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Heizungsauslegung mit berhans Tabelle

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  •  mampfgnom
11.1.2021 - 22.8.2023
234 Antworten | 14 Autoren 234
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Hallo,

wie bereits angekündigt, möchte ich gerne die Heizung für unser Haus mit Hilfe von berhans Tabelle auslegen. Ich habe mich jetzt am OG versucht und möchte euch gerne erste Ergebnisse und einige Fragen dazu präsentieren:

OG

2021/20210111800144.png

In meinem Projektvorstellungsthread habe ich bereits erwähnt, dass für das OG eine Kombination aus FBH FBH [Fußbodenheizung] und Deckenheizung geplant ist. Für die DH setze ich ähnlich wie Pedaaa auf Holzfaserplatten mit 16x2 Rohr und VA15 (bzw. VA12.5 im BAD).

DH

2018/20180508611187.png (Bild aus Pedaas Beitrag)

Ich habe es so verstanden, dass die hydraulisch sinnvollste Auslegung bei einer modulierenden WPWP [Wärmepumpe] die mit nahezu gleich langen Rohren (bei gleichem Durchmesser) ist. Also habe ich erst mal geschaut, wieviel Rohr ich in der Decke des Bades unterkriege:


2021/20210111647642.png

Das sind 82 Meter mit VA 12.5 plus je 1,5m Anbindung macht also 85 Meter. Daran möchte ich mich jetzt bei allen anderen Heizkreisen im OG orientieren Für die anderen Deckenheizungen habe ich es auch bei einem etwas älteren Grundriss durchexerziert und 85m sollten bei allen Kreisen machbar sein, wenn ich teilweise die Decke über der Treppe benutze. Das Büro werde ich erst mal auslassen, weil es sich sonst mit den Metern nicht ausgeht, und weil dort vermutlich die Bodenluke verbaut wird.

Für jeden Raum des OG habe ich zusätzlich einen Heizkreis mit einer FBH FBH [Fußbodenheizung] vorgesehen.

Da ich ohne extra Heizfläche dann im Büro verhungern werde, habe ich gleiche eine Wandheizung eingeplant. Diese führe ich auch noch im Bad lang, weil sich dort sonst eine Unterdeckung ergibt (haben erste Gehversuche mit der Tabelle ergeben). 

Das ergebnis sieht dann erst mal so aus:

Für VL VL [Vorlauf] = 28

2021/20210111638621.png
Ich kriege schon mal jeden Raum versorgt (EG ist noch nicht belegt). Es zeigt sich, dass Kind 2 ganz schön überversorgt wird, weil hier der Außenwandanteil auch viel kleiner ist, als bei Kind 1 und Kind 3. Hier muss ich vermutlich noch etwas Rohr woanders hinlegen.

Wenn ich den VL VL [Vorlauf] auf 27 absenke (was ich eigentlich schon insgeheim anvisiere) sieht es so aus:

Für VL VL [Vorlauf] = 27

2021/20210111661508.png

Hier reicht die Versorgung mit Wärme leider hinten und vorne nicht mehr. Wenn ich die sehr konservativen Annahmen bei der Heizlastberechnung etwas optimiere, wie in dem anderen Beitrag( https://www.energiesparhaus.at/forum-projektvorstellung-und-fragen-zur-vorgehensweise/60276_1#585102 ) dann sieht es wie folgt aus:

Für VL VL [Vorlauf] = 27, UWB = 0,02, Uw = 0,7

2021/20210111628278.png

Da passt es für VL VL [Vorlauf] = 27, also muss man sich die Heizlast nur schönrechnen^^ Nein aber im Ernst, die Wärmebrücken werden ja noch detailliert ausgerechnet und sollten unter 0,02 liegen. Innere und solare Gewinne habe ich auch noch überhaupt nicht berücksichtigt, aber ich habe eine Spalte dafür in der Heizlastberechnung vorgesehen. Also damit kann ich auch noch spielen.

Ein paar Fragen hätte ich noch, vor allem an @berhan :

Den Druckverlust von WPWP [Wärmepumpe] bis HKV habe ich jetzt nicht berechnet, weil ich noch gar nicht weiß, wie die Hydraulik aussehen wird. Im Tabellenblatt "HKV" habe ich in Spalte I 3000 Pa als Zielwert für die Heizkreisberechnung eingetragen, sodass 4000 Pa für Anbindung übrig bleiben, wenn ich insgesamt nicht mehr als 7000 Pa haben möchte. Kann ich das für den Anfang erst mal so händeln?

