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das ist korrekt - 2 Konten, 2mal Kontoführungsgebühr (wobei beim Angebot 2 die Bearbeitungsgebühr im Rahmen der Kontoführungsgebühr verrechnet wird - das würde dann nicht 2 mal EUR 80 bedeuten) Im Grunde nimmst du zwei Zinspositionen ein: Beim Fixzinsteil schützt du dich vor steigenden Zinsen - beim variablen Zinssatz, bist du "nach oben offen" und profitierst von einem sinkenen Zinsgefüge. Die Sinnfrage entscheidet jeder für sich selbst, nämlich nach der Beantwortung der wesentlichen Fragen: Welches Zinsänderungsrisiko kann/will man aushalten? Wie ist die eigene Zinsmarkterwartung jetzt und in den kommenden Jahren (nämlich genau da wirken sich Zinsänderungen aufgrund des vergleichsweise hohen, offenen Kreditvolumens aus)? Mit welcher Zinszusammensetzung fühle ich mich wohl (Planbarkeit versus regelmäßige Änderung nach Marktlage)? Eines ist bei dieser Variante klar: Ihr seid nie auf der "richtigen", jedoch auf definitiv nie komplett auf der "falschen" Seite. Je nachdem steht es euch frei, die negativen Effekte der jeweils "falschen" Seite durch Sondertilgungen zu lindern. |
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Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Für mich ist eine gewisse Sicherheit ganz wichtig. Jedoch gehe ich davon aus, dass die Zinsen in den nächsten Monaten noch sinken werden, daher eben auch ein Teil variabel. Gibt es eigentlich eine Frist, ab wann eine Umschuldung möglich ist? Also wenn ich z.B. jetzt einen Kreditvertrag abschließe und die Zinsen bis Ende des Jahres nach unten gehen, könnte ich dann schon umschulden? @LiConsult wie sieht es aus, wenn ich diese Variante mit Fixanteil und variablem Anteil abschließe und dann eine Umschuldung der kompletten Kreditsumme auf z.B. einen günstigeren Fixzinssatz wähle. Ist die Umschuldung von quasi 2 Krediten auf einen Kredit dann umständlicher bzw. kostenintensiver oder vergleichbar wie eine normale Umschuldung? |
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Nein, Frist gibt es keine, jedoch hängt die Änderung der Verzinsung (die streng genommen keine Umschuldung ist) auch von den Möglichkeiten deiner Bank ab - a) ob diese Verzinsungsänderungen überhaupt zustimmt, b) ob diese die gewünschte, neue Fixzinsperiode überhaupt anbietet, c) ob die Konditionen interessant sind und b) welche Kosten damit verbunden sind. Im Falle der gänzlichen Umschuldung zu einer neuen Bank ist es rein technisch und kostenseitig irrelevant, ob davon ein oder zwei Kreditkonten betroffen sind. Das bedeutet nicht mehr Aufwand. Sollte nur ein Kreditkonto umgeschuldet werden, gebe ich jedoch eines zu bedenken: Der Verbleib eines Kreditkontos bei der "alten" Bank bedeutet, dass diese auch mit dem bestehenden Pfandrecht in der bestehenden Höhe im Grundbuch verankert bleibt. Die neue Bank müsste sich somit zweitrangig besichern, was (je nach Beleihungsquote) eine Umschuldung verhindern könnte. |
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Meine persönliche Erfahrung zum Split. Wir haben ca. 1/3 variabel 2/3 fix für unser Haus. Ursprünglichen wollten wir mit dem nun anstehenden Verkauf der ETW den fix Anteil auf 1/3 reduzieren. Nun werden wir den 1/3 variabel komplett tilgen und sowie die monatliche Rate des variablen in den fixen investieren. Somit gibt mir der Split auch ein bisschen Flexibilität. |
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Ich denke das wichtigste ist das man sich das was man wählt gut leisten kann. Mit dem Vorsatz umzuschulden würde ich keine Entscheidung treffen, weil wer weiss ob das dann so einfach möglich ist und man damit dann nicht erst Recht schlecht fährt. |
