Seit 2006 sind die Preise von Pellets sehr stark gestiegen. Hat jemand eine Ahnung warum das so ist? Im Jahr 2005 bezahlte man ca. EUR 250,-/tonne. Die neuen Einlagerungspreise 2007 liegen bei EUR 285,-/tonne. Das ist eine Preiserhöhung von ca. 14%. Wie werden sich die Preise in den nächsten Jahren entwickeln?
Pellets - werden von LWKs transportiert und auch die Erzeugung benötigt Energie. Denn immerhin fährt der Forstarbeiter auch mit dem PKW in den Wald, die Bäume werden per LKW transportiert, dann das Sägewerk die Presse, wieder viel Energie und dann die Pellets zum Endverbraucher wieder per LKW. Der Holzpreis spielt da sicher eine untergeordnete Rolle. Außerdem ist es wahrscheinlich wie beim Diesel. Zuerst alle zum Umsteigen bringen, dann den Preis anheben.
Pelletspreis - Lieber Wolf! Wo wohnst du wenn du voriges Jahr 250 Euro/t bezahlt hast,(vorjahrpreise von 143-149 Euro),heuer bei momentanen 181 Euro/t in Österreich.Zur Preissteigerung wäre zu sagen das sicher der Holzmangel(Sägespäne)und der Pelletsüberschuss(voriges Jahr abgebaut)erhöhend wirken.Bin selbst kein Erzeuger oder dergleichen,nur ganz gewöhnlicher Pelletsverbraucher,mich stört nur wenn Schlaumeier alles krank jammern.(Kleiner Tipp zum Pelletseinkauf Gemeinschaft gründen).Gruß Gerry
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Relativ Stabiler Preis - So, als erstes: Schuld an dem "Anstieg" von 2005 auf 2006 ist in erster Linie der Holzpreis. Ich weiß nicht, ob jemand weiß wie die Organisation eines Holzverarbeitenden Betriebes abläuft. Im Herbst wird normalerweise das ganze gearbeitete Holz vom Berg ins Tal gebracht und neben der Straße aufgeschlichtet. Dann kann ja ruhig der Schnee kommen. Heuer war es anders. Der Schnee ist schon wärend den ins Tal bringen des Holzes gefallen. Dadurch ist im heurigen Winter weniger Holz vorhanden gewesen.
Relativ Stabiler Preis 2 - Eines muss man allerdings beachten. Der Holzpreis ist seit ca. 15 Jahren "im Keller". Außerdem muss man es mal anders sehen. Der Pelletspreis ist in den letzten 3 Jahren nur gefallen. Heuer bewegt sich der Pelletspreis ungefähr bei dem Preis von 2002 - ALSO!?
Mitunter schuld sind allerdings die gestiegenen Energiepreise für die Produktion uns natürlich auch der gestiegene Treibstoffpreis (ein LKW fährt nun mal mit Diesel - für alle dies nicht wissen.
¶LG
hallo wolf - also da muss ich gerry recht geben, das mit den 250 bzw. 285 euro kann ned ganz stimmen. ich hab 2005 im herbst erstmals pellets bekommen und da war der tonnenpreis bei 165 euro (ohne lieferpauschale und ohne abzug der ersten 300 kg, die man gratis bekommt bei einer erstbestellung). 2006 sind sie um einiges teurer geworden, das hab ich auch schon gehört, aber sicher noch in erschwinglicheren dimensionen als die 250 euro
- Ich habe oft in diesem Forum gelesen, Öl und Gas werden astronomisch teuer, aber Holz und Pellets werden immer billig bleiben. Haben nix miteinander zu tun. Es wird wie bei Diesel sein. Wenn alle auf Diesel umgestiegen sind, dann kostet Diesel plötzlich mehr als als Super.
Pellets-Produktionen - jetzt steigt die Nachfrage, dann steigt der Preis (no na), dann wird mehr Holz geschlägert, neue Pelletswerke werden gebaut, das Angebot steigt wieder, die Preise geben nach.
Der Holz/Pelletspreis wird nie in derartigen Turbulenzen zerwirbelt wie die Öl/Gas Preise; die Pelletspreise werden langfristig steigen, aber die Öl/Gas-Preise werden noch viel stärker steigen.
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@corvus - Alle Menschen trinken Wasser, korrekt. Ich habe nie verstanden warum man in Ö Wasser sparen soll. Es regnet, es kommt aus Bächen, wir verbrauchen es, es verdunstet, es regnet.
¶In der Wüste ist das natürlich was anderes. Frag mal in Äthopien wieviel Wasser dort wert ist und warum die Trockenmilch aus der EU dort mit Gatschwasser angemacht wird und die Kinder sterben.
@Josef - Mit Öl ist es doch fast das selbe. Es steigt die Nachfrage, es steigt der Preis, die US Panzer brauchen Öl, also wird mit dem letzten Öl im Panzer mal rumgefahren bis es ein Land gibt was noch Öl hat (Irak, Iran, Saudi Arabien, Afrika, ..), es werden dort US Pumpanlagen hingebaut, der Preis sinkt wieder und alle sind zufrieden. Sollte es echt irgendwann kein Öl mehr geben, dann werden vermehrt Kernkraftwerke gebaut und die Fernwärme ist dann billiger als Pellets. Oder so ähnlich
@M H - Dann läuft es wohl auf die Frage heraus, ob Holz in Österreich so selten, kostbar und teuer ist, wie Wasser in Äthopien, oder ob wir (wie es glücklicherweise beim Wasser der Fall ist) genug davon haben...?
