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Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

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  •  Arpino
7.8.2022 - 9.2.2025
1.372 Antworten | 103 Autoren 1372
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Hallo zusammen,

da im anderen Thread ja sehr ausführlich über Baupreise diskutiert wird, dachte ich mir, dass der Fokus auf Eigentumswohnungen (vordergründig Gebraucht- bzw. Privatwohnungen) auch ganz interessant wäre.

Leider beobachte ich den Markt in Wien seit fast 7 Jahren, bin kaufwillig, aber das passende Objekt fehlt leider immer noch.

Gibt es jemand, der Einblick in den (Wiener) Wohnungsmarkt hat?
Wie hoch sind eurer Erfahrung nach in letzter Zeit die Differenz zwischen inseriertem Preis und tatsächlichem Verkaufspreis gewesen?
Wie schätzt ihr die Entwicklung in den nächsten Monaten ein? Zeichnen sich Trends ab?
Stimmt es, dass die wirklich guten Wohnungen, die über Makler vermittelt werden, oft erst gar nicht inseriert werden, sondern "unter der Hand" weggehen?

Mein Eindruck momentan ist, dass gute Wohnungen zu einem guten Preis immer noch sofort weggehen. Stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, sind die entsprechenden Objekte mittlerweile deutlich länger inseriert. Zu beobachten war, dass während der letzten 2 Jahre selbst Ladenhüter teurer und mittlerweile wieder billiger inseriert werden.

Auffallend ist, dass es aber auch bei Neubauprojekten/sanierten Altbauhäusern offensichtlich deutlich länger dauert, bis Käufer gefunden werden (die Preise sind aber hier auch vergleichsweise überzogen).

LG Arpino

  •  andi102
  •   Gold-Award
31.1.2025  (#1361)
Ich denke es stellt sich auch die Frage, was will man.

Braucht man in den nächsten 2 Jahren eine Wohnung für Familiengründung wird man eher zuschlagen, als bei einem reinen "Spekulationsobjekt" zum vermieten (das man bald wieder gewinnbringend verkaufen möchte). Bei letzteren würde ich persönlich warten.

Weiterer Punkt: Wenn die Wirtschaft weiterhin so schlecht läuft (Industrie) kann man davon ausgehen, dass viele ausländische Arbeiter der Arbeit nach gehen und wieder nach Osteuropa zurückkehren. Das produziert auch Leerstand.

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Hallo Arpino,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
4.2.2025  (#1362)
"Die Wohnimmobilienpreise sind im Jahr 2024 ­österreichweit um zwei Prozent billiger geworden. Somit beläuft sich der Preisrückgang seit der Preisspitze im dritten Quartal 2022 auf fünf Prozent."
„Große Preisrückgänge hat es nicht gegeben – und wird es wohl auch nicht mehr geben.“

https://www.diepresse.com/19315049/was-heuer-vom-immobilienmarkt-zu-erwarten-ist

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  •  stefano
  •   Bronze-Award
5.2.2025  (#1363)

zitat..
LiConsult schrieb:

"Die Wohnimmobilienpreise sind im Jahr 2024 ­österreichweit um zwei Prozent billiger geworden. Somit beläuft sich der Preisrückgang seit der Preisspitze im dritten Quartal 2022 auf fünf Prozent."
„Große Preisrückgänge hat es nicht gegeben – und wird es wohl auch nicht mehr geben.“

https://www.diepresse.com/19315049/was-heuer-vom-immobilienmarkt-zu-erwarten-ist

Leider Paywall. Hier wurde wie es aussieht wieder nur der Nominalpreis betrachtet 🤨 Real ging es durchaus preislich bergab.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
5.2.2025  (#1364)
Richtig - Preisvergleiche (egal ob es sich bei der Wertentwicklung von Immobilien, Aktien(indizes), Cryptos, Anleihen(indizes), Rohstoffen, Baumaterialien, etc., etc. handelt) finden stets nominal statt. Real betrachtet hat sich in den vergangenen 2,5 Jahren freilich ein höherer Verlust eingestellt - so wie bei vielen anderen Assetklassen auch.

Zur Darstellung der realen Wertentwicklung (z.B. 2023) im Vergleich zu den Jahren 2012-2022:

_aktuell/20250205197226.png

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  •  Chrism1234
5.2.2025  (#1365)
Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass Immobilien über einen längeren Zeitraum nicht verkauft und trotzdem die Preise nicht gesenkt werden. Die Eigentümer gehen dann oftmals in Insolvenz. Was ich nicht verstehe ist warum die Eigentümer die Preise nicht senken und verstärkt zu Verkaufen versuchen bevor sie Insolvenz anmelden. Hat das einen bestimmten Grund?

