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·gelöst· Überdimensionierte Luft-Wasser-WP zügeln?

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  •  Mark23
12.9. - 5.12.2024
108 Antworten | 20 Autoren 108
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Hallo zuammen,

wir haben leider eine überdimensionierte und "eigentlich" modulierende WP WP [Wärmepumpe] von Hoval.
Leider moduliert diese aber nie, sondern läuft immer nur 1-3x für 30-60min am Tag mit 100% Vollgas. Das ist auch ärgerlich, weil ich demnächst Photovoltaik plane und somit keine kontinuierlichen Stromverbrauch hinbekomme. 

Laut Hoval Support "könnten" sie die Leistung z.B. auf 70% begrenzen, habe aber nicht ganz verstanden, ob das so sinnvoll und im Sinne der Effizienz förderlich ist.

Habt ihr Tipps wie ich die WP WP [Wärmepumpe] jetzt noch halbwegs einfangen und optimieren kann?

Das ist unsere WP WP [Wärmepumpe]:
Hoval Luft-Wasser Wärmepumpe:
Baleria AE pro cf (15)
Heizmodul Baleria pro cf (15)
2-TTE Set Puffer
Kombispeicher ModulVarioVal FLS (1000)
JAZ: aktuell bei 3,6
Die WP WP [Wärmepumpe] verbraucht ca ~5000kwh im Jahr
VL 37 Grad bei -16

Haus:
Bj 1991
180qm Wohnfläche
letztes Jahr teilsaniert (neue FBH FBH [Fußbodenheizung], Neue Fenster und Türen)

  •  Akani
30.9.2024  (#61)
Schon alleine hier kannst den Hersteller oder Ausleger der WP WP [Wärmepumpe] packen.
Ist auf Bivalenzpunkt passend zur Gebäudeheitlast ausgelegt. Ja oder nein. Hier und auch bei der Alm von Thomas, klare Aussage NEIN!!
Dann das ganze mit Mehrkosten und Aufwand mit einer Wassertonne zu kaschieren ist fragwürdig.
Versuch macht kluch das ganze mal rechtlich an zu stoßen.
Geschweige denn die Mehrkosten an Stromverbrauch für eine nicht modulierende WP WP [Wärmepumpe] und deren vorzeitiger Tod durch Takte bei fehlender Schmierung

1
  •  Mark23
30.9.2024  (#62)

zitat..
gdfde schrieb:

──────..
Puitl schrieb: Da ja der Puffer mitsammt der dazugehörigen Umwälzpumpe ect. entfällt muss wahrsch. in der Wärmepumpe selbst evtl. die Betriebsart umgestellt werden damit die WP WP [Wärmepumpe] "weiß" das sie nun direkt in den Heizkreis fährt und quasi nur mehr die Heizungs-UWP ansteuern muss.
───────────────

Jop.
Ich geh davon aus, dass auch ein Mischer hinter dem Puffer für die Vorlauftemperatur der FBH FBH [Fußbodenheizung] eingebaut ist.
d.h. der muß dann auch demontiert werden (inkl. elektr. Anschluß) und die Ansteuerung muß aus der Steuerung rausgenommen werden.
Detto bei der ERR ERR [Einzelraumregelung] und den Stellmotoren, dazu bräuchten wir aber mehr Details zur Anlage.

──────..
Akani schrieb: Hier kannst nur du anordnen wie umgebaut wird, oder wie gdfde schon geschrieben hat dich mit deinem Heizungsbauer zu einigen.
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Ich versteh schon, dass sich der TE, als Heizungslaie, da momentan etwas unsicher und alleine gelassen fühlt und sicher Bedenken hat, im worst case jetzt kurz vor der Heizsaison ohne funktionieren Heizung da zu stehen.