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Wo sind denn diese Konditionen aktuell zu bekommen? |
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Osterurlaub beendet, back to Forum 😀. Naja, das ist relativ. Wenn du einen Teil im Fixzins tilgst, hast du mit maximal 1% Kosten für den getilgten Teilbetrag zu rechnen - bei gleichzeitiger Ersparnis der deinem Kreditvertrag zugrunde liegender Zinsbelastung. Wenn man dann die oft vereinbarte Kündigungsfrist von einem halben Jahr einhält, um einer Pönalzahlung zu entgehen, würde ich persönlich aktuell sondertilgen, da die Ersparnis viel größer ist als ein halbes Jahr xxx Zinsen zu zahlen. Vollkommen richtig. Umschulden sollte bei dementsprechendem LTV und Leistbarkeit immer möglich sein. Wie erwähnt gibt es dazu keine Frist. Die Kostenlast fällt aber freilich an, rund 3-4% des aushaftenden Kreditobligos. Bei einer dementsprechenden Reduktion des (Fix-)Zinses ist das aber vielleicht in einigen wenigen Jahren trotzdem ein Geschäft für dich als Kreditnehmer. Dann hast du dir die Frage nach fix oder variabel eigentlich schon selbst beantwortet 😉. Auch bei einer möglichen temporären Ersparnis bei einer variablen Kondition sollte man nie aus den Augen verlieren, dass man dabei im Prinzip eine Wette eingeht, denn der Absatz heißt im Prinzip nichts anders: alles kann, muss aber zwangsläufig nicht gutgehen. Die Dramen rund um variabel verzinsten Darlehen konnte man die letzten beiden Jahre hinlänglich beobachten. Dazu bitte um Selbstrecherche oder den Vermittler oder den Banker des Vertrauens fragen, da wir (LiConsult und ich) als Berater mit dementsprechend beruflicher Befugnis an Kooperationsverträgen mit klaren Auflagen gebunden sind. Somit werden bis auf b99 keine Banknamen mehr wegen o.a. rechtlicher Gründe - und auch Werbemeldungen an das Mod-Team hier durch User - öffentlich posten. |
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Vielen Dank euch für die raschen Antworten und Erfahrungen. @speeeedcat warum 3-4%? Das wäre bei einem Umstieg auf eine andere Bank oder? Bei dem Gespräch mit meiner Bank habe ich danach gefragt und da wurde mir gesagt, dass ich 2 x in meinem Kreditleben ohne Pönale und mit der Bearbeitungsgebühr von 1% umschulden kann. Kommt da noch was dazu? |
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Ich würde glauben dass sich das aus Pönale + GB Eintragungsgebühr neue Bank + Bearbeitungsgebühr zusammensetzt. Also ja, nur bei Bankwechsel bzw wenn eine solche Vertragsklausel wie bei dir nicht existiert. |
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Richtig, andere Bank. Wenn du das bei deiner so vereinbaren konntest, super! |
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Vielen Dank für die informativen Rückmeldungen. Dann werde ich nochmals bei den Banken nachverhandeln und auch zu der Mischvariante ein Angebot einholen. |
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bitte dies auch schriftlich geben lassen (entweder im Kreditvertrag verankert, oder als Sideletter zum Kreditvertrag) - Worte sind geduldig |
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Hallo zusammen. Ich bin aktuell am Vergleichen für einen Wohnkredit und habe aktuell folgendes Angebot vorliegen:
Wie würdet ihr das Angebot einordnen? Die 20 Jahre fix wären super für uns, bin mir aber nicht sicher ob der Zinssatz gut ist. Danke! |
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naja, das sollte um einiges besser gehen, zB. ab 3,38% fix für 25j fix. Aufschlag danach ab 1% zuzüglich 3-ME |