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  •  InspectorGadget
5.2.2025  (#1366)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass Immobilien über einen längeren Zeitraum nicht verkauft und trotzdem die Preise nicht gesenkt werden. Die Eigentümer gehen dann oftmals in Insolvenz. Was ich nicht verstehe ist warum die Eigentümer die Preise nicht senken und verstärkt zu Verkaufen versuchen bevor sie Insolvenz anmelden. Hat das einen bestimmten Grund?

Ich glaube es gibt 2 Gründe:
- Hoffen auf höhere Preise, wie in 2021
- Man weiß nicht wohin mit dem Geld.  Kenne viele die Immos, die geerbt werden, einfach behalten, was sollte man denn mit 500K€ machen (die meisten haben schon ein Eigenheim)....


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  •  Chrism1234
5.2.2025  (#1367)

zitat..
InspectorGadget schrieb:

──────..
Chrism1234 schrieb:

Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass Immobilien über einen längeren Zeitraum nicht verkauft und trotzdem die Preise nicht gesenkt werden. Die Eigentümer gehen dann oftmals in Insolvenz. Was ich nicht verstehe ist warum die Eigentümer die Preise nicht senken und verstärkt zu Verkaufen versuchen bevor sie Insolvenz anmelden. Hat das einen bestimmten Grund?
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Ich glaube es gibt 2 Gründe:
- Hoffen auf höhere Preise, wie in 2021
- Man weiß nicht wohin mit dem Geld.  Kenne viele die Immos, die geerbt werden, einfach behalten, was sollte man denn mit 500K€ machen (die meisten haben schon ein Eigenheim)....

Ja, aber was mich vor allem wundert sind Leute/Firmen die in Insolvenz gehen bevor sie die Immobilien billiger anbieten und zu verkaufen versuchen. Frag mich was das für einen Hintergrund hat.


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  •  InspectorGadget
5.2.2025  (#1368)

zitat..
Chrism1234 schrieb:

──────..
InspectorGadget schrieb:

──────..
Chrism1234 schrieb:

Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass Immobilien über einen längeren Zeitraum nicht verkauft und trotzdem die Preise nicht gesenkt werden. Die Eigentümer gehen dann oftmals in Insolvenz. Was ich nicht verstehe ist warum die Eigentümer die Preise nicht senken und verstärkt zu Verkaufen versuchen bevor sie Insolvenz anmelden. Hat das einen bestimmten Grund?
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Ich glaube es gibt 2 Gründe:
- Hoffen auf höhere Preise, wie in 2021
- Man weiß nicht wohin mit dem Geld.  Kenne viele die Immos, die geerbt werden, einfach behalten, was sollte man denn mit 500K€ machen (die meisten haben schon ein Eigenheim)....
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Ja, aber was mich vor allem wundert sind Leute/Firmen die in Insolvenz gehen bevor sie die Immobilien billiger anbieten und zu verkaufen versuchen. Frag mich was das für einen Hintergrund hat.

Hm. Naja in Insolvenz gehen ja eher Projektentwickler mit generell hoher Verschuldung.  
Gesunde Unternehmen in der Vermietung mit hohem Bestand profitieren von der aktuellen Situation durch die gestiegenen Mieten. 
Ein weiterer Punkt ist, dass Immos in der Bilanz bewertet sind.  Verkaufst zu einem Wert unter dem Buchwert, kommt es zu einer Abschreibung.  Das kann für ein Unternehmen mehr weh tun als der Geldeingang...


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  •  Chrism1234
5.2.2025  (#1369)

zitat..
InspectorGadget schrieb:

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Chrism1234 schrieb:

──────..
InspectorGadget schrieb:

──────..
Chrism1234 schrieb:

Ich beobachte schon seit geraumer Zeit, dass Immobilien über einen längeren Zeitraum nicht verkauft und trotzdem die Preise nicht gesenkt werden. Die Eigentümer gehen dann oftmals in Insolvenz. Was ich nicht verstehe ist warum die Eigentümer die Preise nicht senken und verstärkt zu Verkaufen versuchen bevor sie Insolvenz anmelden. Hat das einen bestimmten Grund?
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Ich glaube es gibt 2 Gründe:
- Hoffen auf höhere Preise, wie in 2021
- Man weiß nicht wohin mit dem Geld.  Kenne viele die Immos, die geerbt werden, einfach behalten, was sollte man denn mit 500K€ machen (die meisten haben schon ein Eigenheim)....
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Ja, aber was mich vor allem wundert sind Leute/Firmen die in Insolvenz gehen bevor sie die Immobilien billiger anbieten und zu verkaufen versuchen. Frag mich was das für einen Hintergrund hat.
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Hm. Naja in Insolvenz gehen ja eher Projektentwickler mit generell hoher Verschuldung.  