Pedaaa hat in seiner Auslegeungstabelle am Ende die Heizkreise eingedrosselt, um so die Heizlast ins Soll zu bringen. Geht das mit deiner Tabelle berhan? Der Volumenstrom kommt ja als Ergebnis der Berechnung raus und kann nicht verändert werden, oder?

Danke fürs Lesen bis hier her. Ich hoffe es ist verständlich und freue mich auf eure Anmerkungen und Fragen.

  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
25.11.2022  (#201)
Hallo mal wieder.

Wie versprochen möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht geben. Wir wohnen seit dem 1.8. im Haus und konnten erste Erfahrungen mit der Heizung sammeln.

Kühlung
Los ging es im Hochsommer ohne Rollos aber mit passiver Kühlung. Ich habe mich von unten rangetastet und mit VL VL [Vorlauf] 20 begonnen. Aufgedreht waren nur die BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreise. Am Ende bin ich konstant VL VL [Vorlauf] 23 gefahren und hatte konstant 23,5 Grad in den Räumen. Ausnahme war der große Wohn-/Essraum. Der hat sich natürlich in der Sonne auch mal auf 25 Grad erwärmt, was noch absolut aushaltbar ist. Abends hat er sich dann aber immer schnell wieder bei 23,5 Grad eingepegelt. Da kam der Speichereffekt der BKA BKA [Betonkernaktivierung] zum Tragen. Die Soletemperatur habe ich nicht mehr ganz im Kopf und habe damals noch nicht aufgezeichnet. Ich glaube aber die Sole lag immer noch deutlich unter 17 Grad, sodass ich zuversichtlich in die nächsten Sommer gehe, wenn ich den kompletten Sommer kühlen werde und nicht nur ab August. Also Kühlung funzt !!!

Hydraulischer Abgleich
Irgendwann im September/Oktober wurde der Startschuss zum Heizen gegeben. Zuvor wollte ich aber einen ersten hydraulischen Abgleich durchführen. Mein ambitioniertes Ziel war ja mindestens: hydraulischer Abgleich ist einfach nur alle Ventile ganz aufdrehen und dann stellt sich alles wie in der Auslegungstabelle ein. Und eigentlich sollte dann auch der thermische Abgleich passen. Also habe ich die HUP Drehzahl ermittelt, bei der sich ca. 19 l/min einstellen. Das sind bei mir 55%, was wohl ein sehr guter Wert ist. Anschließend habe ich die Durchflüsse der einzelnen Heizkreise mit denen der Auslegung verglichen und das hat echt gut gepasst. Die Genauigkeit der Tacometer ist natürlich zu hinterfragen, wenn die bis 5 l/min gehen und teilweise nur 0,7 l/min durchfließen. Leider gab es aber eine Diskrepanz bei den BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreisen zwischen EG und OG. Bei beiden HKV hätten alle Kreise je 1,5 l/min haben müssen. Es waren aber im EG 1,6 l/min und im OG eher 1,0 l/min. Erst ein Spülen der OG Kreise mit der Monsterpumpe des Heizungsbauers hat die böse Luft aus dem System gebracht und dann hatte ich wirklich in sehr guter Näherung die Durchflüsse der Auslegung bei allen Heizkreisen. Und das mit "einfach alle Heizkreise voll aufdrehen" !!! An der Stelle muss ich mich noch mal bei Berhan für seinen Teil der Auslegungstabelle bedanken. Das ganze aus Sicht des hydraulischen Gleichgewichtes anzugehen, scheint zu funktionieren.

Heizkurve
So sah meine Heizkurve laut Auslegung bei 19 l/min aus:


2022/20221125875411.png

Die Heizkurve verdient ihren Namen nicht und ist eher eine Heizgerade. Ärgerlich für mich als Nibe-Betreiber ... an den Stützstellen bei -10,0,+10 °C habe ich nicht ganzzahlige Temperaturen und so fein kann man den VL VL [Vorlauf] ja nicht einstellen. Aber bei VL VL [Vorlauf] mit ",5" dachte ich mir, ich fahre tagsüber ein halbes Grad zu viel und abends ein halbes Grad zu wenig und im Mittel passt das schon. Die BKA BKA [Betonkernaktivierung] wird eh alles puffern. 

