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Offensive für Wohnbau

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  •  Mike1211
27.2. - 19.11.2024
480 Antworten | 93 Autoren 480
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520
Was sagt ihr dazu? 

OFFENSIVE FÜR WOHNBAU Eine Milliarde Euro für gemeinnützigen Wohnbau
https://www.derstandard.at/story/3000000209250/eine-milliarde-euro-fuer-gemeinnuetzigen-wohnbau?ref=article

Zumindest ist die höchst fragwürdige 100.000,- Idee vom Tisch!

  •  HAR80
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#201)
Warum sollten die mehr arbeiten? Wie LiConsult doch gerade schrieb, kann es eh bei der Lohn und Preisstruktur nicht für alle Eigentum geben.

Die soziale Hängematte sehe ich nicht. Außer es hält jemand die paar Kröten der Sozialhilfe für ein erstebenswertes Leben.

Die aktuelle junge Generation ist besser gebildet wie meine Generation ... bis auf, die Anzahl der Mag/Master Abschlüsse sinkt. Aber auch das ist logisch, nachdem die meisten Firmen dazu übergehen Bac und Msc gleich zu entlohnen. Leistung soll sich lohnen. Tut es in der Entlohnung nach dem Bac bei den Jungen aber nicht mehr.

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#202)

zitat..
HAR80 schrieb: Weg mit fast allen Förderungen, dafür runter mit den Steuern auf Arbeit.

Das würde in die richtige Richtung laufen. Aber ob es so kommt, wage ich zu bezweifeln, siehe aktuelle lokale Wahlergebnisse.

zitat..
ernsthappel schrieb: Vorsorgen sollen die Eltern, Ausbildung naja, Work-Life-Balance mit max Halbtagsbeschäftigung, Kinder...wieso, etc.

Wie hier ein User schreibt: 20h/Woche arbeiten, und fett gefördert werden. Wie schön. Das kann so nicht auf Dauer funktionieren. Auch wenn das jeder natürlich so machen würde, wenn er die Fördermöglichkeit in Anspruch nehmen kann.
Gerecht ist das in keiner Weise, genausowenig wie

zitat..
HAR80 schrieb: Vor allem der Mittelschichtbuckel in der Besteuerung gehört weg.

Völlig richtig. Denn diese immer kleiner werdende Schicht trägt 80% der gesamten Steuerlast.

zitat..
ernsthappel schrieb: Vorsorgen sollen die Eltern,

🙃


zitat..
ernsthappel schrieb: Work-Life-Balance mit max Halbtagsbeschäftigung, Kinder...wieso, etc.

Wie gesagt, eine schlechte Entwicklung.
BTW, ich wüsste gar nicht, was ich mit nur 20h/Woche Arbeitenn und daraus resultierend viel Freizeit anstellen sollte. Meine Freunde, Familie und Bekannten wären nicht verfügbar, weil selber arbeiten.




1
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#203)

zitat..
HAR80 schrieb: Wie LiConsult doch gerade schrieb, kann es eh bei der Lohn und Preisstruktur nicht für alle Eigentum geben.

hat speeed geschrieben - bin aber derselben Meinung


1
  •  ernsthappel
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#204)

zitat..
HAR80 schrieb: Die soziale Hängematte sehe ich nicht

ich arbeite in einem Konzern mit vielen handwerklichen Professionen (Installateure, Elektriker)

1. die Wochenenddienste und Störungsdienste macht die "alte" Garde, die es nicht mehr notwendig hat. In deren Anfangszeiten wurde genau um diese Dienste gestritten und geknobelt, um sich für ein Eigentum was zur Seite zu legen.

2. hat diese "alte" Garde jedes Wochenende gepfuscht, um auch in den Genuss eines Eigentums zu kommen

Während des Hausbaus dachte ich auch, es wäre ein Leichtes, gute Arbeiter für einen geringeren Stundensatz zu bekommen - denkste, niemand der jungen Mitarbeiter wollte sich schmutzig machen.

ja keinen Extraschritt machen aber jammern und der Staat soll einspringen. Fürchterliche Entwicklung 


1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#205)

zitat..
HAR80 schrieb: Die soziale Hängematte sehe ich nicht. Außer es hält jemand die paar Kröten der Sozialhilfe für ein erstebenswertes Leben.

