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Aktuelle Aufschläge Hypothekar-Kredite 2023

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  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
27.12.2022 - 30.12.2023
960 Antworten | 119 Autoren 960
61
1021
Wie immer um diese Zeit der Themenstart des neuen Thread' s für 2023, Stand 27.12.2022.

Hier zum Nachlesen der 2022er Thread:
https://www.energiesparhaus.at/forum-aktuelle-aufschlaege-hypothekar-kredite-2022/65907

Es soll das Spektrum der Möglichkeiten abgebildet werden. Ausreißer nach unten wird es geben, keine Frage, sollten aber nicht als Regelfall hier angeführt werden.

Angaben wie gewohnt unverbindlich, da eine konkrete Zusage erst nach Sichtung aller einreichrelevanter Unterlagen und Informationen sowie Genehmigung durch das Risikomanagement der finanzierende Bank erfolgen kann.

Finanziert werden können:

 • Neubau
 • Umschuldungen
 • Haus- und/oder Wohnungskauf
 • sowie Sanierungsmaßnahmen

Die Vorgaben der seit August 2022 gültigen KIM-Verordnung per August 2022 müssen von den Kreditsuchenden erfüllt werden:

https://www.fma.gv.at/fma-erlaesst-verordnung-fuer-nachhaltige-vergabestandards-bei-der-finanzierung-von-wohnimmobilien-kim-vo/

 • Eine maximale Beleihungsquote von 90%, wobei den Kreditinstituten ein Ausnahmekontingent von 20% zugestanden wird.
 • Eine Schuldendienstquote von maximal 40% (Ausnahmekontingent: 10%).
 • Eine Laufzeit von maximal 35 Jahren (Ausnahmekontingent 5%).
 • Insgesamt dürfen aber bei einem Kreditinstitut maximal 20% aller Kredite eine der Obergrenzen überschreiten.

Um Renovierungen und Sanierungen – insbesondere den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger – zu erleichtern, sind Finanzierungen bis zu einer Geringfügigkeitsgrenze von € 50.000 von diesen Vorgaben ausgenommen.

Mögliche langfristige Best Case ab-Konditionen:

Fixzinsen: 

 • 20J Fix: ab 3,5%
 • 25J FIX: ab 3,5%

Anschlusszinssatz variabel: Aufschlag ab 0,875% zuzüglich 3-Monats-Euribor

variable Zinsen:  

Aufschlag ab 0,875% zuzüglich 3ME. 
   
Allgemeines rund ums Finanzieren, Kreditrechner, FAQ´s zu den gängigen Fragen wie Definitionserklärungen, Sicherheiten, benötigte Unterlagen, Kontaktmöglichkeit, Kreditrechner uvm. werden auf meiner Homepage 
 
https://www.finanzierungsvermittlung.at/

zusammengefasst und erklärt. 

Links für alle wichtigen Versicherungen rund ums Thema Hausbauen:

https://www.energiesparhaus.at/forum-versicherungen-und-absicherungen/43330
https://www.energiesparhaus.at/hausbau/finanzierung.htm

Zum Einlesen, Prämien online-Berechnung und natürlich auch gerne persönlich:
https://www.generali.at/alexander.reinhardt/

In diesem Sinne wieder auf einen regen Austausch hier im Forum, viel Gesundheit und die besten Konditionen für 2023!

von Gemeinderat, Namor1, andreas82, wima82, Cornel

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
21.9.2023  (#721)
Das Modell ist jetzt nichts Bahnbrechendes und bereits seit vielen Jahren am Markt (siehe HYPO) - auch in der benachbarten Schweiz gibt es "Lebenszeitkredite" mit Laufzeiten bis 100 Jahren schon lange Zeit.

Nachdem die KIM-V den Wohneigentumserwerb für "junge" Kreditnachfrager erheblich erschwert hat und im Gegenzug dazu die bis dahin kaum zu realisierenden "Seniorenkredite" mehr oder weniger "legalisiert" wurden, tut sich hier ein potentielles Geschäftsfeld hier nun auch für andere Banken auf - denke auch, dass sich die beiden größten heimischen  Institute Raiffeisen und ERSTE (und andere) betätigen werden.

1
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#722)

zitat..
titan schrieb:

Ich möchte jedenfalls meinen Kindern eine Starthilfe geben können.

