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Inflations- und Zinsentwicklung

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
29.4. - 20.12.2024
846 Antworten | 93 Autoren 846
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Die Wahl der Verzinsungsart hat einen wesentlichen Einfluss auf die aktuelle und künftige Zinslast langfristiger Finanzierungen.
Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Thema rund um die Entwicklung von Wirtschaft, Inflation, Geld- bzw. Kapitalmarktzinsen und der individuellen Wahl der geeigneten Verzinsungsart für das neue oder auch bestehende, eigene Finanzierungsprojekt.

Ein reger Austausch ist wünschenswert – idealerweise weitestgehend im Sinne der Sache.

von HAR80, sir0x, Muehl4tler, Aurelius

  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
16.5.2024  (#61)
Fed-Chef: Zinsen in den USA bleiben hoch

US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Notwendigkeit unterstrichen, die Leitzinsen länger hochzuhalten. Die Fed müsse geduldig sein und auf Anzeichen für eine weitere Abkühlung der Inflation warten, sagte Powell am Dienstag bei einer Veranstaltung der Foreign Bankers’ Association in Amsterdam.
Die jüngsten Inflationszahlen deuteten daraufhin, dass es länger dauern dürfte als bisher angenommen, die für Zinssenkungen notwendige Zuversicht zu erlangen. Powell bekräftigte damit seine Äußerungen vom Anfang des Monats.
„Wir haben nicht erwartet, dass dies ein reibungsloser Weg sein würde, aber diese Zahlen waren höher, als jeder erwartet haben dürfte”, sagte Powell mit Blick auf fehlende Fortschritte bei der Inflationseindämmung im ersten Quartal. „Das hat uns gezeigt, dass wir geduldig sein müssen und die restriktive Geldpolitik wirken lassen müssen.“
Der am Dienstag vorgelegte US-Erzeugerpreisindex für April hat alle Schätzungen von Bloomberg befragter Ökonomen übertroffen. Powell bezeichnete die Zahlen als „durchwachsen”.  Der April-Verbraucherpreisindex für die USA wird am heutigen Mittwoch veröffentlicht. Von Bloomberg befragten Volkswirte rechnen im Jahresvergleich mit einer Teuerung von 3,4 Prozent. Schon in den vergangenen Monaten waren die Inflationsraten jeweils über drei Prozent gelegen.

„Es scheint länger zu dauern, bis wir zuversichtlich sind, dass die Inflation im Laufe der Zeit auf zwei Prozent zurückgeht“, so Powell. Er bezeichnete die derzeitige Geldpolitik als restriktiv nach „vielen, vielen Maßstäben“. Die Zeit werde indessen zeigen, ob die Zinsen hoch genug sind, um die Inflation wieder auf das Zwei Prozent-Ziel der Zentralbank zu bringen. Der Fed-Chef bekräftigte, dass der nächste Schritt der Zentralbank wahrscheinlich keine Zinserhöhung sein wird, obwohl die Märkte noch zu Jahresbeginn darauf gewettet haben. (Bloomberg)


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
16.5.2024  (#62)

zitat..
Blabla schrieb: LiConsult postet immer wieder die Markterwartungen die aber auch falsch sein können.

Eine diesbezüglich sehr interessante Analyse liefert HQ Trust, die die Markterwartung anhand der Preisbildung an den Terminmärkten mit den tatsächlichen Leitzinsentscheidungen des FED zwischen 2005 und heute verglichen hat.

Fazit: bei der Einschätzung in steigenden Zinsphasen ist die Abweichung der Markteinschätzung deutlich geringer als bei der Beurteilung in sinkenden Phasen.

