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Überschusseinspeisung 2024- wo?

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  •  zanggerk
5.10.2023 - 9.12.2024
1.123 Antworten | 162 Autoren 1123
95
1218
Ich hab früher meinen PV Überschuss bei der ÖMAG eingespeist. Bin dann in der 2. Hälfte 2023 auf WEB umgestiegen, die in diesem Jahr noch 17,89 Cent/kWh zahlen. Ab 2024 wird der Tarif aber aller Vorraussicht nach deutlich unter 10 Cent liegen. Ömag wird vermutlich auch nicht sehr weit von 10 Cent weg sein.

Was gibt es für Alternativen?

Manche Anbieter haben für Stammkunden sehr attraktive Tarife, wie z.B. die Energie Steiermark, aber wo kann man (außer bei der Ömag) 2024 generell noch einigermaßen zu vernünftigen Preisen einspeisen? Sowohl lokale als auch österreichweite Anbieter wären interressant.

  •  derLandmann
  •   Gold-Award
18.10.2024  (#1021)
Verschmerzbar wenn ich 4MW Bezug habe und 16MW einspeise.
Muss mal checken wie viel die so abnehmen...

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  •  PVAndyE
  •   Bronze-Award
18.10.2024  (#1022)

zitat..
derLandmann schrieb:
Weißt du zufällig auch die eine EEG (die z.B. ein kleines Wasserkraftwerk hat für die Grundabdeckung Nachts) mit Spotpreisen umgeht wenn diese günstiger sind als der EEG Bezug?

Die Frage hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zur Mehrfachteilnahme zu tun.
Eine EEG geht gar nicht damit um, denn sie bekommt vom Netzbetreiber eine Liste der Energiezuweisungen im 15min Intervall.

Gab es in einem bestimmten Zeitintervall Energie aus der EEG, dann wird die vom Netzbetreiber den Teilnehmern als erste Priorität zugeordnet und falls ein Rest überbleibt, dann wird eben dieser den Verbraucher entsprechend vom Energieversorger zugeordnet. In diesem Prozess ist die Grundlage die Menge, aber nicht der Preis. Also vollkommen egal, ob der Strom vom Anbieter gerade günstig, oder nicht günstig ist.
 
Da der Netzbetreiber zum Zeitpunkt der Energiezuweisungen keine Ahnung hat, welche Stundentarife der jeweile Stundenanbieter gerade hat, kann ich mir auch keine technisch saubere Umsetzung dieser Aufgabenstellung vorstellen, die wirtschaftlich vom Netzbetreiber abgebildet werden kann.

Eine manuelle Hilfslösung gibt es auf Tagesbasis (aber nicht Stundenbasis). Dein EEG Betreiber kann von jedem Verbraucher bzw. Einspeiser, für jeden Tag den Teilnahmefaktor an der EEG verändern. Hilft bei Tarifen auf Tagesbasis, aber nicht auf Stundenbasis. Wenn du nicht selber der EEG Administrator bist, wird er dich dafür massiv "lieben" emoji

Meine derzeitige Empfehlung: Vergiß es.

Plan B:
Such dir eine EEG, die deinen Stromverbrauch zu fast 100% abdeckt, dann hast du eh keinen Fremdbezug mehr und brauchst dein Leben nicht nach den Stundentarifen zu orientieren.
 

1
  •  Robert11
19.10.2024  (#1023)
Wer bei MaxEnergy Kunde ist, kann neuerdings auch den Strom dort einspeisen. 6,4 Cent/kWh, allerdings eine Grundgebühr von 36 Euro im Jahr.

1
  •  derLandmann
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#1024)

zitat..
PVAndyE schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:
Weißt du zufällig auch die eine EEG (die z.B. ein kleines Wasserkraftwerk hat für die Grundabdeckung Nachts) mit Spotpreisen umgeht wenn diese günstiger sind als der EEG Bezug?
───────────────

Die Frage hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zur Mehrfachteilnahme zu tun.
Eine EEG geht gar nicht damit um, denn sie bekommt vom Netzbetreiber eine Liste der Energiezuweisungen im 15min Intervall.

Gab es in einem bestimmten Zeitintervall Energie aus der EEG, dann wird die vom Netzbetreiber den Teilnehmern als erste Priorität zugeordnet und falls ein Rest überbleibt, dann wird eben dieser den Verbraucher entsprechend vom Energieversorger zugeordnet. In diesem Prozess ist die Grundlage die Menge, aber nicht der Preis. Also vollkommen egal, ob der Strom vom Anbieter gerade günstig, oder nicht günstig ist.
 