Ich würd mir von Hoval das Installationsschema "direkt in die FBH FBH [Fußbodenheizung] heizen und WW WW [Warmwasser] über Boiler/Puffer mit FriWa" besorgen und deinen/einen/Akani Installateur beauftragen, das einfach so umzusetzen.

zb. dieses hier: https://www.hoval.at/medias/BBALE210.pdf?context=bWFzdGVyfHJvb3R8MjU2MTQ3fGFwcGxpY2F0aW9uL3BkZnxhR1EyTDJnd1lTODVPVFE1TkRVNE5qSTROak00TDBKQ1FVeEZNakV3TG5Ca1pnfDI5MzRkZjgwOWRkYjlmMTRkZTljNTg4M2UzNmYyZjlmYmY0NjMwNGUwMWRlNDBkNmY3MjRjZDQxNjg2ZDgyNTU&attachment=true

──────..
Balu88 schrieb: aber bevor ich da Zeit verstreichen lasse und mit Gericht/Anwalt alles in die Länge ziehe: Siehe anderer Thread - lass dir eine neue WP WP [Wärmepumpe] anbieten und fördern - das geht unter bestimmten Voraussetzungen.
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danach kannst dir dann immer noch überlegen, ob du die WP WP [Wärmepumpe] tauscht oder mit dem Kompromis lebst.


Wow, klasse - vielen Dank für das Raussuchen des Schemas, damit sollte es auch mein HB hinbekommen. Ich denke wenn er das zähneknirschend machen würde, wird er sich bestimmt ab da ganz aus der Gewährleistung rausziehen für weitere Probleme. Die Entkoppelung ist daher meine letzte Option, zuvor löchere ich diesen noch zur Heizlastberechung und den Takten. Ich halte euch auf dem Laufenden!


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
30.9.2024  (#63)

zitat..
Puitl schrieb: Cool ist das sich lt. Hersteller die Mindestlaufzeit in der Software verlängern lässt obwohl es physikalisch nicht möglich ist

Ich glaub, die Aussage bezog sich auf die Stillstandszeit.
Klar kann man die verlängern, aber irgendwann geht´s auf Lasten des Komforts.


1
  •  Marty
  •   Bronze-Award
30.9.2024  (#64)

zitat..
Mark23 schrieb:

Der Hoval Fern-Support hat jetzt diese Werte eingestellt. Damit moduliert diese wieder halbwegs moderat aber eben immernoch 4-7 Schaltzyklen je Betriebsstunde. Frage mich, ob ich diese Werte noch weiter senken und ob es dadurch Probleme geben kann?

Inverter: 80% max und 30%min.

In einem anderen Thread hatte jemand min. auf 25% gesetzt und dadurch eine wundersame Reduktion der Takte beobachtet? 
Will jetzt auch Nix kaputt-verschlimmbessern.

Ungeachtet der bisherigen zutreffenden Kommentare über die falsche Dimensionierung, verstehe ich hier den Kundendienst nicht. Ich habe zwar keine Belaria sondern eine Ultrasource aber die Regelung dürfte bei den Hoval-WPs wohl gleich sein. Das Minimum wäre hier 20%, wieso nimmt man das nicht?

Auch wenn Verbesserungsversuche hier nur Wassertröpfchen auf einen heißen Stein wären, vielleicht noch eine Zusatzinfo bzgl der Regelung, die hier negativ eingreift.

Ich habe leider noch nicht herausgefunden, wie man den Parameter verändern kann, folgend aber meine Beobachtungen.

Und zwar betreffend Leistung mit der die WP WP [Wärmepumpe] hochfährt und dann die Modulation einschwingt. Die ist Standardmäßig auf 42% gestellt und läuft bei mir zB im WW WW [Warmwasser] Betrieb 3 Minuten ehe sie dann auf 80% hochfährt (max bei WW WW [Warmwasser]), im Heizbetrieb manchmal länger wenn das Haus ausgekühlt war, ehe sie hier runtergeht auf 20%.

Das ist gleichzeitig auch dein Problem ... während die WP WP [Wärmepumpe] hochfährt, geht sie wegen der Überdimensionierung noch schneller in die Begrenzung und kommt garnicht erst zum "Modulieren", weil sie zu lange gezwungen wird, am Anfang mit einer festen zu hohen Drehzahl zu fahren. Blöderweise ist Halbgas von den 42% bei deiner Überdimensionierung und der warmen Quelltemperatur in der Übergangszeit einfach viel zu viel und die WP WP [Wärmepumpe] kommt wahrscheinlich garnicht dazu, dass sie runtergeht und schaltet ab.

Diese Einstellung müsste Hoval anpassen (wenn es denn geht) und den Start bei dir mit 20% freigeben, und die Mindestleistung am Verdichter sowieso auf 20% stellen. Das würde dein Taktverhalten schon etwas verbessern. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die WP WP [Wärmepumpe] völlig ungeeignet für dein Haus ist. Letztlich bin ich auch der Meinung, dass nur ein Austausch der WP WP [Wärmepumpe] langfristig zufriedenstellend wäre.