Im persönlichen Umfeld vielleicht nicht. Man muss halt ein wenig über den Tellerrand blicken, dann sieht man das sehr wohl.

zitat..
HAR80 schrieb: Die aktuelle junge Generation ist besser gebildet wie meine Generation

Eindeutig. "Deine/meine" Generation ist aber nicht stehengeblieben, wie dein Post ein wenig  suggeriert, und mittlerweile adäquat/top ausgebildet.
Und vielleicht/ziemlich sicher auch eher gewöhnt, 40h und mehr Wochenstunden zu arbeiten. 

zitat..
HAR80 schrieb: bis auf, die Anzahl der Mag/Master Abschlüsse sinkt. Aber auch das ist logisch, nachdem die meisten Firmen dazu übergehen Bac und Msc gleich zu entlohnen.

Ist ein Studium die einzige Möglichkeit, "gut" ausgebildet zu sein? Ich meine nicht ...

zitat..
HAR80 schrieb: Leistung soll sich lohnen. Tut es in der Entlohnung nach dem Bac bei den Jungen aber nicht mehr.

Leistung lohnt sich, bei entsprechender Stundenanzahl. Handwerker gehen halt nach einer 40h/Woche noch 20h pfuschen, und können es so auch durchaus zu einem gewissen Wohlstand bringen.
Die Verkäuferin oder die Kindergartenpädagogin tut sich dabei halt schwer (Anmerkung: meine Frau ist selber Elementarpädagogin).

Mit 20-30h/Woche und dementsprechender Work-Life-Balance wird sich halt nicht immer alles wie gewünscht ausgehen, sofern man nicht fett erbt oder bemittelt wird und/oder der Partner/in dementsprechend verdient.

1
  •  HAR80
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#206)
Nö, ich halte die Lehre oder andere Ausbildungen für keinen schlechten Bildungsweg. Selbst finanziell ist da bei manchen Lehren das Lebenseinkommen locker über vielen Akademikern.

Work/Life Balance ist so eine Sache. Vielfach ist das erzwungen, das ist nicht bei allen freiwillig. Die Anzahl der Firmen die Teilzeitmitarbeiter sucht liegt über jenen die Vollzeit einstellen. Auch von Seiten immer mehr Firmen ist da eine ungute Spirale in Gang gesetzt worden.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#207)

zitat..
HAR80 schrieb: Nö, ich halte die Lehre oder andere Ausbildungen für keinen schlechten Bildungsweg. Selbst finanziell ist da bei manchen Lehren das Lebenseinkommen locker über vielen Akademikern.

Meist viel Fleiß und deutlich höherer Wochenstundenzahl geschuldet. Ich seh' das gut bei meinem Elektriker, Fliesenleger, usw. Die könnten 7 Tage die Woche durcharbeiten - und machen das vermutlich auch teilweise.

zitat..
HAR80 schrieb: Work/Life Balance ist so eine Sache. Vielfach ist das erzwungen, das ist nicht bei allen freiwillig.

"Vielfach" und "nicht alle" ist aber vermutlich wenig repräsentativ für diejenigen, die es bewusst machen (und machen können). 

zitat..
HAR80 schrieb: Die Anzahl der Firmen die Teilzeitmitarbeiter sucht liegt über jenen die Vollzeit einstellen.

Zu einem Gutteil der aktuellen Einstellung der Leute geschuldet. Ich arbeite selber in einem Großkonzern und bin ab und an bei HR-Einstellungen dabei. Junge Mitarbeiter WOLLEN oft nur TZ arbeiten. Das ist auch das Top-Ergebnis bei Einstellungsfragebögen.
Also dein Argument hinkt gewaltig. 

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#208)

zitat..
speeeedcat schrieb: Junge Mitarbeiter WOLLEN oft nur TZ arbeiten.

Weil's mich interessiert. Was geben diese jungen Leute als Grund dafür an? 


1
  •  tomsl
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#209)
Wie hier immer Work/Life Balance als was schlechtes dargestellt wird, und jene die darauf achten als faul angesehen werden... Sorry aber das ist Altherrengetratsche.