Da der Netzbetreiber zum Zeitpunkt der Energiezuweisungen keine Ahnung hat, welche Stundentarife der jeweile Stundenanbieter gerade hat, kann ich mir auch keine technisch saubere Umsetzung dieser Aufgabenstellung vorstellen, die wirtschaftlich vom Netzbetreiber abgebildet werden kann.

Eine manuelle Hilfslösung gibt es auf Tagesbasis (aber nicht Stundenbasis). Dein EEG Betreiber kann von jedem Verbraucher bzw. Einspeiser, für jeden Tag den Teilnahmefaktor an der EEG verändern. Hilft bei Tarifen auf Tagesbasis, aber nicht auf Stundenbasis. Wenn du nicht selber der EEG Administrator bist, wird er dich dafür massiv "lieben"

Meine derzeitige Empfehlung: Vergiß es.

Plan B:
Such dir eine EEG, die deinen Stromverbrauch zu fast 100% abdeckt, dann hast du eh keinen Fremdbezug mehr und brauchst dein Leben nicht nach den Stundentarifen zu orientieren.

Danke für die Details! Dann ist das System soweit klar.

Plan B scheidet für mich erst mal aus, da ich im Jänner meinen Speicher in Betrieb nehmen möchte und dann sollte das in Verbindung mit Spotpreisen nochmal eine deutliche Durchschnittspreissenkung bringen.


1
  •  TomF79
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#1025)

zitat..
derLandmann schrieb:

──────..
PVAndyE schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:
Weißt du zufällig auch die eine EEG (die z.B. ein kleines Wasserkraftwerk hat für die Grundabdeckung Nachts) mit Spotpreisen umgeht wenn diese günstiger sind als der EEG Bezug?
───────────────

Die Frage hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zur Mehrfachteilnahme zu tun.
Eine EEG geht gar nicht damit um, denn sie bekommt vom Netzbetreiber eine Liste der Energiezuweisungen im 15min Intervall.

Gab es in einem bestimmten Zeitintervall Energie aus der EEG, dann wird die vom Netzbetreiber den Teilnehmern als erste Priorität zugeordnet und falls ein Rest überbleibt, dann wird eben dieser den Verbraucher entsprechend vom Energieversorger zugeordnet. In diesem Prozess ist die Grundlage die Menge, aber nicht der Preis. Also vollkommen egal, ob der Strom vom Anbieter gerade günstig, oder nicht günstig ist.
 
Da der Netzbetreiber zum Zeitpunkt der Energiezuweisungen keine Ahnung hat, welche Stundentarife der jeweile Stundenanbieter gerade hat, kann ich mir auch keine technisch saubere Umsetzung dieser Aufgabenstellung vorstellen, die wirtschaftlich vom Netzbetreiber abgebildet werden kann.

Eine manuelle Hilfslösung gibt es auf Tagesbasis (aber nicht Stundenbasis). Dein EEG Betreiber kann von jedem Verbraucher bzw. Einspeiser, für jeden Tag den Teilnahmefaktor an der EEG verändern. Hilft bei Tarifen auf Tagesbasis, aber nicht auf Stundenbasis. Wenn du nicht selber der EEG Administrator bist, wird er dich dafür massiv "lieben"

Meine derzeitige Empfehlung: Vergiß es.

Plan B:
Such dir eine EEG, die deinen Stromverbrauch zu fast 100% abdeckt, dann hast du eh keinen Fremdbezug mehr und brauchst dein Leben nicht nach den Stundentarifen zu orientieren.
───────────────

Danke für die Details! Dann ist das System soweit klar.

Plan B scheidet für mich erst mal aus, da ich im Jänner meinen Speicher in Betrieb nehmen möchte und dann sollte das in Verbindung mit Spotpreisen nochmal eine deutliche Durchschnittspreissenkung bringen.

Ganz bestimmt, bin im Oktober derzeit auf 4,6 cent/kWh Brutto inklusive Aufschlag.


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  •  derLandmann
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#1026)

zitat..
TomF79 schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:

──────..
PVAndyE schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:
Weißt du zufällig auch die eine EEG (die z.B. ein kleines Wasserkraftwerk hat für die Grundabdeckung Nachts) mit Spotpreisen umgeht wenn diese günstiger sind als der EEG Bezug?
───────────────

Die Frage hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zur Mehrfachteilnahme zu tun.
Eine EEG geht gar nicht damit um, denn sie bekommt vom Netzbetreiber eine Liste der Energiezuweisungen im 15min Intervall.

Gab es in einem bestimmten Zeitintervall Energie aus der EEG, dann wird die vom Netzbetreiber den Teilnehmern als erste Priorität zugeordnet und falls ein Rest überbleibt, dann wird eben dieser den Verbraucher entsprechend vom Energieversorger zugeordnet. In diesem Prozess ist die Grundlage die Menge, aber nicht der Preis. Also vollkommen egal, ob der Strom vom Anbieter gerade günstig, oder nicht günstig ist.
 