Leider hat das nicht funktioniert. Das lag aber auch stark daran, dass die Quelle noch zu warm war und die minimale Leistung bei 20 Hz ungefähr 2,2 - 2,3 kW betrug. Also hat die WPWP [Wärmepumpe] tagsüber zu stark geheizt und ruck zuck die Gradminuten abgebaut. Meine Takte gingen immer so 6-10h lang. 

Aktuelle Strategie
Um dem etwas entgegenzuwirken habe ich die Spreizung erhöht und den Durchfluss gesenkt. Ich habe mir den notwendigen Durchfluss mit der Auslegungstabelle bestimmt, bei dem die Stützstellen der Heizkurve ganzzahlig sind. Das ergibt bei mir 14 l/min und braucht 42% HUP. Damit muss ich nicht mehr tagsüber anheben und nachts senken, der berechnete Vorlauf ist etwas höher und die Gradminuten rennen nicht so schnell weg. Auf Grund der linearen Heizkurve, kann ich das schön über den Durchfluss verschieben und muss nicht wie beispielsweise Pedaaa über Modbus den Durchfluss anpassen. 

Seit Mitte November wurde es bei uns auch mal kalt, sodass die WPWP [Wärmepumpe] nicht mehr takten musste und ich ihr beim Modulieren zuschauen konnte:


2022/20221125199194.png

Bitte seht mir meine nicht vorhandenen Garafana Skills nach. Die Gradminuten pegeln schön um die -400, der Verdichter musste nur mal kurz auf 32 Hz und bewegt sich sonst zwischen 20 und 30 Hz. Lasst euch von der Darstellung des RL RL [Rücklauf] nicht täuschen, der ist im Prinzip bei 23,7-23,8 °C festgenagelt. 

Thermischer Abgleich
Mit der angepassten Heizkurve und den gespülten Kreisen fange ich langsam mit dem thermischen Abgleich an. Das Wohnzimmer wurde uns letztes Wochenende bei den Minusgraden einen Tick zu kalt. D.h. 22,7 statt 23,5 Grad. Und der RL RL [Rücklauf] fiel von 23,8 auf 23,5 ab. Deswegen habe ich jetzt den Durchfluss auf 16 l/min erhöht (46% HUP) und zwei BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreise im OG leicht gedrosselt. Damit habe ich den Durchfluss der BKA BKA [Betonkernaktivierung] im EG erhöht und jetzt bleibt das Wohnzimmer warm wie gewünscht und der Gesamt RL RL [Rücklauf] ist wieder bei 23,8 festgenagelt. Also leider musste ich für den thermischen Abgleich doch mehr tun, als alles aufzudrehen :P

Fazit
Ich bin bisher sehr zufrieden. Das Haus ist angenehm warm, ich heize aktuell mit COP 8,5 - 9,0 und die Auslegung passt bisher sehr gut. Ich werde sicher noch mehr feintunen, aber bin denke ich auf einem guten Weg. Was mich aktuell grübeln lässt ist die hohe Heizleistung bei niedriger Heizlast bei Außentemperaturen >5 Grad. Die WPWP [Wärmepumpe] kann es dann gar nicht mehr richtig schaffen, die Wärme loszuwerden und kommt ins Takten. Es klingt absurd, aber eigentlich hoffe ich, dass die Quelle noch bissel auskühlt, damit die WPWP [Wärmepumpe] schön durchlaufen kann.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#202)
sehr schön 👍

Mach dir keinen Kopf wegen dem Takten.
Meine Nibe hat heuer auch mehr als je zuvor getaktet. Zum Einen war die Übergangszeit heuer wesentlich länger als sonst. Die letzten Jahre wars ja eher von einem Tag auf den andern Winter.