Begründung:

- „Durch die Veröffentlichung von Inflations- und Konjunkturdaten sowie Aussagen der Fed- Gouverneure lassen sich Zinserhöhungen oder das Beibehalten des aktuellen Niveaus in der Regel bereits gut abschätzen.“

-„Zinssenkungen erfolgen hingegen oft in Krisensituationen, von denen einige Wochen zuvor noch kein Marktteilnehmer etwas ahnt.“

-„Ob es auch in diesem Jahr erst das Aufkeimen einer Krise benötigt, um die Fed zum dann akuten Senken der Zinsen zu veranlassen, wird sich erst noch zeigen müssen.“


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https://www.hqtrust.de/de/articles/wie-gut-die-maerkte-die-fed-entscheidungen-vorhersagen-koennen  


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#63)
interessantes Schaubild zur Entwicklung (2015-2024) der Zinshöhe, die nicht-finanzielle Unternehmen für neue Kredite schultern müssen und jener, die sie für ihren offenen Kreditbestand zahlen.
Durch die starke Inanspruchnahme langjähriger Fixverzinsungsvereinbarungen hielten sich die Auswirkungen des immensen Zinsanstiegs "in Grenzen" bzw. befinden sich auf dem Level von 2015.


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  •  melly210
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#64)

zitat..
LiConsult schrieb:

interessantes Schaubild zur Entwicklung (2015-2024) der Zinshöhe, die nicht-finanzielle Unternehmen für neue Kredite schultern müssen und jener, die sie für ihren offenen Kreditbestand zahlen.
Durch die starke Inanspruchnahme langjähriger Fixverzinsungsvereinbarungen hielten sich die Auswirkungen des immensen Zinsanstiegs "in Grenzen" bzw. befinden sich auf dem Level von 2015.

Das ist aber nicht Österreich, oder ? Nachdem in Ö kaum langjährige (mehr als 10 Jahre) Fixzins vergeben wurden, wird es hier wohl anders ausschauen.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#65)
steht auf der Chart-Überschrift - ist ein Überblick über die EUR-Zone - somit ist Ö in der Statistik dabei. Auch hierzulande profitieren diese vom damaligen Fixzinsangebot.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.5.2024  (#66)
gute Nachrichten von den Produzentenpreisen in Deutschland. Im Gegensatz zum Dienstleistungssektor fallen diese im April - Jahresvergleich um 3,3%. Im März lag der Rückgang noch bei 2,9%.


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  •  Muehl4tler
  •   Bronze-Award
21.5.2024  (#67)
wie sind jetzt die aktuellen Prognosen zu den EZB Sitzungen heuer? 

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  •  Blabla
  •   Silber-Award
22.5.2024  (#68)
Juni-Senkung ziemlich fix, danach sehr ungewiss. Ein Beispiel: 
https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/ezb-nagel-moeglicher-juni-zinssenkung-folgen-nicht-zwingend-weitere-1033408446

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  •  tjet
  •   Bronze-Award
22.5.2024  (#69)
"Nagel sieht nach eigenen Angaben keine Anzeichen für eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale und rechnet damit, dass sich der Lohnanstieg bei weiter zurückgehender Inflation abschwächen wird"

Wäre dann das erste Mal in der Geschichte 😀

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  •  offenediskussion
22.5.2024  (#70)

zitat..
tjet schrieb:

"Nagel sieht nach eigenen Angaben keine Anzeichen für eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale und rechnet damit, dass sich der Lohnanstieg bei weiter zurückgehender Inflation abschwächen wird"

Wäre dann das erste Mal in der Geschichte 😀

Alles Mutmaßungen. Die meisten Experten und Fachleute haben vor ca. 2 Jahren auch gesagt der Inflationsanstieg werde nur kurzfristig und nicht allzu hoch sein.
Gekommen ist es ganz anders. Also entweder tappen die meisten im Dunkeln oder vieles davon sind Beruhigungspillen.


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  •  melly210
  •   Gold-Award
22.5.2024  (#71)

zitat..
LiConsult schrieb:

steht auf der Chart-Überschrift - ist ein Überblick über die EUR-Zone - somit ist Ö in der Statistik dabei. Auch hierzulande profitieren diese vom damaligen Fixzinsangebot.