Da der Netzbetreiber zum Zeitpunkt der Energiezuweisungen keine Ahnung hat, welche Stundentarife der jeweile Stundenanbieter gerade hat, kann ich mir auch keine technisch saubere Umsetzung dieser Aufgabenstellung vorstellen, die wirtschaftlich vom Netzbetreiber abgebildet werden kann.

Eine manuelle Hilfslösung gibt es auf Tagesbasis (aber nicht Stundenbasis). Dein EEG Betreiber kann von jedem Verbraucher bzw. Einspeiser, für jeden Tag den Teilnahmefaktor an der EEG verändern. Hilft bei Tarifen auf Tagesbasis, aber nicht auf Stundenbasis. Wenn du nicht selber der EEG Administrator bist, wird er dich dafür massiv "lieben"

Meine derzeitige Empfehlung: Vergiß es.

Plan B:
Such dir eine EEG, die deinen Stromverbrauch zu fast 100% abdeckt, dann hast du eh keinen Fremdbezug mehr und brauchst dein Leben nicht nach den Stundentarifen zu orientieren.
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Danke für die Details! Dann ist das System soweit klar.

Plan B scheidet für mich erst mal aus, da ich im Jänner meinen Speicher in Betrieb nehmen möchte und dann sollte das in Verbindung mit Spotpreisen nochmal eine deutliche Durchschnittspreissenkung bringen.
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Ganz bestimmt, bin im Oktober derzeit auf 4,6 cent/kWh Brutto inklusive Aufschlag.

Wie groß ist dein Speicher und wie steuerst du?


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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#1027)
Frage in die Runde, ich bräuchte Hilfe bei einem Rechenbeispiel:

Sagen wir mal ich habe Spotpreis brutto 10,- ct/kWh, bin Netzebene 7 in NÖ und habe daher ca. 10,50 ct/kWh brutto Netzgebühren (netto wären das 8,40 ct/kWh). Bin ich auf All in 20,50 ct/kWh.

Ich habe in meiner Nähe eine regionale EEG, die will 12,- ct/kWh brutto, werden die -28 % von der Netto Netzgebühr abgezogen nehme ich an? Dann wären das netto Netzgebühr 6,05 ct/kWh + 20 % Steuer, ergibt All in brutto 19,26 ct/kWh.

Ist mein Gedankengang richtig?

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  •  ck
21.10.2024  (#1028)

zitat..
Ulairi schrieb: bin Netzebene 7 in NÖ und habe daher ca. 10,50 ct/kWh brutto Netzgebühren (netto wären das 8,40 ct/kWh).

Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh

Bei der regionalen EEG reduziert sich nur das Netznutzungsentgelt um 28%, die Elektrizitätsabgabe fällt weg, du sparst dir 1,72 ct/kWh netto bzw 2,06 ct/kWh brutto.

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  •  TomF79
  •   Bronze-Award
21.10.2024  (#1029)

zitat..
derLandmann schrieb:

──────..
TomF79 schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:

──────..
PVAndyE schrieb:

──────..
derLandmann schrieb:
Weißt du zufällig auch die eine EEG (die z.B. ein kleines Wasserkraftwerk hat für die Grundabdeckung Nachts) mit Spotpreisen umgeht wenn diese günstiger sind als der EEG Bezug?
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Die Frage hat aber nichts mit der ursprünglichen Frage zur Mehrfachteilnahme zu tun.
Eine EEG geht gar nicht damit um, denn sie bekommt vom Netzbetreiber eine Liste der Energiezuweisungen im 15min Intervall.

Gab es in einem bestimmten Zeitintervall Energie aus der EEG, dann wird die vom Netzbetreiber den Teilnehmern als erste Priorität zugeordnet und falls ein Rest überbleibt, dann wird eben dieser den Verbraucher entsprechend vom Energieversorger zugeordnet. In diesem Prozess ist die Grundlage die Menge, aber nicht der Preis. Also vollkommen egal, ob der Strom vom Anbieter gerade günstig, oder nicht günstig ist.
 
Da der Netzbetreiber zum Zeitpunkt der Energiezuweisungen keine Ahnung hat, welche Stundentarife der jeweile Stundenanbieter gerade hat, kann ich mir auch keine technisch saubere Umsetzung dieser Aufgabenstellung vorstellen, die wirtschaftlich vom Netzbetreiber abgebildet werden kann.

Eine manuelle Hilfslösung gibt es auf Tagesbasis (aber nicht Stundenbasis). Dein EEG Betreiber kann von jedem Verbraucher bzw. Einspeiser, für jeden Tag den Teilnahmefaktor an der EEG verändern. Hilft bei Tarifen auf Tagesbasis, aber nicht auf Stundenbasis. Wenn du nicht selber der EEG Administrator bist, wird er dich dafür massiv "lieben"

Meine derzeitige Empfehlung: Vergiß es.

