« Finanzierung  |

Risiko streuen / investieren / anlegen

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 20  21  22  23 ... 24 ... 39  40  41 
  •  Blabla
  •   Bronze-Award
8.1.2020 - 10.10.2024
817 Antworten | 98 Autoren 817
97
914
Hallo Leute,

Haus ist eingetütet, Kredit gut leistbar und ich möchte jetzt langsam wieder anfangen, ein bisschen Geld auch anzulegen. Meine erste Idee der Risikostreuung wäre Bausparer / ein Philharmoniker pro Jahr / Fondssparen (bevorzugt Zukunftstechnologien Klimawandel etc..); insgesamt denke ich da so an ein jährliches Volumen von 3-4.000€. Zur Info noch: mein Jahresnetto liegt bei ca. 40.000€ und monatlichen Fixkosten liegen ca. 1.400€.
Was ich eher nicht möchte sind Aktien (da habe ich zu wenig Zeit und auch nicht so gute Erfahrungen gemacht), Pensions- und Lebensversicherung, oder seid ihr da anderer Meinung?

Wie macht ihr das? Oder pulvert ihr überschüssiges Geld in eine schnellere Kreditrückzahlung?

  •  Warrender
  •   Bronze-Award
3.8.2023  (#421)

zitat..
speeeedcat schrieb:

Ich würde nicht in einem ausl. Land Geld veranlagen, dazu wäre es mir zu wenig lukrativ, wenn es zu Problemen kommt (Gerichtsstand Italien).

Danke!
Bei Italien ist das Credit Ranking natürlich ein Thema. Aber Lichtenstein ist ja sogar besser bewertet als Österreich....
Bei weltsparen gibt es auch noch andere Banken mit höhere Bonität.


1
  •  Maarch
  •   Silber-Award
3.8.2023  (#422)
Wozu Honorarberatung:

Für jene, die keine Lust haben, sich selbst in das Thema einzulesen.
Also nicht wir hier in diesem Thread!
Aber ich hab ein paar in der Verwandtschaft und im Freundeskreis, für die eine unabhängige Honorarberatung in OÖ sehr empfehlenswert wär...

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
3.8.2023  (#423)

zitat..
speeeedcat schrieb:
Ich würde gerade im WPWP [Wärmepumpe]-Sektor auf Tranchen kaufen, nie alles auf einmal. So hast du einen gewissen Average-Effekt und wieder das Risiko minimiert, alles zu einem schlechten Einstiegskurs zu kaufen.
Wobei, diesen gibt es ja scheinbar nicht, WPWP [Wärmepumpe] NICHT zu kaufen ist der Fehler, sagen die Experten.☺️

Statistisch gesehen fährt man mit einer Einmalanlage besser, als das Startkapital z.B. auf mehrere Monate verteilt zu investieren. Pychologisch ist sicherlicher das Aufteilen für viele besser. Gerade wenn noch keine Erfahrung vorhanden ist.

zitat..
Altromondo schrieb: Wieso nicht A0RPWH ?
Oder anders gefragt: Warum ausschüttend + "Wiederanlage" und nicht gleich thesaurierend?

Oder den A1JJTD 😉 Der ist auch nicht verkehrt.

2
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des Amazon-Partnerprogramms, das zur Bereitstellung eines Mediums für Webseiten konzipiert wurde, mittels dessen durch die Platzierung von Partner-Links zu Amazon.de Entgelte verdient werden können.
Hallo Blabla,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Risiko streuen / investieren / anlegen

  •  Equity
  •   Bronze-Award
3.8.2023  (#424)

zitat..
Altromondo schrieb:

Wie ist Eure Gewichtung?

Da eine Zahl in den Raum zu werfen bringt meiner Meinung nach wenig, zumindest ohne die Rahmenbedingungen im Detail zu kennen und außerdem noch genau zu definieren worauf sich die Gewichtung bezieht (also was überhaupt im Nenner der Aktienquote steht).