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  •  Mark23
1.10.2024  (#65)

zitat..
Marty schrieb:

──────..
Mark23 schrieb:

Der Hoval Fern-Support hat jetzt diese Werte eingestellt. Damit moduliert diese wieder halbwegs moderat aber eben immernoch 4-7 Schaltzyklen je Betriebsstunde. Frage mich, ob ich diese Werte noch weiter senken und ob es dadurch Probleme geben kann?

Inverter: 80% max und 30%min.

In einem anderen Thread hatte jemand min. auf 25% gesetzt und dadurch eine wundersame Reduktion der Takte beobachtet? 
Will jetzt auch Nix kaputt-verschlimmbessern.
───────────────

Ungeachtet der bisherigen zutreffenden Kommentare über die falsche Dimensionierung, verstehe ich hier den Kundendienst nicht. Ich habe zwar keine Belaria sondern eine Ultrasource aber die Regelung dürfte bei den Hoval-WPs wohl gleich sein. Das Minimum wäre hier 20%, wieso nimmt man das nicht?

Auch wenn Verbesserungsversuche hier nur Wassertröpfchen auf einen heißen Stein wären, vielleicht noch eine Zusatzinfo bzgl der Regelung, die hier negativ eingreift.

Ich habe leider noch nicht herausgefunden, wie man den Parameter verändern kann, folgend aber meine Beobachtungen.

Und zwar betreffend Leistung mit der die WP WP [Wärmepumpe] hochfährt und dann die Modulation einschwingt. Die ist Standardmäßig auf 42% gestellt und läuft bei mir zB im WW WW [Warmwasser] Betrieb 3 Minuten ehe sie dann auf 80% hochfährt (max bei WW WW [Warmwasser]), im Heizbetrieb manchmal länger wenn das Haus ausgekühlt war, ehe sie hier runtergeht auf 20%.

Das ist gleichzeitig auch dein Problem ... während die WP WP [Wärmepumpe] hochfährt, geht sie wegen der Überdimensionierung noch schneller in die Begrenzung und kommt garnicht erst zum "Modulieren", weil sie zu lange gezwungen wird, am Anfang mit einer festen zu hohen Drehzahl zu fahren. Blöderweise ist Halbgas von den 42% bei deiner Überdimensionierung und der warmen Quelltemperatur in der Übergangszeit einfach viel zu viel und die WP WP [Wärmepumpe] kommt wahrscheinlich garnicht dazu, dass sie runtergeht und schaltet ab.

Diese Einstellung müsste Hoval anpassen (wenn es denn geht) und den Start bei dir mit 20% freigeben, und die Mindestleistung am Verdichter sowieso auf 20% stellen. Das würde dein Taktverhalten schon etwas verbessern. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass die WP WP [Wärmepumpe] völlig ungeeignet für dein Haus ist. Letztlich bin ich auch der Meinung, dass nur ein Austausch der WP WP [Wärmepumpe] langfristig zufriedenstellend wäre.

Super Tipp, das mit den 42% habe ich auch beobachtet. Darunter läuft die praktisch so gut wie nie. Ich werde das auch noch im Hinterkopf behalten. 
Mit dem Hoval Fern-Support war ich in Kontakt und die haben mein Problem verstanden,  können aber auch "fast" nichts mehr machen. Weniger als 80% max. Leistung wollte er zudem nicht einstellen wegen möglicher Abtauprobleme - wahrscheinlich ginge mehr aber er wollte einen Sicherheitspuffer lassen ect pp. Habe aber verstanden das bringt mir aber auch nur bisserl was, um in der sehr kalten Jahreszeit eine etwas längere Laufzeit zu bekommen.


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  •  Mark23
1.10.2024  (#66)
Ergänzend zu den 42% - komischerweise bleibt die Modulation dort nicht stehen, sondern schaltet noch höher - gerade zB. auf 60%. Warum macht die das, wenn doch 42% eigentlich schon zu viel sind?

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  •  Mark23
2.10.2024  (#67)
@Marty 

Du hattest Recht mit deiner 42% Vermutung. Leider lässt sich das auch nicht ändern. Anbei die Antwort von Hoval: 

....eine Änderung der Startleistung ist leider nicht möglich.
Die Maschine muss ein stabiles Druckverhältnis im Kältekreis aufbauen, hierzu muss das Expansionsventil über einen internen Regler
Ausgeregelt werden, dies benötigt eine gewisse Zeit, die nicht überbrückt werden kann.
Wenn diese Werte im Regelbereich sind, wird erst die Modulation freigegeben.