Und zum Anderen hab ich heuer testweise versucht, mit verbogener Heizkurve und frühem Heizstart, erstmal nur die Badezimmer zu heizen. (Alle andern Kreise zu)
Funkt irgendwie schon auch, aber gibt natürlich deutlich mehr Takte. Eh klar. Aber ich glaub, man braucht keinen Sport draus machen, möglichst wenige Takte zu haben.
Mit unseren Auslegungen sind wir so oder so vorne mit dabei. Die WPWP [Wärmepumpe] wird wohl eher irgendeinen Elektroniktod als den Takttod sterben.
Obs dieses nur-Badezimmer-Heizen wirklich bringt oder nicht, hab ich noch nicht final für mich entschieden.

Die grobe Heizkurve kann man mit Durchsatz-Tuning ausgleichen.
Ich treib das aber nicht mehr zu weit. Ich stell nur mehr einmal mitten im Winter manuell um, fertig. Viel mehr pass ich da nicht mehr an.

Leider gibts den "sanften" einstellbaren Raumfühlereinfluss wie bei der Nibe "F" Serie nicht mehr. Das wär auch super gewesen, um die grobe Heizkurve zu kompensieren.

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  •  berhan
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#203)

zitat..
mampfgnom schrieb: Es klingt absurd, aber eigentlich hoffe ich, dass die Quelle noch bissel auskühlt, damit die WPWP [Wärmepumpe] schön durchlaufen kann.

Mach doch die WPWP [Wärmepumpe] je nach Stromkosten für 12 Stunden aus, dann taktet die WPWP [Wärmepumpe] auch nicht. Bei mir fällt die Wassertemperatur nur um ein paar zehntel ab, einfach probieren.


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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
25.11.2022  (#204)

zitat..
berhan schrieb: Mach doch die WPWP [Wärmepumpe] je nach Stromkosten für 12 Stunden aus, dann taktet die WPWP [Wärmepumpe] auch nicht.

Ist das nicht das gleiche wie Takten?


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  •  berhan
  •   Gold-Award
25.11.2022  (#205)
Ansich ja, halt weniger Taktzyklen und falls du einen zeitabhängige Stromtarif verwendest, darauf optimiert.   


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  •  Deep
  •   Bronze-Award
28.11.2022  (#206)
Hi mampf!
Super, dass es so perfekt lauft bei dir, freu mich für dich.
Ich denke hier im Forum wird etwas zu sehr auf das takten geschaut. Sicher, wenn man 10 Takte und mehr am Tag hat, dann wirds interessant, aber wenn du einen sauberen langen Takt hast ist daran sicher nichts verkehrt.
Wenn die Maschinen alle 1-2h takten ist es sicher schlechter als wenn alle 10h für 14h gefahren wird. Da schwingt sich die Maschine ein und lauft dann sicher optimal.

Keine Sorge, die Sole wird schon noch kälter :D.

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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
15.12.2022  (#207)
Die letzten 5 Tage wurde es kalt und soll die nächste Woche so bleiben. Leider habe ich noch keine gute Auswertung in Grafana und muss selber meine Diagramme ablesen aber ich komme aktuell auf folgende Arbeitszahl für die letzten 5 Tage:

Wärme Heizung: 342 kWh
Wärme WW WW [Warmwasser]: 54 kWh
Strom gesamt: 54 kWh
AZ: (342 + 54)/54 = 7.33

Damit bin ich sehr zufrieden. Sole ein wird noch etwas mehr sinken, aber ich gehe davon aus, dass nicht den kompletten Winter -10 Grad außen sind. Vielleicht lande ich am Ende bei einer AZ zwischen 6.5-7.0


2022/20221215642680.jpg

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  •  XXXSLutz
18.12.2022  (#208)
eine az von über 7 mitten im winter und bei deinen werten halte ich für unmöglich. kannst du ein paar punkte nennen wie du die werte aufnimmst?
welcher vl/rl?
sole ein ist bei dir quasi fast identisch mit mir und ich bin momentan bei az 5,47.
das system ist optimiert und ist auf niedertemperatur ausgelegt, vl über 27 grad gibt es so gut wie nie ausser es hat -13 draußen. meist läuft es mit 25-26 grad. 
ich glaube es läuft bei dir etwas schief und irgendwelche werte werden nicht korrekt ermittelt. 

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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
18.12.2022  (#209)
Hier noch mal der Rechenweg für 10.-15.12.