Naja, ich denke, bis die österreichischen Wälder gerodet, die Kalkalpen verkarstet, und Holz in Österreich Mangelware ist, hat sich mein Pelletsofen schon armortisiert... ;^)
Export - „Pellets werden inzwischen international gehandelt“, weiß Nemestothy. „Beispielsweise gibt es einen regen Pelletshandel zwischen Kanada und Schweden (wo aus Pellets Strom erzeugt wird, Anm.).
¶Ö exportiert stark Pellets (nach D). Wenn die Nachfrage und der Handel zunimmt, dann wird auch der Preis steigen.
Gestern geschrieben, heute stehts in .. - den Nachrichten (http://www.orf.at/060426-98849/98716txt_story.html):
Gründe für die Aufbruchstimmung in Sachen Atomenergie sind die kräftig steigenden Energiepreise für Rohstoffe, der Erdgas-Lieferstopp durch Russland in diesem Winter und die für die Produktion von elektrischem Strom erforderlichen hohen Investitionskosten.
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Das Kyoto-Protokoll, das die Senkung der Treibhausgase vorschreibt, bedeutet zusätzlichen Druck für die Industriestaaten, ihren Energiemix zu überprüfen.
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/2 - Großbritannien will auf Betreiben von Premierminister Tony Blair seinen Nuklearpark wieder beleben, um den CO2-Ausstoß zu verringern und um weniger abhängig vom Erdgas zu werden.
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Chinas Atomprogramm über umgerechnet 41 Milliarden Euro sieht den Bau von 40 Reaktoren bis zum Jahr 2020 vor.
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¶Tja Pellets verheizen und CO2 rausblasen ist in Zukunft ganz böse. "Saubere" Atomkraft ist im kommen, ob uns das als patriotischen Österreicher gefällt oder nicht. ;-((
@MH - Hab den Text vom ORF zu Ende gelesen und da steht, dass die Herstellung der Uranstäbe sehr viel CO2 freisetzt. Somit hab ich mit meiner Pelletsanlage kein schlechtes Gewissen, was den CO2-Ausstoß anbelangt. Es kann also kein so wirklich sauberer Strom aus Atomenergie sein, und wenn ich denke, dass wir rund um Österreich oder auch in Österreich mit Atomwerken zugepflastert werden, graut es mir. Wenn da was passiert, sind wir alle nur noch Staub.
Pelletsheizen und CO²??? - Hallo!
Das mit der Unwahrheit, dass Pelletsheizungen viel Co2 ausstoßen hat derjenige der das geschrieben hat von weiß nicht woher. IWO-Austria oder so. Man sollte sich bevor man was sagt erkundigen ob es stimmt. ProPellets-Austria hat eine Studie über die Feinstaubbelastung von Pelletskesseln in Auftrag gegeben. Vielleicht dort einmal nachfragen bevor hier Blödsinn verzapft wird.
Pelletsheizen und CO2 - Beim Verbrennen von Holz wird genau jenes CO2 freigesetzt, das der Baum zu seiner Lebenszeit gebunden hat. Der Brennstoff Holz ist damit CO2-Neutral. Darüber hinaus würde das im Holz gebundene CO2 auch freigesetzt werden, wenn das Holz vermodert - und da ist es nur Recht und Gut, wenn man auch die darin gebundene Heizenergie nutzt.
@baerli - Ich habe den Text nicht zu Ende gelesen, habe keine Zeit, muß Geld verdienen fürs Erdgas . Ja mir grauts auch fürchterlich vor den massenhaft neuen und erst recht alten AKWs. Man sollte sich auch auf den möglichen nächsten Reaktorunfall vorbereiten: Keller in Betonmassivbauweise, BDT des Hauses+Keller, KWL mit Feinstaubfilter, im Bedarffalle Überdruckbetrieb und Platz für Vorräte im Keller. Muß mir noch einen Holzofen kaufen, dann bin ich beruhigt bei der nächsten Putin oder Bush-Ansage.
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Hallo Gast wolf, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Pelletspreise 2006
Preise - Hat mit Öl nichts zu tun. In diesem Winter konnte lange kein Holz eingefahren werden, worauf es zu Engpässen kam. Warte etwas und die Preise sind wieder dort wo sie hingehöhren.
Angebot und Nachfrage - Sofern Preise nicht durch Subventionen gestützt werden, sollten sich alle Energieträger in etwas die Wage halten (zeigt auch ein Preisvergleich kürzlich im Konsument).¶ Je teurer Öl und somit Gas werden, desto mehr Konsumenten wechseln zu Alternativen, wie etwa Pellets, die dann aufgrund der höheren Nachfrage auch im Preis steigen. Das Angebot ist sicher reichlich, aber die Nachfrage steigt unaufhörlich - nicht zuletzt da auch Energiekonzerne in Biomasse investieren (müssen).