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  •  Akani
2.10.2024  (#68)
Nochmal, die Kiste ist doppelt zu groß.
Was willst du hier noch rum stellen?
Deine Hydraulik dazu gehört sich umgebaut

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  •  Mark23
20.11.2024  (#69)
Anbei ein Update. Der Hoval Servicetechniker und der HB waren nun da. Bzgl. Überdimensionierung redet man gegen eine Wand, genauso wegen Änderung der Hydraulik. Ich werde demnächst mal eine Anfrage hier im Forum bzgl. fähiger und williger HB starten für den Raum München - Augsburg um wenigstens die Hydraulik zu ändern. 

Um das Takten zu reduzieren wurde nun die Überhöhung des Verdichters "deutlich(?)" erhöht -> Soll 29Grad IST 36 Grad. Zudem wurde ein Fühler "angepasst" und ein HK Rücklauf-Rohr wird noch tiefer gesetzt.  Tatsächlich und wahrscheinlich wenig verwunderlich habe ich (durch die Überhöhung) viel weniger Takte aber eben wieder wahrscheinlich zum Preis eines schlechteren COP? Ist jetzt die Frage ob 40 Takte am Tag oder eine deutliche Überhöhung das kleinere Übel sind?

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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.11.2024  (#70)

zitat..
Mark23 schrieb: Um das Takten zu reduzieren wurde nun die Überhöhung des Verdichters "deutlich(?)" erhöht -> Soll 29Grad IST 36 Grad.

Was soll das bringen?
Du heizt den Pott damit unnötigerweise zu warm auf.
Und was passiert, wenn die 36 Grad erreicht sind? --> Dann beginnt die WP WP [Wärmepumpe] wieder zu takten...du verschiebst damit nur dein Problem, und zwar einmalig emoji


zitat..
Mark23 schrieb: Zudem wurde ein Fühler "angepasst" und ein HK Rücklauf-Rohr wird noch tiefer gesetzt.  Tatsächlich und wahrscheinlich wenig verwunderlich habe ich (durch die Überhöhung) viel weniger Takte aber eben wieder wahrscheinlich zum Preis eines schlechteren COP?

Ehrlich, das hättet ihr euch alles sparen können.
Diese Maßnahmen sind ein bisl nach dem Prinzip, wenn die Vorlauftermperatur erhhöht wird, gibts weniger Takte.
Das stimmt so weit auch, aber dann wirds auch zu warm im Haus.
Man könnte dann auch noch die Fenster im Winter öffnen, damit wäre das Taktproblem gelöst emoji

zitat..
Mark23 schrieb: Ist jetzt die Frage ob 40 Takte am Tag oder eine deutliche Überhöhung das kleinere Übel sind?

Wie schon gesagt, deine Anlage lässt sich nicht optimieren, weil sie schlecht falsch dimensioniert ist und das hydr. Schema alles andere als optimal (Puffer).
Auch mit der unnötigen Überhöhung wird sie weiter takten, vor allem in Kombination mit dem Puffer.

zitat..
Mark23 schrieb: Bzgl. Überdimensionierung redet man gegen eine Wand, genauso wegen Änderung der Hydraulik.

Logisch, Fehler gibt keiner gerne zu, vor allem würdens dann ja auch haftbar werden.
Aber die positive Nachricht, du hast die Kohle und du schaffst an...sie sollen die Hydraulik einfach umbauen.




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  •  gdfde
  •   Gold-Award
20.11.2024  (#71)

zitat..
Mark23 schrieb: Ich werde demnächst mal eine Anfrage hier im Forum bzgl. fähiger und williger HB starten für den Raum München

Akani kommt eh aus deiner Gegend, das wäre eine win-win Situation ohne blödsinniges und sinnbefreite Rumdiskuterei emoji


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  •  Mark23
20.11.2024  (#72)
Nächste Woche hat es hier wieder tagsüber bis zu 8 Grad. Da wird's dann spannend mit den Takten. Ich beobachte das jetzt noch und schreibe dann sehr gerne Akani an. Danke für den Tipp!