Ich auch. Aber viel wichtiger ist mir, dass sie den Ehrgeiz haben, sich selber etwas aufzubauen und davon nicht (zu) abhängig sind.


1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#723)

zitat..
titan schrieb: Ich möchte jedenfalls meinen Kindern eine Starthilfe geben können. Ich denke anders wird sich Eigentum für Kinder in Zukunft nicht ausgehen.

Starthilfe ja, aber ob dann bei einer z.B. Immo für 700k noch 200k Kredit oben ist, ist ein absolutes Luxusproblem.
Und wenn alles in der Immo steckt und nicht mehr genug Cash-Flow da ist, ist es vllt. auch besser die Immo bisschen zu belasten um noch mit warmen Händen etwas weitergeben zu können.

zitat..
PhilippG schrieb:
Ich auch. Aber viel wichtiger ist mir, dass sie den Ehrgeiz haben, sich selber etwas aufzubauen und davon nicht (zu) abhängig sind.

👍


1
  •  satking
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#724)
Also ich für meinen Teil habe vor "zu leben".
Ich werde meine Kinder unterstützen, wo es geht, aber wenn meine Kinder selbst nichts auf die Reihe bringen, kann ich auch nix machen.

Schulden werde ich ihnen ganz sicher keine vererben - viel Geld aber auch nicht, das geb ich lieber selber aus.

Hab meinem Vater immer gesagt (und mach ich auch jetzt noch) dass er mir bitte nix vererben soll - die sollen es sich gut gehen lassen. Und ich habe und plane mein ganzes finanzielles Leben auch so, dass ich nix vererbt bekomme.

1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
21.9.2023  (#725)
Klar will man den Kindern irgendwie auch etwas hinterlassen. Auch meine Eltern/Schwiegereltern und auch ich werden das wohl tun. Das ändert nichts daran, dass sie es sich gut gehen lassen sollen. Und wenn neben einem Haus das vielleicht 800.000€ wert ist, nichts da ist, warum dann nicht einen solchen Kredit um sich etwas schönes zu gönnen. Erbe ich dieses Haus und es ist vielleicht mit 200.000€ belastet ist das immer noch ein Lottogewinn. Kann ich mir es nicht leisten, verkaufe ich und habe trotzdem mehr als profitiert. Finde das richig grindig wenn Kinder auf ein Erbe schielen und den Eltern nix vergönnen (sage natürlich nicht das einer von euch das damit sagen wollte!)

1
  •  mikee
  •   Gold-Award
21.9.2023  (#726)
Ich kann mir schon vorstellen, dass für so ein Produkt ein Markt da ist. Hier wird zwar nur über "den Kindern was hinterlassen" vs. "selber verprassen" diskutiert, aber ich denke da vor allem auch an die vielen kinderlosen Paare. Die werden gefühlt immer mehr und für die ist es natürlich hochinteressant, auf diesem Weg quasi zweimal was von deren Lebensleistung zu haben.

1
  •  Equity
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#727)
Und es ist wesentlich unproblematischer wieder der Weg über Verkauf mit Wohnrecht auf Lebenszeit, vllt noch mit Leibrente. Findet man gar nicht so selten inseriert.

1
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
21.9.2023  (#728)
Ich sehe es so:
Ich habs begonnen, also löffle ich die Suppe aus. Wer bin ich, dass ich zwar entscheide, jemanden auf die Welt zu holen (Veto wird schwierig...) und dann aber dieses kleine Leben bereits zu belasten? Nur weil ich das so wollte? Fix nicht. Persönlich finde ich sowas moralisch verwerflich und wenn ich es mir absehbar nicht leisten kann lasse ich es! 
Ja schon klar: die könnten dann auch sagen, dass es besser sei, es zu machen weil dann gehörts ja irgendwann der Familie.

Aber vielleicht will ich in einem Haus leben, die Kinder aber lieber andere Wege im Leben beschreiten für sich? 
Dieses theoretisieren mit "Wert" ist immer sehr speziell. Preis und Wert sind zwei verschiedene Dinge.
Und wir alle tauschen im Endeffekt gesunde Lebenszeit gegen Geld ein - der Eine mehr, der Andere weniger.