2022/20221218608834.jpg


Hier die letzten sehr kalten Tage:


2022/20221218526793.jpg

2022/20221218650019.jpg

Momentan


2022/20221218483006.jpg


Ich hole mir die Werte der Nibe über Modbus ab. Den Stromverbrauch kriege ich über Modbus von einem separaten Stromzähler für die WPWP [Wärmepumpe]. Die Details zur Auslegung siehst du ja bei den letzten 200 Beiträgen. Die Spreizung von VL VL [Vorlauf]/RL liegt bei 2-3 Grad. 

Ich werde mal die Stromzählerwerte im HA mit denen direkt am Zähler vergleichen. Das habe ich noch nicht verifiziert. 

Ansonsten habe ich eine sehr gute Hydraulik und dicke Dämmung am Haus. 


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.12.2022  (#210)
unrealistisch sind die Werte nicht.
wenn ich einen Blick auf meine Werte der letzten Tage werfe, sieht das nicht sooo unähnlich aus.
Außentemps. sind ähnlich, Sole-Temp. ähnl.  und Raumtemp. hab ich ca. 23,5°C

Wenn sich meine Leute nicht grad jeden Tag unendlich lang Duschen und Baden würden, oder wir auf 22°C RT RT [Raumtemperatur] gingen, sollten AZ-Werte gut über 7 leicht drin sein.


2022/20221218769309.png

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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
18.12.2022  (#211)
Danke Pedaaa für den Vergleich. Bei welchen Frequenzen tourt dein Verdichter? Ich musste die Nacht bis 55Hz freigeben, weil es wieder sehr kalt wurde und sich eine höhere Temperatur im Wohnzimmer gewünscht wurde. 
Ich fahre jetzt auch wieder mit 55% HUP bei 18,6l/min und habe im OG die BKA BKA [Betonkernaktivierung] Kreise leicht gedrosselt um mehr Wärme ins Wohnzimmer zu kriegen sonst wären es eher 19l/min.


2022/20221218740223.jpg

Edit: Stromzählerwert stimmt in HA und am Zähler überein. 


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  •  XXXSLutz
18.12.2022  (#212)
dann frage ich mich wie ich mit sehr ähnlichen werten zu euch eine um fast 2 schlechtere az haben kann. und bevor die fragen kommen: alle flächen boden und decken sind bei uns aktiviert, hydraulik ist perfekt ausgelegt, verdichter läuft meist zwischen 40 und 55 hertz, manchmal auch mit 64 hertz, aber selten. brauchwasser läuft 1x täglich mit 44 grad bt6.

ich rechne die az mit werten aus der wp und externem stromzähler aus.
da kann etwas nicht stimmen entweder bei mir oder bei euch.
interner az rechner der wp zeigt az=6,26 an.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.12.2022  (#213)
höchste derweil war 40hz:
aber ganz so kalt wie bei dir wars nicht:

2022/20221218320804.png


2022/20221218931397.png

Andererseits... wenn du die BKA BKA [Betonkernaktivierung] aufheizen willst, kannst auch locker 100Hz freigeben

Edit:
hier auch der zugehörige WPWP [Wärmepumpe]-Stromverbrauch:

2022/20221218693128.png

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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
18.12.2022  (#214)
@Pedaaa  am 13.12. hast du den Leistungspeak ca 19h vor dem Kältepeak.  Ist das die Wettersteuerung, die vor der kalten Nacht den VL VL [Vorlauf] anhebt?

Meine WPWP [Wärmepumpe] genehmigt sich mehr Leistung


2022/20221218234880.jpg
Aber diese Größe allein muss immer im Kontext zum Haus/Heizbedarf gesehen werden:


2022/20221218786712.jpg
 ergibt einen COP von 7.


zitat..
XXXSLutz schrieb: hydraulik ist perfekt ausgelegt,

Ja das schreibst du immer und Skyme in allen Ehren, aber so viel Zeit wie Pedaaa oder Berhan hat er bestimmt nicht in die Auslegung gesteckt. Schau mal du hast bei 56% HUP einen Volumenstrom von 16.5l/min .