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  •  Mark23
21.11.2024  (#73)
Versuche mich gerade daran den Hydraulischen Abgleich anzupassen, da manche Räume noch deutlich wärmer als andere sind.

Eine Frage dazu, da ich hier konträre Infos bekommen habe.
Der WP WP [Wärmepumpe] Fachmann hatte mir empfohlen aufgrund der Überdimensionierung die HK Pumpe auf höchste Stufe zu stellen und auch die Tacosetter auf den höchsten Durchfluss um die WP WP [Wärmepumpe] Leistung "wegzubringen" und das Takten dadurch zu reduzieren.

Von Akani habe ich hier diese Fausformel gesehen, welche ja eher in die andere Richtung geht. HK-Pumpe auf möglichst niedrigster Stufe betreiben und Tacosetter auf ca,. 0,1 ltr je 10m FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohrlänge.

@Akani

Was habe ich gemacht (eventuell für andere interessant):

  • Pumpe auf 100%, alle Regler komplett offen
  • Pumpe soweit reduziert, damit der längste Kreis (bei mir 110m im Keller) noch um die 1 l/m abbekommt (bei mir leider nur auf 70% Pumpenleistung, wenn ich weiter runter fahre, schaffe ich im hydraulisch schlechter angebundenen OG die Werte nicht mehr)
  • Alle Kreise nach 0,1l/m pro 10m Kreis eingedrosselt.


Stimmt beides, da es bei mir ein Sonderfall ist wegen der Überdimensionierung oder kann es erfolgsversprechend sein auch mal Akanis Formel/Ansatz auszuprobieren?

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
21.11.2024  (#74)

zitat..
Mark23 schrieb: Der WP WP [Wärmepumpe] Fachmann hatte mir empfohlen aufgrund der Überdimensionierung die HK Pumpe auf höchste Stufe zu stellen und auch die Tacosetter auf den höchsten Durchfluss um die WP WP [Wärmepumpe] Leistung "wegzubringen" und das Takten dadurch zu reduzieren.

Sorry, aber das ist kein Fachmann.
Was passiert, wenn du die Wärme durch überhöhte Pumpleistung "wegbringst"?
Antwort: die Räume werden wärmer, die Effizienz sinkt wegen dem exponentiell ansteigenden Pumpenstrom.
Was passiert, wenn der Raum dann aufgewärmt ist?
Antwort: die Heizung beginnt wieder zu takten, womit du dann das gleiche, _einmalige_ Ergebnis wie mit der Vorlauftemperaturerhöhung hast.

Was kann man dagegen tun?
Wieder das Fenster öffnen *achtung Satire*

Dein Haus verbraucht mit keinen der Einstellungsänderungen mehr oder weniger Wärme, die WP WP [Wärmepumpe] hat eine Mindestleistung, die in deinem Fall viel zu hoch ist.
Beides sind Konstanten, die man nicht ändern kann...


zitat..
Mark23 schrieb: Von Akani habe ich hier diese Fausformel gesehen, welche ja eher in die andere Richtung geht. HK-Pumpe auf möglichst niedrigster Stufe betreiben und Tacosetter auf ca,. 0,1 ltr je 10m FBH FBH [Fußbodenheizung]-Rohrlänge.

Ja, das ist auch richtig so...somit wird wenigstens die Umwälzpumpe so effizient wie möglich betrieben.
Das ist sicher in valider Ansatz, um einmal irgendwie ein Grundsetup zu schaffen.
Hydr. Abgleich ist das aber natürlich auch nicht, den der sollte raumweise berechnet werden.




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  •  Mark23
22.11.2024  (#75)
Besten Dank!
So wie es aussieht reicht bei der Heizkreispumpe die niedrigste Stufe "1" aus.
Damit kann ich alle Tacosetter noch locker auf die Formel von Akani bringen.

Berechnter Durchfluss vom HB war 1843 l / h.
An der Biral HK-Pumpe steht nun bei Stufe 1 -> 12 (=1.2) m3/ h

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  •  Akani
23.11.2024  (#76)
Für diesen Durchfluss ist schon eine 32er Pumpe Notwendig, die läuft dann aber auch schon an oberster Grenze.

zitat..
gdfde schrieb: Akani kommt eh aus deiner Gegend, das wäre eine win-win Situation ohne blödsinniges und sinnbefreite Rumdiskuterei

Also München sind von mir aus 1- 1 1/2 Std. 