Ähm...wir wissen aber alle, daß Österreich da einer der prominentesten Negativ-Ausreißer ist. Wir ziehen diese Statistik somit stark nach unten, und sie spiegelt nicht die Situation in Ö wieder. 


zitat..
offenediskussion schrieb:

──────..
tjet schrieb:

"Nagel sieht nach eigenen Angaben keine Anzeichen für eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale und rechnet damit, dass sich der Lohnanstieg bei weiter zurückgehender Inflation abschwächen wird"

Wäre dann das erste Mal in der Geschichte 😀
───────────────

Alles Mutmaßungen. Die meisten Experten und Fachleute haben vor ca. 2 Jahren auch gesagt der Inflationsanstieg werde nur kurzfristig und nicht allzu hoch sein.
Gekommen ist es ganz anders. Also entweder tappen die meisten im Dunkeln oder vieles davon sind Beruhigungspillen.

Sie wissens nicht. Ist ja alles nur Psychologie, und somit Educated Guessing, und keine Naturgesetze.




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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
22.5.2024  (#72)

zitat..
melly210 schrieb: Ähm...wir wissen aber alle, daß Österreich da einer der prominentesten Negativ-Ausreißer ist.

Wer ist "wir alle"? Worauf beziehen sich die "Negativ-Ausreißer" - auf Unternehmenskredite, die für Immobilienkäufe aufgenommen wurden oder beispielsweise auch für die Finanzierung von Warentransaktionen, Betriebsmittel, etc.?

zitat..
melly210 schrieb: Wir ziehen diese Statistik somit stark nach unten, und sie spiegelt nicht die Situation in Ö wieder.

Zur Info:

Im Neugeschäft liegen die Niveaus eng zusammen - im Bestandsgeschäft sind heimische Unternehmen mit Stand Juli 2023 um ganze 0,6% höher verzinst (4,25%) als der EUR-Raum Durchschnitt (3,65%) - Italien beispielsweise lag da bei 4,82%.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
22.5.2024  (#73)

zitat..
Muehl4tler schrieb: wie sind jetzt die aktuellen Prognosen zu den EZB Sitzungen heuer?

Für die Juni-Sitzung haben sich einige EZB-Ratsmitglieder (vor allem die Vorsitzende) ja schon eindeutig positioniert (Richtung erste Senkung). Prognosen gibt es "von - bis".

Für den weiteren Verlauf heuer entwickle ich persönlich zumindest keine ausschweifende Euphorie. Zum einen betonen das führende Ratsmitglieder in ihren laufenden Aussagen (aktuell z.B. der Vizepräsident in einem Interview mit den OÖN: https://www.ecb.europa.eu/press/inter/date/2024/html/ecb.in240523~c03193bbfa.en.html), aber auch weil heute die "Minutes" des letzten FED-Offenmarktausschusses publiziert wurden, die mit den wesentlichen Aussagen aufhorchen ließ ...

 - "VARIOUS' FED OFFICIALS MENTION RAISING RATES IF INFLATION WARRANTS IT"
 - "FED OFFICIALS NOTE 'DISAPPOINTING' INFLATION READINGS IN FIRST QUARTER"

 - "OFFICIALS DISCUSS HOLDING RATES STEADY FOR LONGER IF INFLATION DOESN'T FALL"

... und dies für die EZB nicht weiter unbedingt leichter macht im Laufe des Jahres.

Als Reaktion darauf erstarkten die 2Y US-Treasury-Renditen (die gewöhnlich ein guter Indikator für die US-Leitzinsentwicklung sind) wieder:


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Sobald ich aktuelle Forward-Rates habe, stelle ich diese umgehend hier rein. Die EUR-SWAP Kurve bleibt aktuell am mittleren und langen Ende sehr stabil.

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  •  offenediskussion
23.5.2024  (#74)
Info zwischendurch zu den Energiepreisen: Die Spotmarktpreise bei der Energie (Strom, Gas) steigen aktuell wieder stark. Spannend wie es mit der Inflation weiter geht.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#75)
... stimmt - und heute kommt auch für die Lohnentwicklung für den gesamten EUR-Raum. Mal schauen, ob die EZB mit Ihren Juni-Senkungsaussagen nicht zu voreilig war ...