Ich komme bei mir, je nach Rechenweg, auf eine Aktienquote von 38-200%, also irgendwas zwischen ziemlich konservativ und hochspekulativ. 😅


1
  •  testie
3.8.2023  (#425)

zitat..
Warrender schrieb:

──────
speeeedcat schrieb:

Ich würde nicht in einem ausl. Land Geld veranlagen, dazu wäre es mir zu wenig lukrativ, wenn es zu Problemen kommt (Gerichtsstand Italien).
───────────────

Danke!
Bei Italien ist das Credit Ranking natürlich ein Thema. Aber Lichtenstein ist ja sogar besser bewertet als Österreich....
Bei weltsparen gibt es auch noch andere Banken mit höhere Bonität.

Liechtenstein hat keine Staatsverschuldung und diskutiert jährlich im Landtag darüber, was mit den Überschüssen passieren soll. Wenn das kein AAA Rating ist...




1
  •  supernova
  •   Silber-Award
3.8.2023  (#426)

zitat..
Außerdem glaube ich, dass jemand mehr Ahnung davon hat, wenn er beruflich im Finanzwesen tätig ist, als ich das nach ein paar Büchern habe...

Nicht unbedingt. Wenn's gute Bücher sind, dann bist du damit idR besser beraten als bei Iregendwelchen Beratern, die provisonsmotiviert sind. Das wichtigste ist die Eigenverantwortung. Nie in etwas investieren, das du nicht verstehst. Wobei man sich bei ETFs die Grundlagen rasch aneignen kann. 

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
3.8.2023  (#427)

zitat..
Oder anders gefragt: Warum ausschüttend + "Wiederanlage" und nicht gleich thesaurierend?

Ich mache es so weil es erstens steuerlich einfacher ist und weil ich später ja die Ausschüttungen haben will. Wenn ich später umschichten müsste, müsste ich den Gewinn versteuern. Daher habe ich lieber ausschüttende ETFs und kümmere mich um die Wiederanlage selbst. 

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
3.8.2023  (#428)

zitat..
Altromondo schrieb:
──────

Wieso nicht A0RPWH ?
Oder anders gefragt: Warum ausschüttend + "Wiederanlage" und nicht gleich thesaurierend?

Genau, thesaurierend - wurde mir heute auch empfohlen, das so zu machen!


1
  •  hallo123
3.8.2023  (#429)
Du musst gar nicht umschichten. Es ist finanztechnisch egal, ob du eine Ausschüttung erhälst, oder ob du einen Anteil deiner ETF verkaufst (gilt auch für Aktien). Dass bei Dividendenausschüttungen der "Grundkapitalstock" nicht aufgefressen wird, ist ein weit verbreiteter Irrglaube, welcher oft als Entscheidungsgrundlage bzw. Argument für eine Dividendenstrategie herhalten muss. Es mag so wirken, als würden Ausschüttungen den "Grundkapitalstock" nicht antasten, denn die Anzahl an Aktien oder ETF bleibt nach Ausschüttungen gleich. Dass aber der Kurs genau um den Ausschüttungsbetrag sinkt, und eine Ausschüttung einem Verkauf eines Teils der Wertpapiere zugleichkommt, wird aufgrund der Volatilität derselben Papiere oft übersehen, die diese Tatsache verdeckt.

Sinnvoller ist also ein Investment in thesaurierende ETF und ein entsprechende Entnahmeplan, der genau an deine Bedürfnisse angepasst werden kann.

Da bei Thesaurierern der Einstandskurs um die versteuerten ausschüttungsgleichen Beträge angehoben wird, erfolgt in diesen Fall auch keine Doppelbesteuerung.

Am einfachsten ist ein Investment in einen thesaurierenden ETF und ein entsprechender Entnahmeplan.

2
  •  Equity
  •   Bronze-Award
3.8.2023  (#430)
Was ist dabei konkret steuerlich einfacher? 

