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Welche Heizung im Altbau?

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  •  _christoph_
29.11.2015 - 25.1.2016
172 Antworten 172
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Hallo!

Wir stehen kurz vor einem Hauskauf.
Netterweise haben wir bereits den Energieausweis erhalten.
Geheizt wird mit Strom über Marmorheizkörper.
Da dies aber sehr teuer ist möchten wir auf ein energiesparendes Heizungssytem umsteigen.

Ich bitte höflichst um eine Beratung!


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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#161)

zitat..
hausmaus schrieb: Da wirst Du einen COP von nicht mal 2, eher 1.5 haben und wenn der Strompreis nicht höher steigt, dann glaube ich das mit den Kosten von 1000 Eur bei der Hausgrösse schon


´
Ganz nackert durchgerechnet:
Heizwärmebedarf laut seinem EA EA [Energieausweis]: 31739 kwH
Mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] und einem COP von 2 sind das 15870kWh Strombedarf.
Laut durchblicker.at der günstigste Preis dafür 2032,- Euro (EVN liegt bei 2200)

Mit ein bisschen mehr Realität (Raumtemperatur nicht 20 Grad angenommen, sondern 22-23 Grad):
Heizwärmebedarf hochgerechnet: 35000 kWh
Mit LWP LWP [Luftwärmepumpe] und einem COP von 2 sind das 17500kWh Strombedarf.
Laut durchblicker.at der günstigste Preis dafür 2228,- Euro (EVN liegt bei 2413)

Bei beiden Werten kannst dann auch noch die Brauchwasserbereitung dazurechnen....

Im Endeffekt wirst Heizkosten von zumindest 2500,- Euro im Jahr haben.

Bei vorheriger Sanierung mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] werden die Heizkosten bei ca. 500,- Euro liegen, das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (ca. 20k) wird sich somit in spätestens 10 Jahren amortisiert haben, bei höherem Wohnkomfort.

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  •  melly210
  •   Bronze-Award
25.1.2016  (#162)

zitat..
rainer1977 schrieb: Im Endeffekt wirst Heizkosten von zumindest 2500,- Euro im Jahr haben.
Bei vorheriger Sanierung mit WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] werden die Heizkosten bei ca. 500,- Euro liegen, das WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] (ca. 20k) wird sich somit in spätestens 10 Jahren amortisiert haben, bei höherem Wohnkomfort.


Ja das klingt für mich realistisch ! Allerdings: Christoph, hast du vor das ganze Haus zu beheizen oder nur einzelne Zimmer ? Dazu hast du bisher nichts gesagt ? Wenn man zb nur Wohnzimmer und Küche beheizt wie früher üblich sinken die Heizkosten natürlich entsprechend. Aber wenn du das ganze Haus beheizen willst, dann würde ich sagen Rainers Aufstellung ist realistisch.

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  •  hausmaus
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#163)
Ja, Rainer... Du hast recht. Ich war von 130 qm augegangen und hatte da ziemlich schlecht geschätzt. Trotzdem kann ich mir jetzt gar nicht mehr vorstellen, daß eine Innentemperatur von mehr als 20° generiert werden kann. Die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] wird sich so schon einen Wolf laufen und am Limit arbeiten. Idealerweise sollte sich der TE gleich eine zweite Ausseneinheit auf Reserve mitbestellen, falls die 1. vorzeitig verschleisst.

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  •  _christoph_
25.1.2016  (#164)
Schon etwas von modulierend gehört?

Bitte erklärt mir warum mein Schwager mit 1200€ Heizkosten auskommt?

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  •  Richard3007
25.1.2016  (#165)

zitat..
_christoph_ schrieb: Bitte erklärt mir warum mein Schwager mit 1200€ Heizkosten auskommt?


Heizt er alle Räume gleichmäßig? Oder gibt es Räume die gar nicht geheizt werden?
Es vergessen viele, das in solchen Altbauten meist nur 2-3 Räume geheizt werden.

1
  •  hausmaus
  •   Silber-Award
25.1.2016  (#166)

zitat..
Schon etwas von modulierend gehört?


