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  •  Landei
28.9. - 11.10.2017
268 Antworten | 53 Autoren 268
20
288
  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#101)
wo genau?

z.b.
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/grundstuecke/oberoesterreich/steyr-land/grundstueck-in-pfarrkirchen-bad-hall-138968654/
schule sogar fußläufig erreichbar, nicht weit von badhall .... 69€m²

die Grundstücke sind da

zitat..
MRu schrieb: Muss ich mir merken, dass man seine Freunde nach den handwerklichen Fähigkeiten aussuchen muss. Wobei, jetzt sind wir fertig - jetzt ists eh zu spät .... fürs nächste Haus merk ichs mir dann.


kein Grund untergriffig zu werden

Auch Akademiker können Hilfsarbeiten ausführen man muss nicht in die Maurerlehre gegangen sein um mörtel an zu rühren ;) bei mir hats ein MSc. auch geschafft ;)
aber auch wenn du das so nicht sehen willst, es hat trotzdem was mit Anspruch zu tun, du und deine Freunde wolltet eben nicht dreckig werden, das ist was das man den Handwerkern überlässt ... ja kein Problem, aber dann wundere dich nicht wenn eben genau dieser Handwerker auch geld dafür verlangt das du und deine Freunde nicht schmutzig werdet ;)


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  •  mhmamb
3.10.2017  (#102)

zitat..
Hauslbauer schrieb: wo genau?

z.b.
https://www.willhaben.at/iad/immobilien/grundstuecke/oberoesterreich/stey/
schule sogar fußläufig erreichbar, nicht weit von badhall .... 69€m²


meinst da jetzt mich?

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  •  Landei
3.10.2017  (#103)

zitat..
Hauslbauer schrieb: klar 1000€ fürs neue iphone, 2 mal im Jahr minimum in den Urlaub, und dann sudern wie böse die Welt doch ist weil ich mir die "Architektenvilla" nahe Salzburg nicht leisten kann,


und schon wieder der ausgelutschte Smartphone-Vergleich. Leute, fast jeder Österreicher hat sein "iPhone". Beim einen ist es der teure Urlaub ein zwei mal im Jahr, beim anderen der neueste Atomic Ski, der nächste ist passionierter Modellflieger und kauft sich jedes Jahr ein Modelflugzeug um 1000,- und noch ein anderer eben das iPhone. Was ich damit sagen will: Jeder gibt "unnötig" Geld für Dinge/Hobbys aus. Der eine mehr der andere weniger. Man sollte sich aber immer vor Augen führen wieviel Geld man wofür ausgibt.

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  •  mtjvc
3.10.2017  (#104)

zitat..
MRu schrieb:
___________________
Im Beitrag zitiert von mtjvc: Habe ich mir am Anfang auch gedacht. "Ich habe viel zu wenig Leute etc.."

Bummvoll war die Baustelle.. 5 Wochen durchgehend. Teilweise 15 Leute da gewesen.

Wirst schon sehen, da kommen genug Leute helfen.

Leute von denen man es nie im Leben gedacht hätte helfen einem auf Wochenlang .. Wahnsinn war das.

Deine Verallgemeinerungen sind schon sehr interessant.
Bist wahrscheinlich aus deinem Heimatort noch nicht rausgekommen und hast all deine Freunde und Familie dort.

Würden dir deine Freunde auch helfen, wenn du 300-500km weiter weg gebaut hätttest, aus dem einfachen Grund, weil du halt weiter weg gezogen bist wegen Job etc?
Wären die dann auch 5 Wochen auf der Baustelle gestanden und hätten sich ein Hotel bezahlt oder wären die dann 5 Wochen mit 15 Mann bei euch in der Wohnung eingezogen?

Hätten Sie dir auch geholfen, wenn sie keine "Handwerker" (handwerklich geschickt) wären, sondern halt Bürofuzzis, die halt selten (oder nie) wirklich "am Bau" gearbeitet haben - achso .... dann wärs ja der falsche Freundeskreis.
Muss ich mir merken, dass man seine Freunde nach den handwerklichen Fähigkeiten aussuchen muss. Wobei, jetzt sind wir fertig - jetzt ists eh zu spät .... fürs nächste Haus merk ichs mir dann.