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  •  thez
23.5.2024  (#76)
Naja - die Lohnentwicklung ist Resultat der hohen Inflation. Wenn es immer so weitergehen würde wärs eine Abwärtsspirale.

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  •  TheSeeker
  •   Bronze-Award
23.5.2024  (#77)

zitat..
thez schrieb: Naja - die Lohnentwicklung ist Resultat der hohen Inflation. Wenn es immer so weitergehen würde wärs eine Abwärtsspirale.

U.a. Resultat der vergangenen Inflation als auch u.a. Verursacher einer zukünftigen. Befürchte die Rezessionssorgen in einigen Branchen und damit einhergehende Lohnerhöhungen mit Handbremse (Stichwort Stagflation) werden hier trotz Inflation bremsend wirken. Auch wenn es für die EZB kaum von Relevanz ist, bin ich gespannt, wie und wie teuer sich Österreich aus der Gaszwangslage befreit.


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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#78)

zitat..
LiConsult schrieb: heute kommt auch für die Lohnentwicklung für den gesamten EUR-Raum

der Tariflohnindex des EUR-Raums ist in Q1/2024 auf 4,7% gestiegen (nach 4,5% in Q4/2023). Zusammen mit dem Anstieg in Q3/2023 ist das der kräftigste Anstieg seit Beginn der Erhebung 2005.
Von einer Verlangsamung des Lohnanstiegs - wie von der EZB-Chefin bei der letzten Pressekonferenz angekündigt - ist nichts zu sehen.


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btw: die aktuellen Lohnforderungen der Deutschen Gewerkschaften liegen zwischen 7% und 15% für 12 Monate Laufzeit.

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  •  Miike
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#79)

zitat..
LiConsult schrieb: ... stimmt - und heute kommt auch für die Lohnentwicklung für den gesamten EUR-Raum. Mal schauen, ob die EZB mit Ihren Juni-Senkungsaussagen nicht zu voreilig war ...

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und spekuliere drauf, dass die Senkungen so nicht kommen wie angekündigt.

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  •  HAR80
  •   Bronze-Award
23.5.2024  (#80)
Lohnforderungen von 7% plus würden allerdings nur die Inflation abgelten. Man muss berücksichtigen, dass Löhne mind. 1 Jahr hinten nach laufen. Lohnerhöhungem schlagen auch nur zu einem Bruchteil in der Inflation auf. Die dauernde Angst vor Löhnen ist wenn man Fakten betrachtet unbegründet. Im Gegenteil, sinkende Kaufkraft führt direkt in die Rezession. Vor allem in den USA, die extrem Konsumorientiert aufgestellt sind. Aber auch Europa entwickelt sich dort hin. Ohne hohe Löhne keine Dienstleistungen ... Am Ende des Tages zählen immer noch Fundamentaldaten und nicht psychologische Markte wie die Börse (bei aller Berechtigung die sie hat).

Meine Glaskugelwette war ja frühestens um Jahresende kommt es zu Senkungen, eher sogar erst 2025. Ich sehe immer noch keine Daten die zeigen würden wir kämen da ohne Rezession raus. Ich weiß die Banken und Co sehen das immer noch anders.

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  •  LiConsult
  •   Gold-Award
23.5.2024  (#81)

zitat..
HAR80 schrieb: Ich sehe immer noch keine Daten die zeigen würden wir kämen da ohne Rezession raus. Ich weiß die Banken und Co sehen das immer noch anders.

dann lohnt sich vielleicht ein Blick auf den aktuellen PMI (Purchasing Managers Index bzw. Einkaufsmanagerindex), der als einer der bedeutsamsten Frühindikatoren sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für den Dienstleistungssektor (als auch natürlich gesamt) so stark ansteigt, wie seit einem Jahr nicht mehr.


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Dass hohe Lohnabschlüsse einen nur unterdurchschnittlichen Einfluss auf die Preisentwicklung haben sollen, ist schon alleine durch den Umstand, dass die Wirtschaftsleistung in D zu mehr 2/3 vom sehr lohnabhängigen Dienstleistungsbereich abhängt, zumindest zu hinterfragen.

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