Es ist mir aber vollkommen klar, dass ein Finanzvermittler /-berater nicht den Luxus haben kann (im Normalfall) auf moralische Grundsatzdiskussionen Rücksicht zu nehmen. 
Die Entscheidung für ein Produkt, für eine Finanzierungsvariante, muss - nach eingehender, objektiver wie subjektiver Beratung und Expertise durch den Berater (das unterscheidet diese von einem Verkäufer...), jeder für sich selbst treffen. 

Somit bleibt: Jede weitere Option - egal ob man sie gut findet oder nicht - ist in der Hinsicht besser, denn evtl. finden sich ja diese Leute durchaus.

Ich kann mir vorstellen, dass vielleicht jemand mit 60 sagt, er will das machen und der 30 jährige Sohn sitzt daneben und sagt er zieht selbstverständlich mit, weil der Alte bringt das Eigenkapital und der Junge die Lebenszeit (im Normalfall) mit, das durchzuziehen für Kinder und Enkelkinder. 
 


1
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  •  Equity
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#729)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Ich sehe es so:
Ich habs begonnen, also löffle ich die Suppe aus. Wer bin ich, dass ich zwar entscheide, jemanden auf die Welt zu holen (Veto wird schwierig...) und dann aber dieses kleine Leben bereits zu belasten? Nur weil ich das so wollte? Fix nicht. Persönlich finde ich sowas moralisch verwerflich und wenn ich es mir absehbar nicht leisten kann lasse ich es! 

Ja schon klar: die könnten dann auch sagen, dass es besser sei, es zu machen weil dann gehörts ja irgendwann der Familie.

Aber vielleicht will ich in einem Haus leben, die Kinder aber lieber andere Wege im Leben beschreiten für sich? 

Dieses theoretisieren mit "Wert" ist immer sehr speziell. Preis und Wert sind zwei verschiedene Dinge.

Und wir alle tauschen im Endeffekt gesunde Lebenszeit gegen Geld ein - der Eine mehr, der Andere weniger.

Es ist mir aber vollkommen klar, dass ein Finanzvermittler /-berater nicht den Luxus haben kann (im Normalfall) auf moralische Grundsatzdiskussionen Rücksicht zu nehmen. 

Die Entscheidung für ein Produkt, für eine Finanzierungsvariante, muss - nach eingehender, objektiver wie subjektiver Beratung und Expertise durch den Berater (das unterscheidet diese von einem Verkäufer...), jeder für sich selbst treffen. 

Somit bleibt: Jede weitere Option - egal ob man sie gut findet oder nicht - ist in der Hinsicht besser, denn evtl. finden sich ja diese Leute durchaus.

Ich kann mir vorstellen, dass vielleicht jemand mit 60 sagt, er will das machen und der 30 jährige Sohn sitzt daneben und sagt er zieht selbstverständlich mit, weil der Alte bringt das Eigenkapital und der Junge die Lebenszeit (im Normalfall) mit, das durchzuziehen für Kinder und Enkelkinder.

Nicht böse gemeint, aber wenn man es nicht mal ansatzweise versteht, hilft auch viel Meinung nicht weiter.

Niemand wird dabei belastet, außer der Immobilie des Eigentümers und selbst das im engen Rahmen. Ein marginales Verwertungsrisiko im Worst Case hat die Bank, aber das ist Teil des Deals. Kein potentieller Erbe kann zu einer Erbschaft gezwungen werden, aber auch kein potentieller Erbe hat auch nur irgendeinen Anspruch auf ein Erbe so lange der Erblasser noch lebt.

3
  •  Gemeinderat
  •   Gold-Award
21.9.2023  (#730)
Aber genau darum geht es doch?
Der nächste kann nur mehr nein sagen, wenn er das nicht will. 
Ich will sowas nicht hinterlassen.
Sagt der Nachfolger nein, ists eben weg.

Wie dem auch sei, eine Option ist eine Option.




1
  •  npalko
  •   Bronze-Award
21.9.2023  (#731)
Ich fürchte bei so einem Produkt, das es nicht die erwähnten gut Situierten dazu animiert "mehr" zu leben, mit allen Optionen für die Nachfahren, sondern die Leute die es sich eigentlich nicht leisten sollten etwas "mehr" zu investieren als es gut für sie ist.
Kenn ein Beispiel wo ein Kollege mit 58 das eigentlich fertige renovierte Haus mit 300k€ belastet damit der jüngste einen eigenen Stock für sich hat.