Tja, wenn man nicht sinnerfassend lesen kann soll man es bleiben lassen!

Bürofuzzis können genauso Ziegel schleppen etc.

Aber solche Menschen wie dich kenn schon zu genüge. Nie was im Leben erreicht, keine wahre Freundschaft erlebt und ersäufen sich selber in ihrem Kummer..

Mitleid kann man mit dir haben, sonst nichts.



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  •  Novostar
3.10.2017  (#105)

zitat..
mtjvc schrieb: Aber solche Menschen wie dich kenn schon zu genüge. Nie was im Leben erreicht, keine wahre Freundschaft erlebt und ersäufen sich selber in ihrem Kummer..


Was soll das?

Ich kann MRu zu 100% zustimmen da ich es genau so erlebt habe. Bis auf einige male das wer von der Familie gekommen ist hab ich keine Hilfe erfahren und auch nicht erwartet.
Dennoch hab ich alles erreicht was ich wollte.

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  •  coisarica
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#106)

zitat..
Landei88 schrieb: und schon wieder der ausgelutschte Smartphone-Vergleich. Leute, fast jeder Österreicher hat sein "iPhone". Beim einen ist es der teure Urlaub ein zwei mal im Jahr, beim anderen der neueste Atomic Ski, der nächste ist passionierter Modellflieger und kauft sich jedes Jahr ein Modelflugzeug um 1000,- und noch ein anderer eben das iPhone. Was ich damit sagen will: Jeder gibt "unnötig" Geld für Dinge/Hobbys aus. Der eine mehr der andere weniger. Man sollte sich aber immer vor Augen führen wieviel Geld man wofür ausgibt.


und genau darum geht's eigentlich.
wenn jemand aus eigener kraft sein bauprojekt stemmen muss, dann ist das interesse über einige jahre derart kanalisiert, dass für hobbies kein platz mehr ist. bei dem wo es sich finanziell leicht ausgeht und der alles machen kann sind die prioritäten sicherlich anders verteilt.

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  •  MRu
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#107)

zitat..
mtjvc schrieb: Aber solche Menschen wie dich kenn schon zu genüge. Nie was im Leben erreicht, keine wahre Freundschaft erlebt und ersäufen sich selber in ihrem Kummer..


Haha - naja ich hab ein Haus in einer sehr guten Gegend - es ist fix und fertig und ich habe eigentlich grad überhaupt keinen Kummer, bis auf das heutige Wetter - das taugt mir nicht, darüber könnte ich ein bisschen jammern. emoji



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  •  MRu
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#108)

zitat..
Hauslbauer schrieb: aber auch wenn du das so nicht sehen willst, es hat trotzdem was mit Anspruch zu tun, du und deine Freunde wolltet eben nicht dreckig werden, das ist was das man den Handwerkern überlässt ...


Genau, es hat was mit Anspruch zutun.
Ich zahle gerne für ordentliche Arbeit - reklamiere, wenns nicht passt. Und zwar so lange, bis es passt.

Das könnte ich bei Freunden und Familie nicht machen und das ist es mir auch nicht wert, mir ein bisschen was zu sparen für "Pfusch". Weil gelernte Maurer, Installatuere, Malermeister etc. haben ich weder im Familien- noch im Freundeskreis.

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  •  Squawvally
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#109)
@ cc9966

Gebe Dir da Recht.

@Hilfe beim Bauen
Was aber bei der Hilfe am Bau erschwerend jetzt dazu kommt ist die sogenannte "Pfuschkontrolle" durch die FIPO.
Vor 10-15 Jahren war das kein Problem. Jetzt stellst den Bauzaun auf und sogar im ländlichen Raum kommt die FIPO dann zeitnah.
Helfen jetzt Freunde, Bekannte ohne dass diese über ELDA angemeldet wurden, gibt´s im besten Fall ein Verwarnung, schlimmstenfalls eine Strafe.
Bei Bekannten am Land war die FIPO 4 x vor Ort.