Ich achte sehr wohl drauf. Ich arbeite zwar vollzeit, hab aber nicht vor wieder zurück in eine Führungsebene zu drängen, die ich im letzten Job hatte. Dafür ist mir ehrlich gesagt mein Leben zu schade, und man hat bekanntlich nur eines.

6
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#210)

zitat..
tomsl schrieb: Wie hier immer Work/Life Balance als was schlechtes dargestellt wird, und jene die darauf achten als faul angesehen werden... Sorry aber das ist Altherrengetratsche.

tomsl, genau diese Einstellung bringt uns nicht weiter. KEINER mir bekannten deiner zitierten stammtischwürdigen Aussage "Altherren" sieht das so wie du meinst. Das ist leider ein Vorurteil, das deiner Denke entspricht
Das Thema ist, dass die von dir Genannten aus einer Generation kommen, wo auch 50-60 Wochenstunden Arbeit als "normal" angesehen wird/wurde, um sich aus eigener Kraft und ohne Förderwahnsinn etwas schafffen zu können.

zitat..
Landei schrieb: Weil's mich interessiert. Was geben diese jungen Leute als Grund dafür an? 

Mehr Zeit für Famile, Freizeit für sich selbst, Reisen, Freunde treffen. 
Eigentlich all das, was auch mir wichtig ist und unbedingt auch so gelebt wird - trotz viel mehr Wochenarbeitszeit😊.

Edit: man muss ja nicht gleich Fürhungskraft sein/werden, um 40h pro Woche zu arbeiten 😉.
Jeder Selbstständige arbeit vermutlich das doppelte, wenn es darum geht, sein Business erfolgreich zu machen/halten.

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#211)
Die Arbeitswelt ist im Wandel und ich kann junge Menschen schon verstehen wenn sie sagen ihnen ist "Zeit für Famile, Freizeit für sich selbst, Reisen, Freunde treffen." wichtiger. Ich bin aber auch der Meinung dass sich allein damit kein Haus ausgehen sollte. 
Ich würde mich aber auch nicht, nur auf Grund der wöchentlichen Arbeitszeit, trauen zu behaupten "der ist faul und der ist fleissig". Es gibt Leute mit 40h Vertrag welche die Zeit in der Firma Großteils absitzen und welche mit 20h die jedes mal 100% geben.

2
  •  derbauer
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#212)

zitat..
tomsl schrieb:

Wie hier immer Work/Life Balance als was schlechtes dargestellt wird, und jene die darauf achten als faul angesehen werden... Sorry aber das ist Altherrengetratsche.

Ich achte sehr wohl drauf. Ich arbeite zwar vollzeit, hab aber nicht vor wieder zurück in eine Führungsebene zu drängen, die ich im letzten Job hatte. Dafür ist mir ehrlich gesagt mein Leben zu schade, und man hat bekanntlich nur eines.

Ich würds mal in 3 Kategorien unterteilen (Schichtarbeit usw. außen vor):

1.) Vollzeit + Überstunden und Erreichbarkeit, meist höhere Positionen = definitv die ungesündeste Variante und da gebe ich dir recht, da schaffens doch so einige nicht in die Pension oder sind ziemlich ausgebrannt.
2.) Vollzeit ohne Überstunden, mittlere Tätigkeiten, vielleicht der Standard. Wenns keine extrem fordernde Tätigkeit ist sollte dies zu schaffen sein und man kann halbwegs gut davor leben.
3.) Teilzeit 20-25 Std./Woche - das Zubrot, von dem Lohn/Gehalt kann man sich defintiv nicht viel sparen/groß investieren außer man arbeitet im Management ...was kaum der Fall sein wird bei der Stundenanzahl. Alleine von einem 20h Job zu leben ...halte ich für schwierig.

Was ich nicht verstehe: 35 bzw. 36 Stunden anstatt 38,5 bzw. 40 Stunden pro Woche tuns genauso - könnte auch eine Option sein? Etwas Prozessoptimierung, erholtere Mitarbeiter bei etwas weniger Brutto was Netto eh kaum ins Gewicht fällt. Die Arbeit ist genauso erledigt. Wer mit dem Gehalt von 35h/36h pro Woche nicht auskommt schaffts meist mit 38,5h oder 40h auch nicht.