Thesaurierend hat nach meinem Wissensstand in AT AT [Außentemperatur] einen moderaten Steuerstundungseffekt (in DE sieht es mit dem Steuerpauschbetrag wieder anders aus), marginalen Kostenvorteil und ist etwas weniger fehleranfällig bei der korrekten Anpassung der Einstandswerte (gerade bei Flatex), Ausschütter können zufällig günstiger/bequemer bei der Entnahme sein wenn die Ausschüttung eben exakt passt (ist dann aber kein entsparen). Sind aber jeweils nur Kleinigkeiten, man kann natürlich auch mit Ausschüttern vieles richtig machen. Nur was es steuerlich einfacher ist würde mich ehrlich interessieren, vllt übersehe ich ja was?

PS: Hat sich mit der Antwort direkt vor mir überschnitten

1
  •  supernova
  •   Silber-Award
3.8.2023  (#431)

zitat..
Dass aber der Kurs genau um den Ausschüttungsbetrag sinkt, und eine Ausschüttung einem Verkauf eines Teils der Wertpapiere zugleichkommt

Das weiß ich. Trotzdem ziehe ich es vor, wenn das Geld automatisch kommt. Und da ich die KeSt selbst abführe, ist das mit ausschüttenden ETFs halt auch viel einfacher. Für mich zwei gute Gründe für ausschüttende ETFs. Wenn's wer anders vorzieht, ist das eh auch ok. Besondere Dividendenstrategie habe ich auch keine, weil das gegenüber Indexinvesting nicht überlegen ist. Und Entnahmeplan brauche ich auch keinen, weil der Betrag aller Voraussicht nach früher oder später so hoch sein wird, dass das keine sonderliche Planung erfordern wird. 

1
  •  KreditChaser
4.8.2023  (#432)

zitat..
Equity schrieb:

Was ist dabei konkret steuerlich einfacher? 

Thesaurierend hat nach meinem Wissensstand in AT AT [Außentemperatur] einen moderaten Steuerstundungseffekt (in DE sieht es mit dem Steuerpauschbetrag wieder anders aus), marginalen Kostenvorteil und ist etwas weniger fehleranfällig bei der korrekten Anpassung der Einstandswerte (gerade bei Flatex), Ausschütter können zufällig günstiger/bequemer bei der Entnahme sein wenn die Ausschüttung eben exakt passt (ist dann aber kein entsparen). Sind aber jeweils nur Kleinigkeiten, man kann natürlich auch mit Ausschüttern vieles richtig machen. Nur was es steuerlich einfacher ist würde mich ehrlich interessieren, vllt übersehe ich ja was?

PS: Hat sich mit der Antwort direkt vor mir überschnitten

Ich präferiere Ausschütter, weil ich sonst 1x im Jahr Geld für Steuern zuschießen muss, die bei Thesaurierung anfallen. Der Steuerstundungseffekt ist so marginal, das kann man denke ich ignorieren.


1
  •  KreditChaser
4.8.2023  (#433)

zitat..
Equity schrieb:

──────
KreditChaser schrieb:

──────
Warrender schrieb:

Hallo,

gibt es hier jemanden, der unabhängige Finanzberatung macht?
Ich suche jemanden, der mich (unabhängig) berät, dem es egal ist, bei welchem Finanzdienstleister das Geld ist und der an der Beratung verdient.  Bitte meldet euch per PN.
Danke!
───────────────

Wozu? 
Einen Teil als Notgroschen aufs Tagesgeld, einen Teil für kurzfristiges Ansparen aufs Festgeld, einen Teil bei Flatex in den A1JX52 ETF (per Sparplan mit Bankeinzug vom Girokonto, und in den Einstellungen von Flatex "Wiederanlage" anhaken nicht vergessen). 
That's it.

Wenn eine Immobilie im Spiel ist, dann sinken einfach nur die Beträge, die man in den ETF steckt und die Rücklage aufs Tages- und Festgeld werden ein bisschen höher angesetzt.

Mir konnte noch niemand erklären, warum man Anleihen, Rohstoffe, Bausparer und Co. beimischen sollte. Leute haben nur ein Problem damit, wenn etwas zu einfach ist (siehe mein Vorschlag).
───────────────

Einfach die thesaurierende Variante A2PKXG nehmen und man spart sich auch noch die Wiederanlage.