1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
22.9.2023  (#732)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Aber genau darum geht es doch?
Der nächste kann nur mehr nein sagen, wenn er das nicht will. 

Ich will sowas nicht hinterlassen.
Sagt der Nachfolger nein, ists eben weg.

Wie dem auch sei, eine Option ist eine Option.

Die Immo wird ja nur zum Teil belastet. Daher Immowert > Kredit. Also bleibt immer noch was zum Erben...

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
22.9.2023  (#733)
Hier geht' s nicht über eigene Erlebnisse und persönliche Einstellungen.
Und schon gar nicht um's "verjuxen".
Denn die Vorgabe, dass die Kredithöhe maximal 200K und der Belehnwert maximal 50% ausmachen darf, regelt die Finanzierungsmöglichkeiten in einem eng gesteckten Rahmen.

Achtung, eigene subjektive Erfahrung:

jahrzehntelange Versicherungskunden von mir, ein Eisenbahnerehepaar mit schmuckem Häuschen an der Stadtperipherie und kleiner Pension, besitzt ein mit viel Eigenleistung über die Jahre renoviertes (Großeltern-)Haus mit schönem Garten und netter Lage in St. Pölten.
Die Liegenschaft wird rund 600K wert sein.
Die beiden sind mit 70J fit wie ein Turnschuh und reisen sehr gerne. "Er" hat sich voriges Jahr einen nagelneuen Prius zugelegt.
Wenn diese die Immobilie mit 200K belasten würden, um xxxx damit zu finanzieren, bliebe für die einzige Tochter noch immer genug übrig 😊.

Für mich somit ganz klar ein Markt, und wie Miike schrieb:

zitat..
mikee schrieb: Die werden gefühlt immer mehr und für die ist es natürlich hochinteressant, auf diesem Weg quasi zweimal was von deren Lebensleistung zu haben.

Das sehe ich genau so.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.9.2023  (#734)
ist jetzt schon bissl OT OT [Off Topic],
aber pfffuuuu, irgendwie find ich die Einstellung zu Geld bedenklich.

Wenn ich ein Grundstück erbe, dann ist das auch "wirklich" was wert.
Würd sowas nur im äußerten, extremen Notfall für Euros verkaufen, die effektiv jedes Jahr 5-20% im "Wert" bzw. in der Kaufkraft verlieren.
Ein Grundstück das bleibt hingegen wertvoll.
Genauso kann da Familiengeschichte und was weiß ich, sonst noch was dran hängen. Und das gegen schwaches "Geld" eintauschen??
Wie sagen die Bauern so schön "mia vakaffn nix"

Sehr blöd, wenn ich sowas mit einem Batzn Schulden vererbt bekomme und verkaufen "muss"

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  •  TheSeeker
22.9.2023  (#735)
So wie ich es verstehe, gibt es doch den Beteiligten einfach mehr Handlungsspielraum, ohne gefährlich den Markt zu verzerren. Ist grundsätzliche eine tolle Sache, wenn man von mündigen Bürgern ausgeht. Ob jetzt der Besitzer damit seinen Traum einer Weltreise erfüllt, die Immobilie "zukunftsfit" macht, für mehr Generationen ausbaut oder fürs höhere Alter Anpassungen vornimmt, ist meiner Ansicht nach seine Sache und gutes Recht.

Den bisherigen "Generationenkredit", bei dem die Tilgung auf mehrere Generationen ausgeweitet wird, lehne ich aber aus strukturellen Gründen vehement ab. Es bleibt ein Konkurrenzmarkt und wenn man auf einmal nicht mehr mit 35 Laufzeiten sondern mit 60 jährigen + X konkurriert, - also mit Eltern, die ihre Kinder mit in die Finanzierungswette einbeziehen - eröffnet das ganz neue Margen und Immobilien werden noch teurer. Zudem erhöht das das Potential für Blasen.

Kurz zusammengefasst: Generationenkredite für individuelle Freiheitsgrade = top
Generationenkredite, um die Tilgungszeit massiv auszuweiten = gefährlich und mMn nicht gut für die Gesellschaft 

zitat..
Pedaaa schrieb: Wenn ich ein Grundstück erbe, dann ist das auch "wirklich" was wert.
Würd sowas nur im äußerten, extremen Notfall für Euros verkaufen, die effektiv jedes Jahr 5-20% im "Wert" bzw. in der Kaufkraft verlieren.