Plan B:
Such dir eine EEG, die deinen Stromverbrauch zu fast 100% abdeckt, dann hast du eh keinen Fremdbezug mehr und brauchst dein Leben nicht nach den Stundentarifen zu orientieren.
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Danke für die Details! Dann ist das System soweit klar.

Plan B scheidet für mich erst mal aus, da ich im Jänner meinen Speicher in Betrieb nehmen möchte und dann sollte das in Verbindung mit Spotpreisen nochmal eine deutliche Durchschnittspreissenkung bringen.
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Ganz bestimmt, bin im Oktober derzeit auf 4,6 cent/kWh Brutto inklusive Aufschlag.
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Wie groß ist dein Speicher und wie steuerst du?

Der Speicher hat 7,7 kWh. Steuern derzeit teilweise manuell mit Home Assistant oder auch mit evcc.


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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
21.10.2024  (#1030)

zitat..
TomF79 schrieb: Ganz bestimmt, bin im Oktober derzeit auf 4,6 cent/kWh Brutto inklusive Aufschlag.

Ich bin bei 4,8 Cent Brutto für Oktober, trotz durstigem Auto - aber mit 23 kWh/Speicher.




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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
23.10.2024  (#1031)

zitat..
ck schrieb: Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh

Ich hatte das immer so im Kopf. Sehe gerade ich habe da falsch gerechnet. Wie auch immer ich auf das gekommen bin.

Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?


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  •  thohem
23.10.2024  (#1032)

zitat..
Ulairi schrieb: Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?

Na von denen, welche diesen Strom verbrauchen 😉 


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  •  Ulairi
  •   Bronze-Award
23.10.2024  (#1033)

zitat..
thohem schrieb: Na von denen, welche diesen Strom verbrauchen 😉

Klingt logisch.

Da ist eine EEG mit fremden Leuten sicherlich "toll". Der Einspeiser will sein Geld haben, der der bezieht hat aber noch nicht bezahlt.


1
  •  ck
23.10.2024  (#1034)
Ist ein bisschen OT OT [Off Topic], bzw gehört das eher in den "EEG Thread" und nicht hierher, aber bei uns in der EEG ist es so, dass die Bezugsrechnungen monatlich mit Einzieher erfolgen, die Einspeiserechnungen nur am Jahresende, damit hat die EEG keine Liquiditätsprobleme.

2
  •  TecX
29.10.2024  (#1035)

zitat..
Dumtidum schrieb:

Gibt es bei der EEG Premstetten irgendwo Infos bezüglich den eingespeisten Mengen und den Verbräuchen? Prinzipiell sind sowohl Bezug als auch Einspeisung nicht uninteresssant, wenn aber das eine im Sommer und das andere im Winter nicht funktioniert ist das auch bitter.

Guten Morgen, die Werte sind leider online nirgends veröffentlicht. Im Sommer läuft da aber viel über das Regional-Paket (innerhalb des Netzbereichs des/der Umspannwerks/e), im Winter (den "dunklen" Monaten) mehr über das Österreich-Paket. Ich bekomm im Jahr rund 90% vom Überschuss direkt in der EEG Premstätten unter, nutz aber den Zero-Tarif auch recht gut aus. Etwas mehr als 1/3 davon wird an die EEG "verkauft" und den Rest bekommen meine Zero-Zählpunkte (bringt mir/meiner Familie mehr, als wenn ich den Strom um "Nüsse" an die OeMAG verkaufe).


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  •  TecX
29.10.2024  (#1036)

zitat..
Ulairi schrieb:

──────..
ck schrieb: Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh
───────────────

Ich hatte das immer so im Kopf. Sehe gerade ich habe da falsch gerechnet. Wie auch immer ich auf das gekommen bin.

Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?

Vielleicht versteh ich was falsch, aber das, was du den Einspeisern als EEG auszahlst, bekommst du ja von denen, die den Strom aus der EEG beziehen.

Die Netzgebühren kannst so, glaub ich, nicht wirklich berücksichtigen bzw. nur einen Teil davon. Das Verlustentgelt hat zB gar nix mit der EEG zu tun. Die, die Strom zB aus der EEG Premstätten beziehen, zahlen aktuell effektiv 9,74 ct/kWh netto und die die einspeisen bekommen effektiv 9,70 ct/kWh netto. Der EEG-Strom "kostet" demnach 0,04 ct/kWh, wenn man gleich viel einspeist, wie man bezieht (ist aber reine Theorie mit gleich viel Bezug wie Einspeisung). Der Energiepreis (für Bezug und Einspeisevergütung) bei denen ist im Q4/2024: 10,7 ct/kWh.