Beimischung von Anleihen oder Rohstoffen kann man schon argumentieren (und ist grundsätzlich auch wissenschaftlich belegt), geht aber am Bedürfnis und Verständnis der meisten Privatanleger völlig vorbei. In stark vereinfachter Form kann man es beim ARERO nachlesen https://www.arero.de/wissenschaftlich/ . Wenn man meint, dass das passend ist, kann man den durchaus auch besparen ohne sich selber groß mit Anleihen oder Rohstoffen beschäftigen zu müssen. Ob man damit dann marginal besser oder schlechter wie mit einer entsprechenenden Mischung All-World+Festgeld oder Lifestrategy (also jeweils mit vergleichbaren Risikoprofil) wird sich erst im nachhinein zeigen, mit allen 3 passiven Lösungen wird man aber mit jeweils nur einem besparten Produkt und minimalen Aufwand ziemlich sicher besser fahren wie durch aktives zutun.

Der Arero ist ein gutes Beispiel, warum dieser vielschichtige Ansatz unnötig ist - die Performance ist halt katastrophal im Vergleich zu den typischen 0815 ETFs - selbst wenn man Festgeld/Tagesgeld beimischt.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
4.8.2023  (#434)

zitat..
KreditChaser schrieb:

Der Arero ist ein gutes Beispiel, warum dieser vielschichtige Ansatz unnötig ist - die Performance ist halt katastrophal im Vergleich zu den typischen 0815 ETFs - selbst wenn man Festgeld/Tagesgeld beimischt.

Ich würde den Arero sowieso nicht kaufen und ebenfalls bei all-world und Festgeld bleiben, aber nur weil in den letzten 10 Jahren eine möglichst hohe Aktienquote immer am besten war, muss (wird!) das nicht immer so bleiben. Wenn man mit einem selbstgebauten Portfolio mit dem selben Risikoprofil (vereinfacht 60% All-Word + 40% Festgeld, lassen wir mal negative Korrleation usw außen vor) vergleicht, ist der Unterschied nur mehr etwa 1% pro Jahr, was ich nicht mehr als katastrophal bezeichnen würde.

Offensichtlich sind aber viele Anleger schlicht damit überfordert riskanten und risikolosen Teil des Portfolios selber festzulegen und auch durchzuziehen , für die sind passende Portfolio-ETFs (oder vergleicbare Produkte wie eben der Arero) sicher besser wie a) nix, b) aktive Mischfonds, c) aktives "traden" (egal ob mit Aktien, Cyrpto, Derivaten, Rohstoffen,...), d) munteres prozyklisches hin und her mit passiven Produkten usw. Aber natürlich auch nur dann, wenn es dabei hilft den Spieltrieb zu unterbinden (und komplexe Produkte scheinen da eine beruhigende Wirkung zu haben, warum auch immer).


1
  •  michail
  •   Bronze-Award
4.8.2023  (#435)

zitat..
supernova schrieb: Und da ich die KeSt selbst abführe, ist das mit ausschüttenden ETFs halt auch viel einfacher.

Ein Ausschüttender ETF kann mWn intern auch Thesaurierungen vornehmen.

Hast du das "Problem" somit nicht auch bei Ausschüttenden ETFs?


1
  •  KreditChaser
4.8.2023  (#436)

zitat..
michail schrieb:

──────
supernova schrieb: Und da ich die KeSt selbst abführe, ist das mit ausschüttenden ETFs halt auch viel einfacher.
───────────────

Ein Ausschüttender ETF kann mWn intern auch Thesaurierungen vornehmen.

Hast du das "Problem" somit nicht auch bei Ausschüttenden ETFs?

Jep, ist korrekt (einfach mal ein paar ausschütende ETFs bei oekb.at eingeben). ETFs beim ausländischen Broker ist halt ein pain in the ass, weil man ständig die Anschaffungskosten mitschreiben muss um die dann jährlich gemäß Fondsmeldung in der Mitschrift anzupassen, damit man am Ende beim Verkauf richtig versteuern kann. Wäre mir zu fehleranfällig und zu viel Arbeit (been there done that).