1
  •  thohem
11.3.2024  (#213)

zitat..
speeeedcat schrieb: Wie hier ein User schreibt: 20h/Woche arbeiten, und fett gefördert werden. Wie schön. Das kann so nicht auf Dauer funktionieren. Auch wenn das jeder natürlich so machen würde, wenn er die Fördermöglichkeit in Anspruch nehmen kann.
Gerecht ist das in keiner Weise, genausowenig wie

Natürlich ist's nicht gerecht, wie so vieles im Leben. Und wie ich auch mehrfach geschrieben hab, der Förderwahnsinn geht viel zu weit.


zitat..
speeeedcat schrieb: Und vielleicht/ziemlich sicher auch eher gewöhnt, 40h und mehr Wochenstunden zu arbeiten.

Finde es hat nichts mit "gewöhnt" sein zu tun sondern eher mit der Frage, was einem wichtig ist. Ich habs mir durchgerechnet bis zur Pension und für mich steht's nicht dafür, mehgr als 30h zu arbeiten. Kann ja jeder selber entscheiden


zitat..
speeeedcat schrieb: Mit 20-30h/Woche und dementsprechender Work-Life-Balance wird sich halt nicht immer alles wie gewünscht ausgehen, sofern man nicht fett erbt oder bemittelt wird und/oder der Partner/in dementsprechend verdient.

kommt ganz auf den Job an, die Lebensumstände (Kinder, Partner) und den Anspruch an den eigenen Lebensstandard.


zitat..
tomsl schrieb:

Ich achte sehr wohl drauf. Ich arbeite zwar vollzeit, hab aber nicht vor wieder zurück in eine Führungsebene zu drängen, die ich im letzten Job hatte. Dafür ist mir ehrlich gesagt mein Leben zu schade, und man hat bekanntlich nur eines.

true

zitat..
speeeedcat schrieb: Das Thema ist, dass die von dir Genannten aus einer Generation kommen, wo auch 50-60 Wochenstunden Arbeit als "normal" angesehen wird/wurde, um sich aus eigener Kraft und ohne Förderwahnsinn etwas schafffen zu können.

Man kann sich auch heutzutage was schaffen mit < 40h aus eigener Kraft und ohne Förderwahn. Vorrausgesetzt: der Lebensstandard muss zur verdienten Kohle passen


zitat..
Landei schrieb: Ich würde mich aber auch nicht, nur auf Grund der wöchentlichen Arbeitszeit, trauen zu behaupten "der ist faul und der ist fleissig". Es gibt Leute mit 40h Vertrag welche die Zeit in der Firma Großteils absitzen und welche mit 20h die jedes mal 100% geben.

Richtig. Es kommt immer drauf an, wie man die Zeit nutzt. Ich persönlich bin viel produktiver, seit ich in Teilzeit bin. Die Deadlines haben sich nicht geändert, die Arbeitszeit schon




1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#214)

zitat..
Landei schrieb: Die Arbeitswelt ist im Wandel und ich kann junge Menschen schon verstehen wenn sie sagen ihnen ist "Zeit für Famile, Freizeit für sich selbst, Reisen, Freunde treffen." wichtiger.

D' accord. Ich zitiere mich mal selber😊:

zitat..
speeeedcat schrieb: Mehr Zeit für Famile, Freizeit für sich selbst, Reisen, Freunde treffen. 
Eigentlich all das, was auch mir wichtig ist und unbedingt auch so gelebt wird - trotz viel mehr Wochenarbeitszeit😊.

Nur mir würde die Familie ausgehen, und auch die Freunde, die Zeit haben. Weil die gehen alle Vollzeit hackeln ... 

zitat..
derbauer schrieb: Ich würds mal in 3 Kategorien unterteilen

Ich würde noch eine 4. Kategorie "Selbstständigkeit" anfügen.
Dabei wird eine meist sehr hohe Wochenstundenanzahl gearbeitet, jedoch mit dem Unterschied, dass die Selbstständigen meist am Zufriedensten sind, trotz der hohen Stundenbelastung. In der IT z.B. ist Selbstständigkeit durchsetzbar, in der Pflege oder im Bildungsbereich ist das natürlich nicht oder fast nicht möglich.

zitat..
thohem schrieb: Finde es hat nichts mit "gewöhnt" sein

Ganz sicher ist das so.
Man muss schon den ganzen Satz zitieren. Ich schrieb "deine/meine Generation" davor. Und da gab es definitiv eine andere Wertevermittlung in der Jugend, was Arbeit (und auch Schule) betraf. Wenn du dementsprechend viel Freizeit und vor allem sinnvoller Gestaltung dieser hast - continue.
Wo der laissez faire-Stil hinführt, sieht man eh an der abnehmenden Resilienz.