@ Wieviel m²
Das mit den Generationen im Haushalt hat sich im Laufe der Zeit so entwickelt. Sei es zuwenig Toleranz, sei es dass es uns alle gut geht oder was auch immer.
Fragt man die Bauwerber in der Planung, was sie sich vom Haus erwarten, was sie sich wünschen, wie es funktionieren soll, sind die meisten leider überfordert.
Würden sich diese Personen in der Planung schon Gedanken über die Nutzung und den zu erwarteten Lebenszyklus (Baby, Kleinkind, Jugendlicher, >Auszug) machen, würden sie wahrscheinlich drauf kommen, dass man mit 120 - 140 m² so 20 Jahre zu viert auch gut leben kann und es dann für 2 Personen mehr als ausreichend groß ist.

Aber nach dem Motto "Viel ist mehr" wird dann, wie bereits beschrieben, oft zu groß und über die Verhältnisse gebaut.
In diesem Fall muss mann sagen, dass jeder wissen muss was er/sie tut.

@ leistbare Grundstücke
Dass ist eher das Problem.
Alle hätten wahrscheinlich gerne ein zentrales, ruhiges, sonniges, günstiges und volle erschlossenes Grundstück in Alleinlage mit bester Fernsicht zu einem Schnäppchenpreis und einen Bebauungsplan, der alles zulässt. Wird meiner Einschätzung nach schwer zu realisieren sein.
Dann sind wir aber wieder bei der Situation, dass man sich Gedanken machen muss, was ich will und was ich brauche. Auch werden Kompromisse notwendig sein.
Ein gutes Grundstück zu finden kann schon Jahre dauern. Diese Zeit wird oft nicht in die Suche investiert und hinterher wird dann gejammert.
Natürlich gibt es Regionen (vor allem Westösterreich, die Ballungszentren und deren Umland sowie Wien) wo die Grundstückspreise dann schon sehr hoch sind.
Aber bei vernünftiger Planung, ortsüblicher Bauweise, sinnvollen Einsatz der Baumaterialien und Ressourcen kann der Mehrpreis für den Grund schon kompensiert werden, damit es passt.

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#110)

zitat..
MRu schrieb: Genau, es hat was mit Anspruch zutun.
Ich zahle gerne für ordentliche Arbeit - reklamiere, wenns nicht passt. Und zwar so lange, bis es passt.

Das könnte ich bei Freunden und Familie nicht machen und das ist es mir auch nicht wert, mir ein bisschen was zu sparen für "Pfusch". Weil gelernte Maurer, Installatuere, Malermeister etc. haben ich weder im Familien- noch im Freundeskreis.


doch kannst, bei mir waren immer mind. 1 oder 2 Facharbeiter vom Baumeister da die kontrolliert und ausgeführt haben, und der BM selbst hat jeden schritt auch noch mal eigenhändig abgenommen ;)

aber natürlich kann mans auch anders rum machen, jeder darf und soll hausbauen wie er will ... nur find ichs dann eben irgendwie komisch sich zu "beschweren" das Hausbauen immer teuerer und unleistbarer wird ... nein wird es nicht die ansprüche steigen einfach immer weiter, und damit eben auch der Preis.

btw der meiste pfusch passiert in meinen augen auf Baustellen bei denen der Bauherr nicht vorhanden ist bzw. wo er nicht mithilft. Haben mir auch so eigentlich alle Handwerker bestätigt. getreu dem Motto "wenn sich der Bauherr schon nicht für sein Haus interressiert, was scheiss ich mich".

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  •  MRu
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#111)

zitat..
Hauslbauer schrieb: btw der meiste pfusch passiert in meinen augen auf Baustellen bei denen der Bauherr nicht vorhanden ist bzw. wo er nicht mithilft. Haben mir auch so eigentlich alle Handwerker bestätigt. getreu dem Motto "wenn sich der Bauherr schon nicht für sein Haus interressiert, was scheiss ich mich".