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wie berechnet eine Bank denn die Fixzinsen? Ich dachte das sind die Swapsätze + Aufschlag? wenn ich mir den Swap Satz 25j ansehe wäre das nur ein Aufschlag von 0.84 LG |
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Das ist unterschiedlich. Manche Institute machen das genauso wie von dir beschrieben, andere kaufen ein Kontingent ein und hedgen. Manche halten die genehmigten Konditionen 14 Tage und pricen dann neu. Andere halten genehmigte Konditionen 3 Monate und geben Senkungen in der Zwischenzeit weiter. Somit werden hier auch die unterschiedlichsten Fixzinssätze gepostet. |
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Hallo speeeedcat, hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2025 |
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Wie hoch ist der Sollzinssatz für 20 Jahre? Das erscheint mir relativ teuer, wobei man berücksichtigen muss, dass die variabel verzinste Anschlussphase zum einen schon mal durch den relativ hohen Aufschlag (1,375%) dazu beiträgt und zum anderen der 3M EURIBOR durch das noch teurere Vorquartal hier hineinspielt. Es ist zu Zur Berechnung selbst: wie eine Kreditkondition (sowohl fix wie auch variabel) kalkuliert wird, hängt von einer Vielzahl an Parametern ab, die wesentlich für die bankinterne Erfolgsrechnung sind - eine pauschale Antwort kann man darauf jedenfalls nicht geben. Es gibt Institute, die jeden Kredit anhand der Barwertmarge kalkulieren und die entsprechende Kondition aussprechen - ebenso wie jene, die aufgrund ihrer Bilanzstruktur halt gerade die oder jene Laufzeiten "suchen". ja - dann ist es im Moment so. Wie erwähnt - die Gründe für die Konditionenvergabe können mannigfaltig sein ... ... und wenn die Differenz im konkreten Fall deutlich tiefer ist, dann wird die anbietende Bank ihre Gründe haben. |
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3.55 % p.a. ||
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siehe ---> naja, das sollte um einiges besser gehen, zB. ab 3,38% fix für 25j fix. Aufschlag danach ab 1% zuzüglich 3-ME |
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ok - in Kombination mit dem erhöhten Aufschlag ist das dann doch etwas viel. Ich habe gerade aktuell ein Angebot über die genannten 25Y fix am Tisch mit 3,38% mit Anschlusskondition 3M EURIBOR +1% - ebenfalls 34 Jahre, Effektivzinssatz 3,65% |
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Ich bin seit längerem stiller Mitleser hier und habe durch speedcat und LiConsult schon viel gelernt, danke euch beiden für die vielen Posts hier! Ich brauche Ende Q3/Q4 einen Kredit für eine Kernsanierung eines EFH im Eigentum lastenfrei, ca. 250k EUR auf 15 Jahre bei 180k EK und guter Bonität, Fixzins. Mich beschäftigt gerade die Frage, wie man dieses "ca." ausformuliert, so verlässliche Angebote über diverse Gewerke hat man ja nicht. Beantragt man deutlich mehr als man voraussichtlich braucht und zieht dann nur soviel, wie man tatsächlich braucht oder muss man dann auch die gesamte Summe nehmen und ggf. wieder sondertilgen? Und ein bisschen allgemeiner: wie sind die Zahlungsflüsse in der Realität - ich hatte noch nie einen Kredit. Ich vermute ja, man bekommt nicht die ganze Summe aus Sicherheitsgründen sondern muss irgendwie nachweisen, dass das Geld ins Haus fliesst - muss ich dann Rechnungen aus meinen Eigenkapital zahlen, der Bank nachweisen und rufe damit wieder eine Kredittranche ab? Und die letzte Frage: wenn immer davon gesprochen wird, dass die Kreditrate "leistbar" sein muss, Ausgangsbasis ist eh Jahresnetto/12 ? |
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