Was mir in der ganzen Diskussion abgeht: warum für so viele Arbeiten nicht auch einfach Spaß machen und erfüllend sein kann, dann ist die Stundenzahl und ein angemessener Verdienst eine nette Begleiterscheinung.

1
  •  thohem
11.3.2024  (#215)

zitat..
speeeedcat schrieb: Man muss schon den ganzen Satz zitiren. Ich schrieb "deine/meine Generation" davor. Und da war definitiv eine andere Wertevermittlung in der Jugend.
Wenn du dementsprechend viel Freizeit und vor allem sinnvoller Gestaltung dieser hast - continue.

Was mir in der ganzen Diskussion abgeht: warum für so viele Arbeiten nicht auch einfach Spaß machen und erfüllend sein kann, dann ist die Stundenzahl und ein angemessener Verdienst eine nette Begleiterscheinung.

Keine Ahnung welche Generation du bist. Diese Werte hab ich auch mitbekommen - nur brauch ich sie halt nicht.

EDIT: da hier nun "Schule" steht: jo sicher, das mag abgenommen haben. Kann ich nicht beurteilen. Die "owizahrer" hats immer schon gegeben und Beamten-Mikado gibt's auch schon lang. Aber mag sein, dass das in letzter Zeit mehr wird. Und hier geb ich dir recht: wenn man schlecht (Aus)gebildet ist und dann TZ arbeitet/ arbeiten will, geht's höchstwahrscheinlich nicht gut. [/EDIT]

Meine Jobs haben mir immer Spaß gemacht und ich hab es immer gern getan. Tu ich heute auch noch. Sehe nur keinen Grund mehr als für mein Leben notwendig ist zu arbeiten. Mag für viele Junge ein Grund sein, nicht mehr arbeiten zu wollen, weil sie ihren Job doof finden - who knows

1
  •  Landei
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#216)

zitat..
speeeedcat schrieb: Was mir in der ganzen Diskussion abgeht: warum für so viele Arbeiten nicht auch einfach Spaß machen und erfüllend sein kann, dann ist die Stundenzahl und ein angemessener Verdienst eine nette Begleiterscheinung.

die Arbeit muss halt auch sinnstiftend sein und den Menschen das Gefühl geben etwas wert zu sein. Wenn man sich aber ansieht wie viele Bullshitjos es gibt oder wie viele Leute (v.a. Frauen) in der Pflege arbeiten und wie sie dort behandelt und wertgeschätzt werden darf man sich nicht wundern viele sagen "es reicht". Auch erliegen viele junge Menschen beim Einstieg ins Berufsleben, der Illusion vom Traumjob (im wahrsten Sinn "Traum") und müssen sich in der Realität mit gierigen arroganten Bossen herumschlagen welche den MA als Nummer und nicht als Mensch sehen. 
Ich kenne auch viele Leute welche gerne ihrer Passion im Berufsleben nachgehen würden, es aber auf Grund von z.B. fehlenden Arbeitsplätzen in ihrer Nähe oder zu schlechter Bezahlung oder anderen Verpflichtungen nicht machen können. Es müssen schließlich auch Rechnungen bezahlt werden, das Kind betreut werden etc.
Am Ende ist der Job bei vielen ein Kompromiss. 

2
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#217)

zitat..
thohem schrieb: Keine Ahnung welche Generation du bist.

Mitte der 70er Jahre.

zitat..
thohem schrieb: Sehe nur keinen Grund mehr als für mein Leben notwendig ist zu arbeiten.

sollte ja 

zitat..
Landei schrieb: halt auch sinnstiftend sein und den Menschen das Gefühl geben etwas wert zu sein.

Und um das geht es schlussendlich: eine erfüllende Tätigkeit zu finden. 

zitat..
Landei schrieb: Wenn man sich aber ansieht wie viele Bullshitjos es gibt oder wie viele Leute (v.a. Frauen) in der Pflege arbeiten und wie sie dort behandelt und wertgeschätzt werden darf man sich nicht wundern viele sagen "es reicht".