Rechnung ist:
Bezug aus der EEG: Jeder zahlt an die EEG Premstätten 10,7 ct/kWh für den bezogenen Strom + 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr (die gehen für den Betrieb und deren ganze IT, das Portal, Entwicklung etc. drauf und werden direkt an deren KEP gezahlt) = 11,7 ct/kWh netto (11,9 ct/kWh brutto)
Beim Netzbetreiber (auf der Jahresabrechnung) steht dann, wie viel Strom du aus der EEG bezogen hast. Für die Strommenge zahlst du weniger Netzgebühren (weniger Netzarbeitspreis, keine Elektrizitätsabgabe und keine Erneuerbare-Förderbeiträge). Bei den E-Netzen Stmk sind das heuer 1,96 ct/kWh netto (2,35 ct/kWh brutto).

Bezug effektiv (wenn du die Ersparnisse auf Netzseite berücksichtigst): 11,7 ct/kWh - 1,96 ct/kWh = 9,74 ct/kWh netto bzw. 11,9 ct/kWh - 2,35 ct/kWh = 9,55 ct/kWh brutto

Einspeisevergütung: Jeder bekommt 10,7 ct/kWh für den eingespeisten Strom - 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr = effektiv 9,70 ct/kWh netto bzw. 9,50 ct/kWh brutto


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  •  TecX
29.10.2024  (#1037)

zitat..
TecX schrieb:

──────..
Ulairi schrieb:

──────..
ck schrieb: Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh
───────────────

Ich hatte das immer so im Kopf. Sehe gerade ich habe da falsch gerechnet. Wie auch immer ich auf das gekommen bin.

Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?
───────────────

Vielleicht versteh ich was falsch, aber das, was du den Einspeisern als EEG auszahlst, bekommst du ja von denen, die den Strom aus der EEG beziehen.

Die Netzgebühren kannst so, glaub ich, nicht wirklich berücksichtigen bzw. nur einen Teil davon. Das Verlustentgelt hat zB gar nix mit der EEG zu tun. Die, die Strom zB aus der EEG Premstätten beziehen, zahlen aktuell effektiv 9,74 ct/kWh netto und die die einspeisen bekommen effektiv 9,70 ct/kWh netto. Der EEG-Strom "kostet" demnach 0,04 ct/kWh, wenn man gleich viel einspeist, wie man bezieht (ist aber reine Theorie mit gleich viel Bezug wie Einspeisung). Der Energiepreis (für Bezug und Einspeisevergütung) bei denen ist im Q4/2024: 10,7 ct/kWh.

Rechnung ist:
Bezug aus der EEG: Jeder zahlt an die EEG Premstätten 10,7 ct/kWh für den bezogenen Strom + 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr (die gehen für den Betrieb und deren ganze IT, das Portal, Entwicklung etc. drauf und werden direkt an deren KEP gezahlt) = 11,7 ct/kWh netto (11,9 ct/kWh brutto)
Beim Netzbetreiber (auf der Jahresabrechnung) steht dann, wie viel Strom du aus der EEG bezogen hast. Für die Strommenge zahlst du weniger Netzgebühren (weniger Netzarbeitspreis, keine Elektrizitätsabgabe und keine Erneuerbare-Förderbeiträge). Bei den E-Netzen Stmk sind das heuer 1,96 ct/kWh netto (2,35 ct/kWh brutto).

Bezug effektiv (wenn du die Ersparnisse auf Netzseite berücksichtigst): 11,7 ct/kWh - 1,96 ct/kWh = 9,74 ct/kWh netto bzw. 11,9 ct/kWh - 2,35 ct/kWh = 9,55 ct/kWh brutto

Einspeisevergütung: Jeder bekommt 10,7 ct/kWh für den eingespeisten Strom - 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr = effektiv 9,70 ct/kWh netto bzw. 9,50 ct/kWh brutto

Beim Zero-Tarif (nutzen wir als Familie und für Freunde) bekomm ich keine Einspeisevergütung von der EEG Premstätten, zahl aber auch keine Servicegebühr. Die die ich beschenke, zahlen nichts für den Strom, der von meiner PV kommt, übernehmen aber meine Servicegebühr (2 ct/kWh netto (2,4 ct/kWh brutto) Servicegebühr), bekommen aber die 1,96 ct/kWh Netzgebührenvorteil. Effektiv bist du da also wieder bei 0,04 ct/kWh Strombezugspreis.

