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gute Nachrichten von der EUR-Inflation. Diese schwächte sich im März erwartungsgemäß auf 2,2% (Februar 2,3%) ab. Großen Anteil dabei hatten die fallenden Energiepreise (die jedoch weniger als erwartet sanken). Auch die Kerninlationsrate reduzierte sich auf 2,4% (erwartet 2,5%) ![]() ![]() |
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In Österreich wird sie Dank der neuen Kostenerhöhungen und Steuern (E-Auto) wieder etwas anziehen? |
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Wenn man der aktuellen IHS Frühlingsprognose der österreichischen Wirtschaft 2025-2026 Glauben schenken möchte, dann ja --> ![]() |
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eine gewaltige Bewegung nicht nur an den Aktienmärkten - auch die langfristigen Zinsen sind angesichts der Zollverkündung und der damit zusammenhängenden Rezessionsängste spürbar unter Druck geraten (10Y US-Renditen unter 4% gerutscht). ![]() Ebenso notieren die EUR-Renditen entlang der kompletten Zinskurve heute deutlich tiefer. |
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Aktualisierung der Februar-Befragung: ![]() |
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Derzeit sind alle Erwartungen für die Würscht, weil so ziemlich alles passieren kann: a) Trump hält seine Zollpolitik durch und die anderen großen Wirtschaftsräume (EU+UK, China, Japan) kontern diese mit entsprechenden Gegenmaßnahmen - das kann sowohl zu einer Abkühlung der amerikanischen Wirtschaft bei gleichzeitig höherer Inflation (die gefürchtete Stagflation) als auch überhaupt zu einer Weltwirtschaftskrise führen. Dann liegt es - wieder - an den Notenbanken, diesmal vielleicht mit etwas mehr Umsicht als vor 100 Jahren auf diese geänderten Bedingungen zu reagieren; von steigender Inflation mit steigenden Zinsen bis zum massiven Einbruch und sinkenden Zinsen ist derzeit alles drin. Bewegte Zeiten - ohne jegliche Not. |
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Ich sehe das auch so. Wirtschaftsprognosen sind schon zu "Normalzeiten" oft eher Glaskugellesen, aktuell ist es denke ich faktisch unmöglich. Wirtschaft ist keine Naturwissenschaft, und es gibt demnach auch keine allgemeingültigen Gesetzmäßigkeiten. Am ehesten kommt man mit Psychologie weiter, weil man im Endeffekt ja nur antizipiert wie Andere sich wahrscheinlich verhalten werden. Trump verhält sich aber erratisch. Wahrscheinlich ist er einfach schon deutlich dement. Das macht Prognosen quasi unmöglich. |
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Bleibt nur zu hoffen, dass ihm letztendlich die eigenen Leute einen Riegel vorschieben und zu den Midterms er dann blockiert wird. Eventuell kann es ja für uns in der EU ein Vorteil werden - mittelfristig. Mehr "Eigenverantwortung" beim Thema NATO / Rüstung und ja vielleicht hat es auch wirtschaftlich Vorteile, wenn Europa genauer nach Asien schaut. Aktuell ist es halt ein großes Problem. Überall fehlt Geld und woanders werden täglich Milliardenwerte vernichtet. |
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Ich vermute eher, dass die Zölle bei uns (und eigentlich allen nicht USD Gebieten) Deflation verursachen werden, bevor die neuen Sondervermögen dann ev. das Pendel wieder in die andere Richtung treiben könnten. In den US dagegen müsste es dementsprechend für eine Inflationswelle sorgen. Spannende Zeiten. |
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Eine massive Inflationswelle in den USA ist sicher wenn sich nicht noch groß was ändert. Neuestes Beispiel: Nintendo hat den geplanten Vorverkauf der Switch 2 in den USA gestoppt, an der pünktlichen Markteinführung halten sie fest, allerdings wird der Preis dann um fast 200 Dollar höher liegen als geplant falls sich an der Zollsituation bis dahin nichts mehr ändert. Dazu kommt daß sie jetzt massenweise billige Arbeitskräfte aus Mittel- und Südamerika vergrault haben.Dh, sie haben Arbeitskräftemangel, und werden die Bezahlung in Niedriglohnsektoren kräftig anheben müssen. Auch das wird die Preise für inländische Waren noch weiter treiben. Ob wir Deflation kriegen...vielleicht. Wenn dann aber nicht wegen der europäischen Waren, da ist die Auswirkung überschaubar, sondern wenn dann wegen der hohen US Zölle auf Waren aus Asien. Kann sein, daß die dann verstärkt auf den Verkauf in Europa setzen. |