1
  •  KreditChaser
4.8.2023  (#437)

zitat..
Equity schrieb:

──────
KreditChaser schrieb:

Der Arero ist ein gutes Beispiel, warum dieser vielschichtige Ansatz unnötig ist - die Performance ist halt katastrophal im Vergleich zu den typischen 0815 ETFs - selbst wenn man Festgeld/Tagesgeld beimischt.
───────────────

Ich würde den Arero sowieso nicht kaufen und ebenfalls bei all-world und Festgeld bleiben, aber nur weil in den letzten 10 Jahren eine möglichst hohe Aktienquote immer am besten war, muss (wird!) das nicht immer so bleiben. Wenn man mit einem selbstgebauten Portfolio mit dem selben Risikoprofil (vereinfacht 60% All-Word + 40% Festgeld, lassen wir mal negative Korrleation usw außen vor) vergleicht, ist der Unterschied nur mehr etwa 1% pro Jahr, was ich nicht mehr als katastrophal bezeichnen würde.

Offensichtlich sind aber viele Anleger schlicht damit überfordert riskanten und risikolosen Teil des Portfolios selber festzulegen und auch durchzuziehen , für die sind passende Portfolio-ETFs (oder vergleicbare Produkte wie eben der Arero) sicher besser wie a) nix, b) aktive Mischfonds, c) aktives "traden" (egal ob mit Aktien, Cyrpto, Derivaten, Rohstoffen,...), d) munteres prozyklisches hin und her mit passiven Produkten usw. Aber natürlich auch nur dann, wenn es dabei hilft den Spieltrieb zu unterbinden (und komplexe Produkte scheinen da eine beruhigende Wirkung zu haben, warum auch immer).

Für diese Leute gibt's die Vanguard Lifestrategy ETFs. Kostet einen Bruchteil (sind ja nur Anleihen + Aktien).

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
4.8.2023  (#438)

zitat..
KreditChaser schrieb:

──────
Equity schrieb:

──────
KreditChaser schrieb:

Der Arero ist ein gutes Beispiel, warum dieser vielschichtige Ansatz unnötig ist - die Performance ist halt katastrophal im Vergleich zu den typischen 0815 ETFs - selbst wenn man Festgeld/Tagesgeld beimischt.
───────────────

Ich würde den Arero sowieso nicht kaufen und ebenfalls bei all-world und Festgeld bleiben, aber nur weil in den letzten 10 Jahren eine möglichst hohe Aktienquote immer am besten war, muss (wird!) das nicht immer so bleiben. Wenn man mit einem selbstgebauten Portfolio mit dem selben Risikoprofil (vereinfacht 60% All-Word + 40% Festgeld, lassen wir mal negative Korrleation usw außen vor) vergleicht, ist der Unterschied nur mehr etwa 1% pro Jahr, was ich nicht mehr als katastrophal bezeichnen würde.

Offensichtlich sind aber viele Anleger schlicht damit überfordert riskanten und risikolosen Teil des Portfolios selber festzulegen und auch durchzuziehen , für die sind passende Portfolio-ETFs (oder vergleicbare Produkte wie eben der Arero) sicher besser wie a) nix, b) aktive Mischfonds, c) aktives "traden" (egal ob mit Aktien, Cyrpto, Derivaten, Rohstoffen,...), d) munteres prozyklisches hin und her mit passiven Produkten usw. Aber natürlich auch nur dann, wenn es dabei hilft den Spieltrieb zu unterbinden (und komplexe Produkte scheinen da eine beruhigende Wirkung zu haben, warum auch immer).
───────────────

Für diese Leute gibt's die Vanguard Lifestrategy ETFs. Kostet einen Bruchteil (sind ja nur Anleihen + Aktien).


Ja, die habe ich eh auch erwähnt. Anleihen haben halt in den letzten Jahren auch weniger gebracht wie Festgeld und der Mix im Aktien Anteil ist objektiv auch überkomplex wenn man die 1-ETF-Lösung sogar im Haus hat. Aber wäre auch meine erste Empfehlung fürs sorglos Paket.