Was genau möchtest Du damit sagen? Ich glaube, jeder hier kennt diesen Begriff. Und ja, ich hab eine /modulierende/ Powerinverter-WPWP [Wärmepumpe] seit gut 3 Jahren - auch Altbau, aber zumindest gedämmt nach dem damaligen Stand von 1999 und wir haben 1700 Eur Stromkosten für die WPWP [Wärmepumpe] bei 216 qm und ca. 22°.



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  •  rainer1977
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#167)

zitat..
_christoph_ schrieb: Schon etwas von modulierend gehört?


Ja, hab sogar eine davon im Kellerersatzraum stehen, funktioniert hervorragend, heize damit 178qm Wohnfläche auf 23 Grad und 43 qm Keller auf rund 20 Grad. Benötige dabei ca. 2800 kWh elektrische Energie im Jahr mit Warmwasser. Wie gesagt, funktioniert hervorragend mit Dämmung.

Im vorigen Jahr hatte ich die Heizung noch ohne Dämmung in Betrieb. Als es zu Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter kam, musste ich den Außentemperaturfühler auf Handwert -12 Grad stellen.
Die Folge? Temperaturen von gerade mal 21 Grad bei fast durchlaufender Heizung, Wandtemperaturen im Haus gemäß IR Thermometer bei rund 15 Grad, in den Ecken teilweise nur 10-12 Grad. Du hast keine Ahnung, wie unangenehm die Wände sind, wenn du einen halben Meter davor sitzt....
Das beste allerdings war, das sich in den kalten Ecken aufgrund der niedrigen Temperatur in Verbindung mit etwas höherer Luftfeuchte (Badezimmer, Schlafzimmer) Schimmel bildete. Vom Fensterkondensat rede ich jetzt gar nicht. Supergeil im Neubau. Als die Temperaturen im März passten, klebten wir sofort die Dämmung rauf. Am 26. März waren wir fertig mit Spachteln (daher meine Jahreswerte auch erst ab 26. März). Und weißt wie angenehm es heuer im Haus ist? Wandtemperaturen von ca. 23-24 Grad, Raumtemperaturen von 22,7 bis 23 Grad. Heizung läuft bei - 17 Grad (hatten wir heuer schon) gute 10-14 Stunden/Tag.
Stromverbrauch war in diesem betreffenden Jahr (Juni 14 bis Juni 15) genau 9870 kWh. Mangels eigenen Stromzähler (wurde auch erst am 26.März angeschlossen) kann ich dir jedoch nicht sagen, wieviel davon die Wärmepumpe verbrauchte, ich schätze aber es waren zumindest 7000kWh.
Stromverbrauch heuer, also nach gut 8 Monaten, ist bislang 3200kWh (Mein "Stromjahr" endet aber erst im Juni, bis dorthin werden es zwischen 4500 und maximal 5500 kWh sein)

Merkst was?
Die Wärmepumpe benötigte im 1. Jahr ohne Dämmung fast 2/3 mehr Strom, da ich die Modulierung aufgrund des Handwertes des AT AT [Außentemperatur] Fühlers mehr oder weniger außer Betrieb nahm. Anders ging es aber nicht, ich hätte das Haus nicht ordentlich beheizen können. Und das alles mit einer Erdwärmepumpe. Wie das mit einer Luftwärmepumpe aussieht, möchte ich mir gar nicht ausmalen.

zitat..
_christoph_ schrieb: Bitte erklärt mir warum mein Schwager mit 1200€ Heizkosten auskommt?


Frag ihn mal, ob er zusätzlich einen Kamin oder Kachelofen hat den er täglich befeuert. Wir kennen das Haus deines Schwagers nicht, von daher schwer zu sagen.

Dein Problem ist, das du auch keinen Ofen anschließen kannst. Wenn du dies könntest und den auch regelmäßig beheizt, würde ich dir LWP LWP [Luftwärmepumpe] gar nicht ausreden. Du hast aber keinen Ofenanschluss.

2
  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#168)

zitat..
rainer1977 schrieb: Im Endeffekt wirst Heizkosten von zumindest 2500,- Euro im Jahr haben.