Geb ich dir recht, deswegen ist auch der gesamte Urlaub von einigen Jahren plus ca 100 Stunden Zeitausgleich für den Hausbau drauf gegangen bei mir im letzten Jahr. Weil ich fast immer dabei sein wollte.
Ich "scheiß" mich sehr viel um mein Haus - wahrscheinlich zuviel. :)

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  •  boulderherz
3.10.2017  (#112)
Klar gibts es auch günstigen Baugrund... Aber als Salzburger mit Job, Familie und Freunden in Salzburg möchte ich eben nicht ins tiefe Oberösterreich, um dann täglich 1,5h oder länger zu pendeln.

Ich spreche nicht von einer "Architektenvilla in Bestlage"

Und als Maurer kann ich mir nicht vorwerfen, dass ich zu wenig Eigenleistung bringe oder mir niemand hilft xD

Trotzdem ist Hausbau für mich kein Thema. Aufgrund der genannten Baugrundproblematik.

Macht auch nichts, Wohnungen sind auch schön :)

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#113)
Ich wollte gar nicht wirklich großartige Hilfe, obwohl ich selber x-Stunden auf meiner Baustelle verbrachte, mit zwei Kinder.
Warum?
Das Versorgen mit Essen und allem Drumherum wollte ich meiner Frau nicht zusätzlich aufbrummen, drei mal am Tag, Kuchen und Kaffee zusätzlich.
Und ich will MIR nicht aufbrummen, jahrelang jedes freier Woche bei irgend wem zurückhackeln zu müssen.

Konklusio: alles im Leben kostet. Entweder Zeit, oder Geld.


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  •  MRu
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#114)

zitat..
speeeedcat schrieb: Und ich will MIR nicht aufbrummen, jahrelang jedes freier Woche bei irgend wem zurückhackeln zu müssen.


emoji
Genau Alex, das könnte ich mir auch nicht vorstellen.
Deswegen hab ich auch schon ganz zu Beginn geschrieben, dass ich froh bin, niemandem etwas schuldig zu sein.

Bin froh, dass ich mit dem eigenen Haus fertig bin und nun endlich genießen kann.



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  •  Landei
3.10.2017  (#115)
Zum Thema Eigenleistung:
Also ich wäre schon bereit mitzuhelfen und bin auch motiviert nur hab ich auch die Angst dass ich mich übernehme und meine Beziehung drunter leidet.

Bodenplatte: was soll ich da selber machen?
Beim Rohbau mitarbeiten: kein Problem. 3 Freunde und sagen wir 2 aus der Familie helfen auch mit, das wars dann auch schon.
beim Dach: jein, bin nicht schwindelfrei.
Nach sagen wir 6 Wochen steht der Rohbau mit Dach. Wie viel hast gespart? 40k 60k 80k? Wahrscheinlich nicht mal 20k und der Urlaub fürs restliche Jahr ist auch futsch.
Fenster: baut der Profi ein, trau ich mir nicht zu zwecks Garantie wärs.
Elektrik: kann ich nicht, höchstens Leitungen in die Ziegel stemmen, Schläuche verlegen und abschließend die Blenden montieren.
Wasser und Heizung: überlass ich den Profis.
Innenputz/Estrich: Was soll ich da selber machen ausser Vorbereitung?
Ausmalen Boden legen: ausmalen jederzeit. Klickparkett ja, Fließen selber legen --> ich weiß nicht, eher nein.
Innentüren montieren: da kenn ich jemanden der jemanden kennt...
Aussenfassade: als Hilfsarbeiter, ähnlich wie beim Rohbau, fungieren.