Jetzt kannst die Rechnung anstellen:
Die meisten bei uns in der Familie zahlen 17 ct/kWh bei ihren Stromlieferanten und haben ca. 4300 kWh Jahresverbrauch fürs Haus/Wohnung bzw. weit mehr, bei denen wo E-Autos und Wärmepumpen dranhängen. Rund 2/3 (zum rechnen einfach 60% konservativ angenommen) vom Strombezug kommen aus der EEG. Die Netzgebührenvorteile rechnest du direkt bei EEG-Bezugspreis ein (dann kannst besser vergleichen).

Stromlieferant (bisher): 4300 x 0,17 = € 731 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Neu: Stromlieferant: (4300 x 0,4) x 0,17 = € 292,40 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Neu: EEG (ohne Zero): (4300 x 0,6) x 0,0974 = € 251,29 EEG Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Ersparnis beim Bezug: € 731 netto - (€ 292,40 + € 251,29) = € 187,31 Ersparnis netto

Jetzt kommt der "Zero-Tarif" ins Spiel: du kannst hergehen und nimmst zum berechnen an, dass du beim EEG Strom zB 50% über Zero beziehst. Dann nimmst einfach die Hälfte vom EEG Strombezug x € 0,0004 netto und die andere Hälfte x € 0,0974.

Das was du von deiner PV verschenkst, rechnest du:
verschenkte Menge x zB OeMAG Einspeisevergütung (oder wo du halt deinen Strom hinverkaufst) = Vergütung, wenn nicht verschenkt (V1)

geschenktbekommene Menge x normaler Strompreis = Kosten, die normalerweise anfallen würden (Stromlieferant und/oder EEG) (K1)

Ersparnis: K1 - V1 = Ersparnis durch Zero

und für das, was da rauskommt, wirst du von deiner Familie auf ein Essen eingeladen.




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  •  TecX
29.10.2024  (#1038)

zitat..
TecX schrieb:

──────..
TecX schrieb:

──────..
Ulairi schrieb:

──────..
ck schrieb: Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh
───────────────

Ich hatte das immer so im Kopf. Sehe gerade ich habe da falsch gerechnet. Wie auch immer ich auf das gekommen bin.

Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?
───────────────

Vielleicht versteh ich was falsch, aber das, was du den Einspeisern als EEG auszahlst, bekommst du ja von denen, die den Strom aus der EEG beziehen.

Die Netzgebühren kannst so, glaub ich, nicht wirklich berücksichtigen bzw. nur einen Teil davon. Das Verlustentgelt hat zB gar nix mit der EEG zu tun. Die, die Strom zB aus der EEG Premstätten beziehen, zahlen aktuell effektiv 9,74 ct/kWh netto und die die einspeisen bekommen effektiv 9,70 ct/kWh netto. Der EEG-Strom "kostet" demnach 0,04 ct/kWh, wenn man gleich viel einspeist, wie man bezieht (ist aber reine Theorie mit gleich viel Bezug wie Einspeisung). Der Energiepreis (für Bezug und Einspeisevergütung) bei denen ist im Q4/2024: 10,7 ct/kWh.

Rechnung ist:
Bezug aus der EEG: Jeder zahlt an die EEG Premstätten 10,7 ct/kWh für den bezogenen Strom + 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr (die gehen für den Betrieb und deren ganze IT, das Portal, Entwicklung etc. drauf und werden direkt an deren KEP gezahlt) = 11,7 ct/kWh netto (11,9 ct/kWh brutto)
Beim Netzbetreiber (auf der Jahresabrechnung) steht dann, wie viel Strom du aus der EEG bezogen hast. Für die Strommenge zahlst du weniger Netzgebühren (weniger Netzarbeitspreis, keine Elektrizitätsabgabe und keine Erneuerbare-Förderbeiträge). Bei den E-Netzen Stmk sind das heuer 1,96 ct/kWh netto (2,35 ct/kWh brutto).

Bezug effektiv (wenn du die Ersparnisse auf Netzseite berücksichtigst): 11,7 ct/kWh - 1,96 ct/kWh = 9,74 ct/kWh netto bzw. 11,9 ct/kWh - 2,35 ct/kWh = 9,55 ct/kWh brutto

Einspeisevergütung: Jeder bekommt 10,7 ct/kWh für den eingespeisten Strom - 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr = effektiv 9,70 ct/kWh netto bzw. 9,50 ct/kWh brutto
───────────────

Beim Zero-Tarif (nutzen wir als Familie und für Freunde) bekomm ich keine Einspeisevergütung von der EEG Premstätten, zahl aber auch keine Servicegebühr. Die die ich beschenke, zahlen nichts für den Strom, der von meiner PV kommt, übernehmen aber meine Servicegebühr (2 ct/kWh netto (2,4 ct/kWh brutto) Servicegebühr), bekommen aber die 1,96 ct/kWh Netzgebührenvorteil. Effektiv bist du da also wieder bei 0,04 ct/kWh Strombezugspreis.