2022/20221218143976.jpg

Ich komme bei 55% HUP auf 19l/min. Hätten wir 2 identische Häuser mit identischer Quelle und nur die Hydraulik wäre so wie jetzt, könntest du bei gleicher Verdichterfrequenz nur 16.5/19 meines Wirkungsgrades erreichen. Das wäre schon mal COP 6 statt COP 7. Vielleicht hast du aber ein größeres Haus, hältst WDVS WDVS [Wärmedämmverbundsystem] für Teufelszeug und hast die ein oder andere Wärmebrücke mehr als ich. Schon ist dein Heizbedarf bei gleichen Unweltbedingungen höher und du musst mehr elektrische Energie reinstecken. Ich kann natürlich nur mutmaßen und am Ende ist jedes Haus individuell. So ganz pauschal würde ich aber nicht abstreiten, dass die hier gezeigten Arbeitszahlen völlig daneben liegen. 


 


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  •  XXXSLutz
18.12.2022  (#215)
was schreibe ich wo? verstehe nicht. skyme ist wer? ich hatte mit ihm/ihr nie was zu tun. du verwechselst mich mit jemandem habe ich das gefühl.

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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.12.2022  (#216)

zitat..
mampfgnom schrieb: am 13.12. hast du den Leistungspeak ca 19h vor dem Kältepeak.  Ist das die Wettersteuerung, die vor der kalten Nacht den VL VL [Vorlauf] anhebt?

nein, so früh greift die nicht.
hier mal die Nacht vom 13. genauer dargestellt:

VL-Soll, VL und Verdichter hatten den Peak um ca. 2:30

2022/20221218700468.png

tiefste Außentemp. gabs ca. von 7:00-8:00

2022/20221218207883.png

die Wettersteuerung (Faktor 10) hat also ca. 4,5-5h vorab geregelt.


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  •  Pedaaa
  •   Gold-Award
18.12.2022  (#217)
@XXXSLutz :
was hast du überhaupt für eine WPWP [Wärmepumpe]?! 
Vergleichen wir hier eh nicht Äpfel mit Birnen?

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  •  XXXSLutz
18.12.2022  (#218)
eine frage von mir weil ich die aussage von mapfgnom nicht zuordnen kann. eine az müsste doch unabhängig vom wärmebedarf sein oder täusche ich mich? eine arbeitszahl ist ja nix anderes wie wärmenergie : stromenergie, also hat sie nichts mit dem bedarf an wärme im jahr zu tun.
wenn ich mir die werte von pedaa anschaue dann bin ich auch nicht ganz weit weg davon entfernt, sehe bei mir ähnliches. kann mir nicht vorstellen dass ein paar % abweichung sofort so eine heftige auswirkung auf die az haben. wenn der verdichter mit 50hz statt 40hz läuft kann es doch keine derartige auswirkung auf die az haben. oder? 

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  •  XXXSLutz
18.12.2022  (#219)

zitat..
Pedaaa schrieb:

@XXXSLutz :
was hast du überhaupt für eine WPWP [Wärmepumpe]?! 
Vergleichen wir hier eh nicht Äpfel mit Birnen?

1255-6. ihr auch oder?


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  •  berhan
  •   Gold-Award
18.12.2022  (#220)

zitat..
XXXSLutz schrieb: eine frage von mir weil ich die aussage von mapfgnom nicht zuordnen kann. eine az müsste doch unabhängig vom wärmebedarf sein oder täusche ich mich?

Ist sie nicht, es gibt Bereiche (Frequenzen) wo der Verdichter effizienter läuft und die Effizienz der WT sinkt mit steigender Leistung.


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  •  mampfgnom
  •   Bronze-Award
18.12.2022  (#221)
@Pedaaa  alles klar. In deinem zweiten Bild steht der Cursor bei 22 Uhr. Das ist aber schon der nächste Peak. Ich habe nicht richtig geschaut. Danke für die genauere Auflösung. 

zitat..
XXXSLutz schrieb: eine az müsste doch unabhängig vom wärmebedarf sein oder täusche ich mich? eine arbeitszahl ist ja nix anderes wie wärmenergie : stromenergie, also hat sie nichts mit dem bedarf an wärme im jahr zu tun.

Das wäre in einer linearen Welt richtig. Bei Sole ein von 0 Grad braucht die WPWP [Wärmepumpe] aber bei doppeltem Heizbedarf nicht die doppelte elektrische Energie sondern in den meisten Arbeitspunkten mehr als die doppelte elektrische Energie. Das ist rein auf den Verdichter bezogen.

Der benötigte Pumpenstrom steigt ebenfalls aber eine bestimmten Drehzahl nichtlinear an. 


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