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  •  cc9966
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#116)

zitat..
Housedog schrieb: Pfuh ... möcht nicht mit dir tauschen wenn deine Familie und deine Freunde sowas abgeliefert haben. Bei mir sind Familie und Freunde vom Betonieren der Bodenplatte bis zum Aufbauen der Möbel auf der Baustelle gestanden (so wie ich vorher bei Ihnen) und gejammert hat da keiner


Also es kommt hier doch sehr auf das Umfeld drauf an, und auch wie verwöhnt dieses Umfeld ist. Da könnte man philosophieren, aber wenn die Familie über dem Mittelstand ist, sind sie sich oft zu schade. Bei mir war auch die Überalterung der Familie ein Problem und ohne Geschwister hast da nur wenig baustellentaugliche Leute.

zitat..
mtjvc schrieb: Bummvoll war die Baustelle.. 5 Wochen durchgehend. Teilweise 15 Leute da gewesen.

Wirst schon sehen, da kommen genug Leute helfen.


Respekt! Meine Erfahrung ist halt auch, dass Freunde mehr geholfen haben als ich erwartet hätte. Aber bis zu 15 Leute gleichzeitig? Mein Maximum waren 10 beim Dachdecken und überraschend waren auch Freunde dabei, von denen ich Hilfe weniger erwartet hätte. Ansonsten war ich froh, dass irgendwer am Wochenende da war - bin nicht der Typ der allein arbeiten will.

Aber beim Punkt Freunde steckt ein Problem, wo sich die Katze in den Schwanz beißt: Den Baugrund hat man erst, wenn man mal 10 Jahre angespart hat und die kräftigen Freunde, die viel Zeit für einem aufbringen hat nur im alter von 20 bis 30 Jahren. Mit Karriere, Familie, Selbständigkeit oder Zweitjob schaut das ganz anders aus. Also wer mit Eigenleistung baut und einen gut aufgebauten Freundeskreis hat, soll lieber früher beginnen, dann hat man ähnlichen Erfolg wie Du!

Einsparungspotential Eigenleistung:

Die Ersparnis durch Eigenleistung wird von den meisten Bauherren falsch eingeschätzt. Den größten Einsparungsanteil hat man nicht beim Bodenlegen, Malen, Mischmaschine bedienen oder sonstige Arbeiten die man rasch drauf hat. Dafür gibt es auch noch fertige Arbeiter-Partien die einem m2-Preise für Boden oder Malen machen, wo es sich selber kaum lohnt zu arbeiten weil die Leute flinker sind.

Wer wirklich mit Eigenleistung sparen will, der soll sich lieber in Fachthemen einlesen wie Heizung, Sanitär, Elektro, KWL selber planen und Pläne kontrollieren lassen. Wer selber Heizungsrohre verpresst, Lichtschalter montiert, das Zeugs online kauft, spart die Tausender. Dafür findet man keine Betriebe, die einem planerisch dabei unterstützen. Da muss man schon einen Fachmann kennen, der einem bei sowas über die Schulter schaut und bei notwendigen Endabnahmen hilft. Viele Fehler in diesem Bereich passieren nicht bei der Ausführung, sondern bei der Planung. Man kann auch auf die Fachleute teilweise verzichten, wenn man alle Herstellervorschriften und Empfehlungen durchliest, viel informiert und so die Zeit aufwendet und den halben Beruf selber erlernen will. Bei mir ist es die Begeisterung für Haustechnik, die wird aber nicht jeder haben.

Ich freue mich, wie hier Leute mit ähnlicher Begeisterung Einzelpersonen hier im Forum die Planung für WP WP [Wärmepumpe]-Heizung mit Ringgrabenkollektor (dyarne) unterstützen oder für KWL KWL [Kontrollierte Wohnraumlüftung] viele Planungshilfen schon niedergeschrieben wurden (Leitwolf) und Leute immer wieder dazu motiviert werden, selber anzupacken. Eine Zentralheizung mit WP WP [Wärmepumpe] und Ringgrabenkollektor kann mit Eigenleistung günstiger sein, als ein vom Fachbetrieb fertig montierter Gaskessel.