Jetzt kannst die Rechnung anstellen:
Die meisten bei uns in der Familie zahlen 17 ct/kWh bei ihren Stromlieferanten und haben ca. 4300 kWh Jahresverbrauch fürs Haus/Wohnung bzw. weit mehr, bei denen wo E-Autos und Wärmepumpen dranhängen. Rund 2/3 (zum rechnen einfach 60% konservativ angenommen) vom Strombezug kommen aus der EEG. Die Netzgebührenvorteile rechnest du direkt bei EEG-Bezugspreis ein (dann kannst besser vergleichen).

Stromlieferant (bisher): 4300 x 0,17 = € 731 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren

Neu: Stromlieferant: (4300 x 0,4) x 0,17 = € 292,40 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Neu: EEG (ohne Zero): (4300 x 0,6) x 0,0974 = € 251,29 EEG Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Ersparnis beim Bezug: € 731 netto - (€ 292,40 + € 251,29) = € 187,31 Ersparnis netto

Jetzt kommt der "Zero-Tarif" ins Spiel: du kannst hergehen und nimmst zum berechnen an, dass du beim EEG Strom zB 50% über Zero beziehst. Dann nimmst einfach die Hälfte vom EEG Strombezug x € 0,0004 netto und die andere Hälfte x € 0,0974.

Das was du von deiner PV verschenkst, rechnest du:
verschenkte Menge x zB OeMAG Einspeisevergütung (oder wo du halt deinen Strom hinverkaufst) = Vergütung, wenn nicht verschenkt (V1)

geschenktbekommene Menge x normaler Strompreis = Kosten, die normalerweise anfallen würden (Stromlieferant und/oder EEG) (K1)

Ersparnis: K1 - V1 = Ersparnis durch Zero

und für das, was da rauskommt, wirst du von deiner Familie auf ein Essen eingeladen.

Hab bei der Ersparnis vergessen: da musst noch € 12 abziehen. Das ist der Jahresmitgliedsbeitrag für den Zählpunkt im Verein.


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  •  streicher
  •   Gold-Award
29.10.2024  (#1039)

zitat..
TecX schrieb:

──────..
TecX schrieb:

──────..
TecX schrieb:

──────..
Ulairi schrieb:

──────..
ck schrieb: Wie kommst du auf diese Zahlen?
In NÖ (Netzgebiet Netz NÖ) hast du (netto):
Netznutzung-Arbeitspreis: 5,77 ct/kWh
Netzverlust: 0,783 ct/kWh
Elektrizitätsabgabe: 0,1 ct/kWh
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Ich hatte das immer so im Kopf. Sehe gerade ich habe da falsch gerechnet. Wie auch immer ich auf das gekommen bin.

Wie läuft das eigentlich mit der Ausbezahlung der Einspeiser in der Praxis aus? Also angenommen ich gründe eine EEG, woher bekomme ich das Geld für die Leute die Strom in die EEG einspeisen?
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Vielleicht versteh ich was falsch, aber das, was du den Einspeisern als EEG auszahlst, bekommst du ja von denen, die den Strom aus der EEG beziehen.

Die Netzgebühren kannst so, glaub ich, nicht wirklich berücksichtigen bzw. nur einen Teil davon. Das Verlustentgelt hat zB gar nix mit der EEG zu tun. Die, die Strom zB aus der EEG Premstätten beziehen, zahlen aktuell effektiv 9,74 ct/kWh netto und die die einspeisen bekommen effektiv 9,70 ct/kWh netto. Der EEG-Strom "kostet" demnach 0,04 ct/kWh, wenn man gleich viel einspeist, wie man bezieht (ist aber reine Theorie mit gleich viel Bezug wie Einspeisung). Der Energiepreis (für Bezug und Einspeisevergütung) bei denen ist im Q4/2024: 10,7 ct/kWh.

Rechnung ist:
Bezug aus der EEG: Jeder zahlt an die EEG Premstätten 10,7 ct/kWh für den bezogenen Strom + 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr (die gehen für den Betrieb und deren ganze IT, das Portal, Entwicklung etc. drauf und werden direkt an deren KEP gezahlt) = 11,7 ct/kWh netto (11,9 ct/kWh brutto)
Beim Netzbetreiber (auf der Jahresabrechnung) steht dann, wie viel Strom du aus der EEG bezogen hast. Für die Strommenge zahlst du weniger Netzgebühren (weniger Netzarbeitspreis, keine Elektrizitätsabgabe und keine Erneuerbare-Förderbeiträge). Bei den E-Netzen Stmk sind das heuer 1,96 ct/kWh netto (2,35 ct/kWh brutto).