Ich hab ein dejavu...ich hab ihm das auch schon 2mal vorgerechnet.

zitat..
hausmaus schrieb: den ausgewiesenen Wert der LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] A2/W35 kannst in den Wind schiessen. Eine Angabe von z.B. (A-7), also -7° aussen und ein Vorlauf von W40 wäre praxisnah, denn Du wirst sicher 40° oder mehr brauchen um das Haus innen auf 20° zu halten.


Er braucht mindestens einen Vorlauf von 60 Grad oder mehr...ich hab in meinem Vorpost das > Zeichen falsch rum gemacht...

zitat..
_christoph_ schrieb: Habe mich auch von einem 2. Installerteur beraten lassen und auch dieser würde eine Wärmepumpe verbauen.
Habe noch vor mich von einem weiterem Installerteur beraten zu lassen.


Das ist keine Beratung...der will dir irgendwas verkaufen.
Er soll eine Heizlastberechnung machen...das ist logischerweise Aufwand...aber das kannst ihm ja bezahlen oder bei einem Zuschlag wegverhandeln.

Die LWP LWP [Luftwärmepumpe], die in einem der letzten Beiträge war, bringt 12 kw bei Aussentemperatur von 2 Grad und Vorlauftemperatur von 35 Grad.
Schau dir das Datenblatt an, vielleicht findest ja die Leistung bei -7 oder -10 Grad Aussentemperatur und 60 Grad Vorlauf.
Aja, nicht von der Heizstableistung verwirren lassen, das wäre dann direktelektrisch...

zitat..
_christoph_ schrieb: Schon etwas von modulierend gehört?


Ja, das ist eine supertolle Erfindung.
Du brauchst das aber in dem Haus nicht, du wirst nicht in Verlegenheit kommen, dass diese LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu modulieren beginnt...

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Hallo _christoph_,
hier gibt es dazu Erfahrungen und Preise: Welche Heizung im Altbau?

  •  dyarne
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#169)

zitat..
gdfde schrieb: du wirst nicht in Verlegenheit kommen, dass diese LWP LWP [Luftwärmepumpe] zu modulieren beginnt...

najo, wenn im september die heizsaison beginnt und im juni endet wird die modulation ihre stärken ausspielen ... emoji

christoph, du bist von deinen heizungsbauern ganz schlecht beraten. geh doch einmal zu einem guten.

du bist ja fast ein nachbar vom 2moose, geh doch zum koll.r in lilienfeld. das ist wohl einer der besten in A...


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  •  melly210
  •   Bronze-Award
25.1.2016  (#170)
Christoph, ich würde deinen Schwager ebenfalls fragen ob er denn das gesamte Haus auf 22-23 Grad beheizt oder eben nur einzelne Räume und ob er zusätzlich noch einen Ofen in Betrieb hat. Du hast auch noch nicht beantwortet ob du nur einzelne Räume beheizen möchtest oder das gesamte Haus ? Das Problem mit den Vorlauftemperaturen die du mit sicher 60 Grad bräuchtest bliebe aber auch dann bestehen wenn du nur einzelne Räume heizen möchtest.

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  •  _christoph_
25.1.2016  (#171)
Beheizt werden alle Räume bis auf die beiden Kinderzimmer ( das hat noch ein wenig Zeit ;) )
Mein Schwager heizt vermehrt am Morgen und am Abend wenn er von der Arbeit nachhause kommt mit seiner Partnerin.
Ein Untermieter ist zusätzlich im Zwischengeschoss einquatiert.
Vorlauftemp. Hat er immer so zw.35 und 38 wo er auf angenehme 21-22Grad kommt.


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  •  gdfde
  •   Gold-Award
25.1.2016  (#172)

zitat..
_christoph_ schrieb: Vorlauftemp. Hat er immer so zw.35 und 38 wo er auf angenehme 21-22Grad kommt.


Mhmm, dann frag ich mich echt schön langsam, warum ich mir einem NEH eine FBH FBH [Fußbodenheizung] installiert habe, um auf 22 oder 23 Grad Raumtemperatur zu kommen.

Ok, ich frag mich´s nicht, weil in meiner Heizlastberechnung das so berechnet wurde.
Ich geb dir letztendlich auch den Tipp, mal den Kollar zu besuchen und dir von ihm ein berechnetes Heizsystem anbieten zu lassen.

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