Ich muss dir hier echt Nahe legen bei deiner Situation auf Wandlung des Vertrags auf Grund Überdimensionierung Anwaltlich vor zu gehen. 
Die Takterei wird weiter gehn und somit ist auch diese Nachbesserung nicht gelungen. 
Dann hättest die Chance auf eine neue effiziente Anlage.
Gebe gdfde absolut recht.
Du solltest langsam Nägel mit Köpfen machen. Erhöhter Stromverbrauch kommt noch mit dazu


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  •  Mark23
24.11.2024  (#77)
Besten Dank euch beiden! Ich weiß das wirklich zu schätzen. Ich überlege mir das mit dem Klagen. 
Wegen der Umwälzpumpe: So lange an den Tacosettern genug Druck ankommt müsste doch auch die geringste Stufe reichen, oder? 
Wenn ich diese auf Stufe 3 Stelle bringt diese knapp 1.7 m3 / h. Verbraucht aber auch doppelt so viel Watt (35W). 



_aktuell/20241124651504.jpg


1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.11.2024  (#78)

zitat..
Mark23 schrieb: Wegen der Umwälzpumpe: So lange an den Tacosettern genug Druck ankommt müsste doch auch die geringste Stufe reichen, oder? 

jop.


zitat..
Mark23 schrieb: Wenn ich diese auf Stufe 3 Stelle bringt diese knapp 1.7 m3 / h. Verbraucht aber auch doppelt so viel Watt (35W). 

Woher weißt du, dass sie tatsächlich diesen Durchfluß bringt, hat die einen Durchflußmesser eingebaut oder ist das einfach nur die fix hinterlegte Kennlinie?
Der tatsächliche Durchfluß hängt auch von der Hydraulik, Rohrlängen, Kreise usw. ab.

Wie schon gesagt, ist diese zusätzliche Pumpe und vor allem der Puffer unnötig und noch dazu kontraproduktiv, was das Takten betrifft.




1
  •  Mark23
24.11.2024  (#79)
Danke Dir. Ja die Pumpe hat einen Durchflussmesser. Die Watt und Durchflussanzeige springt bei diesem Biral Model immer hin und her. 

1
  •  gdfde
  •   Gold-Award
24.11.2024  (#80)
Dann würde ich dir empfehlen, @Akani zu kontaktieren für eine erste Begutachtung...1 Stunde Fahrzeit sollte verschmerzbar und leistbar sein.

Ich bin mir sicher, dass sich Akani mit seinen Optimierungsvorschlägen auch hier im Forum "challengen" lässt...wobei ich glaube, dass das nicht notwendig sein wird emoji

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  •  Mark23
25.11.2024  (#81)
Ich habe die Anlage jetzt auch bei deutlichen Plus Temperaturen beobachtet und erfreulicherweise gibt es jetzt viel weniger Takte. Kein Vergleich zu dem ständigen an-aus und den 5-10min Takten.

  • Bei ~8+ Grad dauert ein Takt ~2,5+ Stunden.
  • Unter ~5 Grad läuft die Anlage durch.
->Immer mit nur 30% Modulation mit 1,2kwh Stromverbrauch und die Heizkennlinie konnte ich auch von 34 auf 32 Grad (bei -16Grad) senken.

Auch der COP erscheint mir ok:
  • Bei 0 Grad ca. 5,3 Wärmemenge = ~4,42 COP
  • Bei 8 Grad: ca. 6,3 Wärmemenge = ~ 5,25 COP

Denke damit kann ich jetzt leben. Wohlwissend, dass ich zuviel für eine zu große Anlage ausgegeben habe die auch noch einen Ticken effizienter laufen könnte. Der Vorteil - immerhin - die Anlage läuft mit 30% Modulation nahezu unhörbar und enteist auch fast nie (eigentlich nur bei der WW WW [Warmwasser] Aufbereitung).

Zumindest die Lebenszeit der Anlange sehe ich jetzt nicht mehr als kritisch verkürzt. Wieviel würde sich jetzt noch durch die Umstellung auf Reihenschaltung herausholen lassen? Das ist dann auch eine Kosten-Nutzen Rechnung.
 
Der Hoval Techniker hat auch dem HB/mir empfohlen den HK Rücklauf etwas weiter runter zu versetzen. Macht Sinn, oder?
 

_aktuell/202411252339.jpg

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