Verstehe das Weltbild und kann es gut nachvollziehen. Mir persönlich geht es darum meinen Kindern ein gutes, finanzielles Fundament mitzugeben, da ich unseren Sozialstaat mit seinen überragenden Entfaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten nicht für einzementiert halte. Wer weiß, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt (Bildungskosten, Möglichkeiten des Eigentumerwerbs, Gesundheitsversorgung...)? Bin aber stark dafür, dass es jeder individuell für sich entscheiden kann, wie er es handhaben will und maße mir es auch nicht an, zu (ver-)urteilen.


1
  •  Blabla
  •   Silber-Award
22.9.2023  (#736)

zitat..
Pedaaa schrieb:

ist jetzt schon bissl OT OT [Off Topic],
aber pfffuuuu, irgendwie find ich die Einstellung zu Geld bedenklich.

Wenn ich ein Grundstück erbe, dann ist das auch "wirklich" was wert.
Würd sowas nur im äußerten, extremen Notfall für Euros verkaufen, die effektiv jedes Jahr 5-20% im "Wert" bzw. in der Kaufkraft verlieren.
Ein Grundstück das bleibt hingegen wertvoll.
Genauso kann da Familiengeschichte und was weiß ich, sonst noch was dran hängen. Und das gegen schwaches "Geld" eintauschen??
Wie sagen die Bauern so schön "mia vakaffn nix"

Sehr blöd, wenn ich sowas mit einem Batzn Schulden vererbt bekomme und verkaufen "muss"

Was heißt "bedenklich"? Ich finde bedenklich wenn Leute es unfair finden ein geerbtes wertvolles Grundstück verkaufen zu müssen um andere Ausgaben zu finanzieren. Der Großteil der Leute erbt niemals etwas substantielles und dann sollen die sich das Gejammere anhören dass man nicht das Erbe 100% behalten darf? Kein Erbe muss Schulden annehmen - warum tun es die meisten? Weil das geerbe mehr wert ist als die Schulden. Also braucht auch keiner jammern. 
Und Familiengeschichte hin oder her. Führt doch in Wahrheit meistens nur dazu das Häuser leer stehen. Ja meine Schwester und auch meine Frau sind auch nicht begeistert wenn ich ihnen sage ich würde die Elternhäuser nach ihrem (hoffentlich noch lange ausstehenden) Tod relativ schnell verkaufen. Warum? Weil es besser ist wenn Häuser bewohnt werden und nicht leer stehen und langsam verfallen (und Vermieter will ich keiner sein). Und wenn wir wirklich ein Glück haben und eines meiner Kinder übernimmt ein tolles Haus mit tollem Grund, dann wird  er auch ein bisschen etwas zurückgeben können (sei es ein kleiner Kredit oder eine angemessene Erbschaftssteuer). Den es ist ein Privileg etwas zu erben, und das hat auch eine soziale und gesellschaftliche Verantwortung der man sich bewusst sein sollte. 


2
  •  PhilippG
  •   Bronze-Award
22.9.2023  (#737)
Ich weiss gar nicht, was es irgendjemanden angeht, was irgendwelche anderen leute mit ihrem geld/besitz machen :)

Ich finde es aber eher armselig, auf ein Erbe angewiesen zu sein, bzw darauf zu spekulieren.

1
  •  Sparfratz
  •   Silber-Award
22.9.2023  (#738)

zitat..
Pedaaa schrieb:

ist jetzt schon bissl OT OT [Off Topic],
aber pfffuuuu, irgendwie find ich die Einstellung zu Geld bedenklich.

Wenn ich ein Grundstück erbe, dann ist das auch "wirklich" was wert.
Würd sowas nur im äußerten, extremen Notfall für Euros verkaufen, die effektiv jedes Jahr 5-20% im "Wert" bzw. in der Kaufkraft verlieren.
Ein Grundstück das bleibt hingegen wertvoll.
Genauso kann da Familiengeschichte und was weiß ich, sonst noch was dran hängen. Und das gegen schwaches "Geld" eintauschen??
Wie sagen die Bauern so schön "mia vakaffn nix"

Sehr blöd, wenn ich sowas mit einem Batzn Schulden vererbt bekomme und verkaufen "muss"

Naja eine Erbschaft muss man ja nicht annehmen und vor dem Erbfall ist es Sache der Eigentümer was sie machen. 