Gesunde Unternehmen in der Vermietung mit hohem Bestand profitieren von der aktuellen Situation durch die gestiegenen Mieten. 

Ein weiterer Punkt ist, dass Immos in der Bilanz bewertet sind.  Verkaufst zu einem Wert unter dem Buchwert, kommt es zu einer Abschreibung.  Das kann für ein Unternehmen mehr weh tun als der Geldeingang...

Ja, ich habe das vor allem bei Projektentwicklern beobachtet, die Verkaufspreise von Grundstücken nicht senken aber in Insolvenz gehen. Der angestrebte m2 Verkaufspreis ist dabei teils doppelt so hoch als der Kaufpreis vor wenigen Jahren (laut Grundbuch). Daher kann es ja nicht ein Verkauf unter Buchwert sein oder ein Verkaufsverbot durch die Bank, oder?


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  •  mich4s
6.2.2025  (#1370)
Achtung, reine Spekulation:
Ich kenne bei uns in der Gegend einige Projektentwickler/Bauträger, die pro Projekt (=zusammenhängende Wohnanlage) eine eigene GmbH gründen. Bei erfolgreichen Projekten wird der Gewinn rausgezogen. Nicht erfolgreiche werden in die Insolvenz geschickt. und das Stammkapital ist dann halt weg.
Vielleicht denkt sich da der eine oder andere, dass es besser ist zu versuchen den Wunschpreis doch noch zu erhalten und mit der GmbH positiv zu bilanzieren oder sie ansonsten gleich abzuschreiben, weil bei keiner/zu geringer Marge in Kombination mit potentiellen Gewährleistungsansprüchen das Ergebnis in 2-3 Jahren dann dasselbe ist ... nur, dass man mehr Energie und Arbeitszeit reingesteckt hat?


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  •  InspectorGadget
9.2.2025 17:31  (#1371)
Hallo,
ich hätte eine Frage an alle Marktexperten.  Insbesondere aus dem Raum Salzburg.
Es geht um ein Generationenhaus aus den 70ern in Bergheim, 2015 saniert.
Das Haus wird aktuell für 1.090.000 angeboten.  Ist aber bereits seit vielen Monaten inseriert. Vergleichsobjekte sind ähnlich inseriert, stehen auch schon ewig online. 

Welcher Preis denkt ihr ist hier realistisch?

Link:
https://www.immobilienscout24.at/expose/66d5f16eb5da4d619cf6d38c
Lage:
Gangsteig, Bergheim.  

Mein Wunschpreis wären 800-850.000 €.  Denkt ihr das ist realitisch und wie würdet ihr damit beim Makler ins Rennen gehen? 

danke!!!


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  •  Namor1
9.2.2025 19:45  (#1372)
Expose anfordern, nicht am nöchsten Rag schon besichtigen. Zuletzt hat mir ein Markler schon am Telefon gesagt, dass beim Preis was geht. 2021 hat schon bei der Besichtigung der Markler 10% Preisnachlass in Aussicht gestellt. Also erstmal versuchen den Markler kommen zu lassen. Und den neuen Preis dann verhandeln.

Saniert kann vieles bedeuten. Neue Leitungen, neue Heizung, neues Dach oder nur drüber gemalen und neue Böden. Da wäre ich sehr vorsichtig.

Wenn der Markler einen besseren Preis benannt hat und ihr euch im klaren über die Bausubstanz seid, beginnt das Pokern.

Auf die Mängel, die man immer findet, hinweisen. Den eigenen Preis nennen und behaupten, mehr finanziert die Bank nicht, etc.

Ideal ist es halt, wenn es nicht das Haus sein muss, man billig bieten kann und wenn der Verkäufer nicht mitgeht, es eben beim nächsten wieder versucht. Auf jeden Fall bei der Besichtigung nicht zu viel schwärmen oder gar einen Zugzwang vermitteln.

Viel Glück, halt uns auf den Laufenden, gern auch per PN.

PS. 800-850k halte ich für durchaus möglich

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