Hier wird es immer schwierig sein, da es sich um eine körperlich und auch psychisch sehr anstrengende Tätigkeit handelt. Und 5K netto wird man defintiv nicht zahlen können, wer soll das bezahlen?
Aber das Thema hat man ja in vielen Branchen.
Da schließt sich aber wieder der Kreis, wo man in jungen Jahren eine richtungsweisende Entscheidung treffen und Entbehrungen auf sich nehmen muss/sollte.
Wobei es auch in der Pflegebranche durchaus Menschen gibt, für die dieser Beruf äußerst erfüllend ist.

zitat..
Landei schrieb: und müssen sich in der Realität mit gierigen arroganten Bossen herumschlagen welche den MA als Nummer und nicht als Mensch sehen. 

Das kann ich definitiv nicht bestätigen.
Heutzutage muss sich jede Firma möglichst attraktiv für Arbeitnehmer machen. Die sind so schnell weg wie sie gekommen sind, wenn die Parameter für sie nicht passen.

Schlecht ausgebildete Kräfte haben früher schon eher wenig Chancen in der Jobauswahl, Aufstieg und gute Verdiebstmöglichkeiten gehabt.


1
  •  stefano
  •   Bronze-Award
11.3.2024  (#218)

zitat..
derbauer schrieb: Was ich nicht verstehe: 35 bzw. 36 Stunden anstatt 38,5 bzw. 40 Stunden pro Woche tuns genauso - könnte auch eine Option sein? Etwas Prozessoptimierung, erholtere Mitarbeiter bei etwas weniger Brutto was Netto eh kaum ins Gewicht fällt. Die Arbeit ist genauso erledigt. Wer mit dem Gehalt von 35h/36h pro Woche nicht auskommt schaffts meist mit 38,5h oder 40h auch nicht.

35/36h sind zwar auch schon Teilzeit, aber oft geht sich dann die Vier-Tage-Woche aus und das Netto fällt nicht um so viel geringer als das Brutto aus. Durchaus ein guter Kompromiss.

20-30 h Teilzeit sehe ich auch kritisch, eine 35h Teilzeit weniger.


1
  •  thohem
11.3.2024  (#219)

zitat..
Landei schrieb: die Arbeit muss halt auch sinnstiftend sein und den Menschen das Gefühl geben etwas wert zu sein.

bringt einem halt nix, wenn man damit seine Familie nicht ernähren kann. Oder man sieht, dass man, anstatt in der Pflege zu schuften, bei ner Firma/Bank/whatever gemütlich im Büro sitzend weitaus mehr Kohle mit weniger Aufwand Heim bringen kann, bei der keine spezielle Ausbildung von Nöten ist.

(Stimme dir sonst vollumfänglich zu)

zitat..
Landei schrieb: Am Ende ist der Job bei vielen ein Kompromiss.

So schaut's aus. Aussuchen kann man sichs nicht immer




1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#220)

zitat..
stefano schrieb: 35/36h sind zwar auch schon Teilzeit, aber oft geht sich dann die Vier-Tage-Woche aus und das Netto fällt nicht um so viel geringer als das Brutto aus. Durchaus ein guter Kompromiss.

Das wollte ich vorhin schon schreiben, das sehe ich auch so.


zitat..
stefano schrieb: 20-30 h Teilzeit sehe ich auch kritisch, eine 35h Teilzeit weniger.

Definitiv. Diesen (Zeit-)Luxus können die wenigsten leben und davon leben.




1
  •  Ferlin
  •   Gold-Award
11.3.2024  (#221)
Also dass sich ein Facharbeiter als "Nummer" abstempeln lassen muss vom Chef ist schon lang nicht mehr der Fall.
Als guter Facharbeiter wirst du gesucht und der Verdienst geht auch i. O. wenn man sich gut verkaufen kann bzw die geleistete Arbeit sehr gut ist, das seh ich bei uns im Betrieb, mehr könnte es immer sein das ist klar :)
Wir haben btw btw [by the way, übrigens] auch seit Okt. 2022 die 4 Tageswoche bei uns bei gleichem Gehalt. 

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Hallo Mike1211,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Offensive für Wohnbau



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