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interessante Ergebnisse aus dem aktuellen Economic Experts Survey des Münchner IFO-Institutes: https://www.ifo.de/fakten/2025-04-09/economic-experts-survey-experten-erwarten-weltweit-anstieg-der-inflationsraten |
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Hier eine einfache Faustregel, um zu verstehen, was Inflation eigentlich bedeutet: 70 ÷ Inflationsrate = Jahre bis zur Halbierung der Kaufkraft Beispiel: Bei einer Inflationsrate von 4 % halbiert sich die Kaufkraft deines Geldes in etwa 17,5 Jahren. |
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vielleicht mag es einen Kausalität geben, jedenfalls gibt es eine Korrelation zwischen den von China gehaltenen US-Treasury Beständen (diese sinken beständig, während der Goldbestand deutlich steigt) ... ![]() ... und der Renditeentwicklung der US-Staatsanleihen (diese steigen derzeit spürbar) ... ![]() Auf dem derzeitigen Level übersteigt die Zinslast in den USA das jährliche Verteidigungsbudget... ![]() China verkündet nun seinerseits Vergeltungszölle von 84% (vorher 34%) auf US-Güter. 30Y US-Treasurys steigen auf 4,87% ![]() |
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Was da an Vermögenswerten vernichtet wird... |
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derzeitige Marktwahrscheinlichkeit für die Zinsentscheidung im Rahmen der nächstwöchigen EZB-Sitzung: ![]() |
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Komisch, wenn die Kurse steigen hab' ich selten jemanden sagen hören dass Vermögen geschaffen worden wäre 😉 ||
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Nicht? Ich würde das schon sagen, wenn es so wäre :D |
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Die Chinesen verscherbeln ihr Silber als größter Gläubiger der Amis und kaufen stattdessen physisches Gold. Ob das so klug von Orange ist, sich mit seinem größten Gäubiger anzulegen? |
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Hallo LiConsult, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Inflations- und Zinsentwicklung |
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Menschen über die Hautfarbe zu charakterisieren finde ich unsympathisch. Jesus hat man mit Euphorie ans Kreuz genagelt. Sündenböcke sind selten Schuld, dienen mehr der Kohäsion der Gruppe und sollten für Christen Tabu sein. Der Westen kontrolliert den Großteil dieser Welt seit Jahrhunderten und wenn nötig mit bedingungsloser Gewalt, dafür braucht es keinen Trump und Friedensnobelpreisträger Obama hat rein gar nichts verändert. Der veröffentlichten Meinung blind zu vertrauen halte ich für dumm. Vor kurzem ein Interview angesehen, Hoover Institute mit Dikötter. Chinas Aufstieg begann mit dem Beitritt zur WTO und der Öffnung zum Welthandel. Dafür waren zwei Mächte entscheidend. Natürlich China selbst und dann die USA. Die Stärke Chinas wird überschätzt, die Probleme unterschätzt. Es ist vielleicht der Beginn eines Wirtschaftskrieges. Die NATO wird zusammenstehen, Japan und Südkorea wohl auch. Vielleich fällt Chona genau so schnell, wie es aufgestiegen ist, wenn große Teile des Handels zum erliegen kommen. Papier ist geduldig, Twitter noch mehr.
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Ich bezog mich lediglich auf die zu stark verwendete Schminke bei D.T. Denn deinem Satz kann ich uneingeschränkt zustimmen. |
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der US-Zinsmarkt spricht den Zollmaßnahmen ein deutlich negatives Votum aus. Die US-Zinskurve wird (im deutlichen Gegensatz zur EUR-Kurve) deutlich steiler - auf ein Maß, das zuletzt 2020 gesehen wurde. ![]() Das Schuldenwachstum ist halt schon enorm ... ![]() ... und in der Kombi mit den steigenden Zinsen entlang der kompletten Kurve auch schwierig - und die Fortfolge der Gangart für Trump kaum beizubehalten. |
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