1
  •  rudi76
7.8.2023  (#439)
Danke für alle Beiträge, habe mir die letzten Seiten bezüglich ETFs mit großem Interesse durchgelesen. Die "simple" Sorglos-Version bezüglich gestreutem Aktienportfolio scheint ein einzelner MSCI World ETF zu sein. Habe die erwähnten ETFs verglichen und sehe hier eine prinzipielle Entscheidung, die es zu treffen gibt:
- einen MSCI World-abbildenden ETF -> Portfolio von Aktien aus Industrieländern
- einen All-World ETF -> Instrustrieländer + Schwellenländer

Das heißt im ersten Fall setzt man nur auf Industrieländer, im anderen nimmt man Schwellenländer dazu. USA ist bei beiden Varianten dominant (57/58% vs. 72%). Im MSCI World wäre dann Europa mit 18% am zweitstärksten vertreten - in der All-World Variante deutlich weniger Anteil. Ich sehe nüchtern betrachtet Europa mittelfristig am absteigenden Ast - wäre hier dann ein All-World ETF die erste Wahl? Was sind eure Meinungen dazu?

Die Variante Vanguard Life Strategy ETF ist dann noch breiter gestreut-> Portfolio aus mehreren ETFs + Anleihen aus Instrustrie- & Schwellenländern. Hier muss ich mir die ETF Verteilung noch unter die Lupe nehmen...

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
7.8.2023  (#440)

zitat..
rudi76 schrieb:

Das heißt im ersten Fall setzt man nur auf Industrieländer, im anderen nimmt man Schwellenländer dazu. USA ist bei beiden Varianten dominant (57/58% vs. 72%). Im MSCI World wäre dann Europa mit 18% am zweitstärksten vertreten - in der All-World Variante deutlich weniger Anteil. Ich sehe nüchtern betrachtet Europa mittelfristig am absteigenden Ast - wäre hier dann ein All-World ETF die erste Wahl? Was sind eure Meinungen dazu?

Da es mittlerweile einige sehr güstige ETFs gibt die auch die Schwellenländer abbilden, würde ich im Sinne einer höheren Diversifikation, auch die ganze Welt (Industriestaaten und Schwellenländer) wählen.
Mögliche Welt-ETFs: Vanguard FTSE All World, Invesco FTSE All World, SPDR ACWI IMI, iShares MSCI ACWI (leg die Kurven mal übereinander, du wirst kaum Unterschiede erkennen --> also den nehmen der dir am Besten gefällt)

zitat..
rudi76 schrieb:

Die Variante Vanguard Life Strategy ETF ist dann noch breiter gestreut-> Portfolio aus mehreren ETFs + Anleihen aus Instrustrie- & Schwellenländern. Hier muss ich mir die ETF Verteilung noch unter die Lupe nehmen...

Der Aktien-Teil ist eigentlich nur der FTSE All-World. Es gibt eine Regelung, dass bei solchen ETF-Konstruktionen ein ETF mit maximal 20% gewichtet sein darf. Deshalb ist da mit 20% der FTSE All-World drinnen und mit dem Rest wird wieder nur der FTSE All-World nachgebaut.


1
  •  Altromondo
  •   Bronze-Award
7.8.2023  (#441)

zitat..
rudi76 schrieb: Das heißt im ersten Fall setzt man nur auf Industrieländer, im anderen nimmt man Schwellenländer dazu. USA ist bei beiden Varianten dominant (57/58% vs. 72%). Im MSCI World wäre dann Europa mit 18% am zweitstärksten vertreten - in der All-World Variante deutlich weniger Anteil. Ich sehe nüchtern betrachtet Europa mittelfristig am absteigenden Ast - wäre hier dann ein All-World ETF die erste Wahl? Was sind eure Meinungen dazu?

Ich sehe die USA in der besten Position und alle anderen deutlich negativer.

Hab mich daher entschieden einen S&P 500 ETF zu kaufen. ( A0YEDG )


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next