Man sollte sich find ich schon immer bewusst sein , dass es natürlich finanziell schön ist wenn man etwas erbt, aber bevor das passiert hat man Anspruch auf genau gar nix. 

Ich hoffe wirklich meine Kinder sehen das mal so wie ich, weil fänd ich echt grauslich wenn sie vor meinem Tod Probleme damit hätten wenn ich mir etwas gönne. 




1
  •  mikee
  •   Gold-Award
22.9.2023  (#739)
Ich tue mir schwer damit wenn jemand meint, man hätte ein Gott gegebenes Anrecht darauf das Haus der Eltern zu erben und das auch noch komplett schuldenfrei bitte. Aus welchem Grund? Ich finde es sinnvoller, wenn Eltern solange sie noch leben "mit warmen Händen" den Kindern helfen und geben, was sie geben können und möchten. Wenn Eltern sterben, sind die Kinder oft schon aus dem gröbsten raus, haben sich selber was aufgebaut und eine eigene Familie. Genau dann ist man weniger auf das Erbe der Eltern angewiesen, sondern dann fehlen einem die Eltern im Regelfall als Anker, Ratgeber und Freund, wofür man dann liebend gerne auf das Erbe pfeifen würde.

Ich würde mich nicht trauen und schon gar nicht wollen, meinen Eltern zu sagen, sie müssen ihr Haus schuldenfrei halten, damit ich beim Erben alle Optionen offen habe. Wenn sie ihr Haus mit 200k belasten und sich dafür auf Weltreise begeben - ich gönn´s ihnen von Herzen! Und ich kenn ehrlich nicht viele, die das Haus der Eltern behalten. Wofür? Vermieten? Für die eigenen Kinder aufheben? Bis die Enkelkinder es benützen würden, vergeht oft ein Jahrzehnt oder mehr, und es ist nicht gesichert, dass es überhaupt genützt würde. Was will man dann mit dem leerstehenden Haus angehen? Ein Museum seiner eigenen Kindheit draus machen? Ich seh´s ein, wenn´s ein Erbhof in 4. Generation ist, aber sich zB an ein Wohnhaus aus den 70ern emotional und finanziell binden? Warum? Wie heisst es so schön: "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers."

Und nochmal, speziell für kinderlose Paare sehe ich das als eine willkommene und faire Option. Deren Haus erben in den meisten Fällen meist Nichten oder Neffen, die nichts damit anzufangen wissen und es so schnell als möglich verscherbeln, ohne je was dafür "geleistet" zu haben. 

zitat..
TheSeeker schrieb: Kurz zusammengefasst: Generationenkredite für individuelle Freiheitsgrade = top
Generationenkredite, um die Tilgungszeit massiv auszuweiten = gefährlich und mMn nicht gut für die Gesellschaft 


Absolut d´accord.

2
  •  Blabla
  •   Silber-Award
22.9.2023  (#740)

zitat..
mikee schrieb:

Wie heisst es so schön: "Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers."

Kannte die Aussage noch nicht finde ich aber einen ganz tollen Satz. 


1
  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
22.9.2023  (#741)
Schnell noch vorm Lebensende einen Kredit aufnehmen, Weltreise machen und den Kindern die Restschuld vererben... 
Und dann ausm Grab böse raufschreien, selbst schuld, wennst das Erbe annimmst 🤡
auf die Ideen wär ich noch nicht gekommen 🤔

Wer die Weltreise machen will, der kann doch auch gleich seinen Grund samt Haus usw. verkaufen und dann auf Weltreise gehen und den Rest noch in Miete oder Altersheim wohnen. Da brauch ich doch meine Kinder nicht in meinen Egotrip mitreißen.
Ja, da denk ich wohl schon anders, sorry.
Aber ihr habt vielleicht auch keine Kinder?! Vielleicht denkt man da anders?!

Aber dass das Thema "Erben" ein Riesen-Konflikt Potential hat, ist ja allgemein bekannt.

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