Bezug effektiv (wenn du die Ersparnisse auf Netzseite berücksichtigst): 11,7 ct/kWh - 1,96 ct/kWh = 9,74 ct/kWh netto bzw. 11,9 ct/kWh - 2,35 ct/kWh = 9,55 ct/kWh brutto

Einspeisevergütung: Jeder bekommt 10,7 ct/kWh für den eingespeisten Strom - 1 ct/kWh netto (1,2 ct/kWh brutto) Servicegebühr = effektiv 9,70 ct/kWh netto bzw. 9,50 ct/kWh brutto
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Beim Zero-Tarif (nutzen wir als Familie und für Freunde) bekomm ich keine Einspeisevergütung von der EEG Premstätten, zahl aber auch keine Servicegebühr. Die die ich beschenke, zahlen nichts für den Strom, der von meiner PV kommt, übernehmen aber meine Servicegebühr (2 ct/kWh netto (2,4 ct/kWh brutto) Servicegebühr), bekommen aber die 1,96 ct/kWh Netzgebührenvorteil. Effektiv bist du da also wieder bei 0,04 ct/kWh Strombezugspreis.

Jetzt kannst die Rechnung anstellen:
Die meisten bei uns in der Familie zahlen 17 ct/kWh bei ihren Stromlieferanten und haben ca. 4300 kWh Jahresverbrauch fürs Haus/Wohnung bzw. weit mehr, bei denen wo E-Autos und Wärmepumpen dranhängen. Rund 2/3 (zum rechnen einfach 60% konservativ angenommen) vom Strombezug kommen aus der EEG. Die Netzgebührenvorteile rechnest du direkt bei EEG-Bezugspreis ein (dann kannst besser vergleichen).

Stromlieferant (bisher): 4300 x 0,17 = € 731 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren

Neu: Stromlieferant: (4300 x 0,4) x 0,17 = € 292,40 reine Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Neu: EEG (ohne Zero): (4300 x 0,6) x 0,0974 = € 251,29 EEG Stromkosten/Jahr netto + Netzgebühren
Ersparnis beim Bezug: € 731 netto - (€ 292,40 + € 251,29) = € 187,31 Ersparnis netto

Jetzt kommt der "Zero-Tarif" ins Spiel: du kannst hergehen und nimmst zum berechnen an, dass du beim EEG Strom zB 50% über Zero beziehst. Dann nimmst einfach die Hälfte vom EEG Strombezug x € 0,0004 netto und die andere Hälfte x € 0,0974.

Das was du von deiner PV verschenkst, rechnest du:
verschenkte Menge x zB OeMAG Einspeisevergütung (oder wo du halt deinen Strom hinverkaufst) = Vergütung, wenn nicht verschenkt (V1)

geschenktbekommene Menge x normaler Strompreis = Kosten, die normalerweise anfallen würden (Stromlieferant und/oder EEG) (K1)

Ersparnis: K1 - V1 = Ersparnis durch Zero

und für das, was da rauskommt, wirst du von deiner Familie auf ein Essen eingeladen.
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Hab bei der Ersparnis vergessen: da musst noch € 12 abziehen. Das ist der Jahresmitgliedsbeitrag für den Zählpunkt im Verein.

aber auch nur wenn du über > 100kWh im Monat beziehst bzw. einspeist (zumindest ist es bei 7Energy so und Premstätten und 7Energy sind ja mit EG-Austria irgendwie alles das gleiche).




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  •  TecX
31.10.2024  (#1040)

zitat..
streicher schrieb:

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Hab bei der Ersparnis vergessen: da musst noch € 12 abziehen. Das ist der Jahresmitgliedsbeitrag für den Zählpunkt im Verein.
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aber auch nur wenn du über > 100kWh im Monat beziehst bzw. einspeist (zumindest ist es bei 7Energy so und Premstätten und 7Energy sind ja mit EG-Austria irgendwie alles das gleiche).

Hab da kurz nachgefragt: in der BEG 7Energy (wenn du nur dort dabei bist = nur "Österreich-Paket" der EG Austria https://www.eg-austria.at), dann gibt's Gutschriften bzw. stimmt das mit den >100kWh/Monat, weil du keine Vorteile im Bereich der Netzgebühren/Abgaben hast. Nutzt du beide "Pakete" (also Regional und Österreich-Paket), dann gelten die 12 € Mitgliedsbeitrag und die werden auf beide Pakete verteilt, damit die EG-Vereine finanziert werden können. Eigentlich sehr fair (is aber nur meine Meinung). Es sind halt Vereine und bei den Eisstockschützen zahl ich weit mehr Mitgliedsbeitrag :)

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  •  sunpower1
  •   Bronze-Award
5.11.2024  (#1041)
Könnte man all diese EEG Diskussionen eventuell wo anders hinverlegen? Interessant wären für viele hier gute Abnehmer und nicht Angebote regionaler/lokaler EEGs, danke.

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