Wer nicht der Typ fürs Rohre legen ist, kann mit diesen Gewerken dennoch viel einsparen: Selbst koordinieren, Gewerke einzeln vergeben, teilweise Verwendung von Eigenmaterial (trotzdem faire Stundenlöhne) ausverhandeln, Preise vergleichen usw. Also man sollte der Manager der Gewerke sein und nicht das schlüsselfertige Haus vom GU kaufen, natürlich benötigt man dann auch den Mut für die Gewährleistungsrisiken, die man nur durch fachliches Einlesen in die Thematiken verhindern kann. Das sehe ich nicht nur aufs Ganze, sondern auch bei Einzel-Gewerken so: Wenn ich mir die Türen und Beschläge selber online/offline kaufe und selber wem zum Einbauen finde, dann hab ich natürlich andere Preise als bei jemand der alles aus einer Hand managt.

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Hallo Landei,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Diskussion im Standard Forum

  •  melly210
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#117)
Daß die Grundstückspreise irgendwo in der Einöde noch leistbar sind ist sicher so. Das nützt aber nichts, wenn das rund um die Ballungsräume, dh da wo die meisten Jobs zu finden sind, nicht der Fall ist.

Die Selbsthilfe sehe ich bei dem Thema nicht als kritisch. Wieviel spart man da wenn der Freundeskreis nicht aus Fachkräften besteht ? 20 k? Das ist nichts im Vergleich zu den Grundstückspreisen. Oder generell den Immo-Preisen. Unsere alte Wohnung hatte innerhalb von 10 Jahren fast 100 (!) % an Wert zugelegt. Davon sind vielleich 20 % Inflation. Und der Rest ? Pure Preissteigerung die die Löhne in keiner Weise mitgemacht haben...

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  •  Novostar
3.10.2017  (#118)

zitat..
mtjvc schrieb: Bummvoll war die Baustelle.. 5 Wochen durchgehend. Teilweise 15 Leute da gewesen.


Die dürften anscheinend alle kein Privatleben/Familie haben?

zitat..
speeeedcat schrieb: Und ich will MIR nicht aufbrummen, jahrelang jedes freier Woche bei irgend wem zurückhackeln zu müssen.


Sehe ich auch so, wenn ich immer wieder auf anderen Baustellen arbeiten müßte würde mir die Zeit für Sachen wie Familie, Kind(er), Hobbys und arbeiten am eigenen Haus/Garten fehlen.
Bin froh wenn alles soweit fertig ist und ich es auch geniesen kann und das hat nichts mit "faul sein" zu tun.


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  •  coisarica
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#119)

zitat..
speeeedcat schrieb: Das Versorgen mit Essen und allem Drumherum wollte ich meiner Frau nicht zusätzlich aufbrummen, drei mal am Tag, Kuchen und Kaffee zusätzlich.


aber das ist doch übertrieben.
bei uns gab's mittagessen für unsere helfer. keiner wollte da dreimal am tag verköstigt werden.

ein hilfsarbeiter kostet ca. 50,-- x 10 = 500,--/tag = 2.500,-- pro Woche.
bei 4 wochen x 3 mann sind das 30.000,-- die man bereits zu beginn sparen kann.

wirklich viel sparen kann man aber - und das ohne großen aufwand - wenn man die abrechnungen gewissenhaft kontrolliert!

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#120)

zitat..
coisarica schrieb: aber das ist doch übertrieben


Coisa, bei uns ist das so üblich - und wie ich meine Frau kenne, lässt sie sich das auch nicht nehmen. Dazu zwei Kinder ...

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  •  Hauslbauer
  •   Gold-Award
3.10.2017  (#121)
sieht man ja eh da jetzt gut

ich will nicht
ich mag mir nich aufbrummen
ich will meiner frau nicht zumuten
hobby, familie, garten, ... ist mir wichtiger.

ist alles okay und legitim, aber dann darf man auch nicht sudern das hausbauen teuerer ist als "früher". nicht mehr und nicht weniger will ich sagen.
Ich hab ja auch selbst für mich festgelegt ab wo ich dann doch lieber geld ausgebe, die Linie liegt bei jedem wo anders, man muss sich eben seine eigene linie bewusst machen und nicht immer nur sudern was man sich alles nicht leisten kann, nur weil das etwas zu kaufen gibt. ;)


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