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Die Homepage von der Statistik Austria ist ganz nett, aber deutlich besser sind deren regelmäßigen Pressekonferenzen und die Unterlagen dazu. Die Zahl -2,8% BIP pro Kopf Q4/2023 gegenüber Q4/2019 nannte deren Chef bei deren Pressekonferenz im März. Unterlage von der damaligen Preesekonferenz. Folie 5 rechts, da wurde Q4/2019 mit 100% gleichgesetzt, Q4/23 dagegen 97,2% = -2,8% Punkte. https://www.statistik.at/fileadmin/pages/257/2024-03-19_PK-Barometer-Arbeitsmarkt_d.pdf 1 |
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ja - da wird es nun schwierig mit der Vergleichbarkeit. Jahreswerte gegenüber dem Vergleich von Quartalswerten und eine Indexzahl aus einem Quartal 2019 (jetzt weiß ich, welche Krise gemeint ist - Corona) verglichen mit einer aus einem Quartal 2023. Aber dies mal beiseite gelassen: -2,8% in 4 Jahren, nachdem was da mittendrin alles passiert ist ... -0,7% p.a. .... |
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Du kannst es schön reden wie du willst. Schau dir einfach den Verlauf der Grafik auf der Seite an. Die Jahre vor Covid war ja auch nicht wirklich besser pro Kopf. |
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Mir geht's gar nicht um Schönreden, sondern um das Zahlenwerk und dessen Vergleichbarkeit. Stimmt - seit Lehman gab es mehr oder weniger eine Seitwärtsbewegung. Es tut mir leid - ein deutliches Sinken des BIP/Kopf kann ich dennoch nicht erkennen (hier ist natürlich entscheidend was mit "deutlich" gemeint ist). |
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Erstmals Danke für den Link, kannte ich nicht und ist wirklich interessant. Allerdings finde ich die Entwicklung direkt vor COVID eigentlich nicht so schlecht, plus 5% von 15 bis 19 real pro Kopf bei stark steigender Bevölkerung (Flüchtlingskrise) und damals wurde auch gejammert. Auch die Staatsverschuldung (ich weiß, Nachthread) ging da bemerkenswert zurück (auch das wurde damals so nicht wahrgenommen). 2019 war aus heutiger Sicht ein ziemlich gutes Jahr und angesichts der darauf folgenden Krisen konnte das Niveau gar nicht so schlecht gehalten werden. Ich sehe da jetzt auch nicht die Riesenkrise, aber im globalen Vergleich wachsen andere Regionen natürlich stärker, und das seit zumindest 30 Jahren. Wobei sich langfristig der US Wachstumsvorsprung auch stark relativiert wenn man pro Kopf rechnet, auch dort hat in erster Linie die Demographie das Wachstum getrieben und weniger die pro Kopf Wertschöpfung. Ich finde ja auch die ganz langfristige Perspektive interessant: |
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Mir macht am meisten Sorgen, dass Europa seine Stärken nach China verkauft hat (Maschinenbau, Robotik - Beispiel aus AT AT [Außentemperatur]: FACC) bzw. abgesandelt hat (Automobilbranche Stichwort Festhalten am Verbrenner) und damit China massiv gestärkt hat, während die USA führend im Tech-Bereich sind und die eigene Wirtschaft geschickt beschützen (zu Lasten von China und Europa). Ich bin voll pro Umweltschutz und Decarbonisierung, aber während es der Welt im Prinzip egal ist, ruiniert Europa die Wirtschaft damit komplett. Die Firmen wandern in die USA/China/... aus, stoßen dort das CO2 aus und wir haben weniger Arbeitsplätze/Wertschöpfung. |
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Und noch eine Ergänzung: Österreich hätte im europäischen Vergleich eine Jahrhundertchance: Es könnte der Batteriespeicher für Mitteleuropa werden (Pumpspeicherkraftwerke) und damit enorme Wertschöpfung erzielen. Und was macht Österreich: - Blockieren quasi sämtlicher Projekte (Pumpspeicherkraftwerke) und wenn eines durchgeht, dauert es JAHRZEHNTE!! - Ein völlig sinnvolles Windkraftprojekt (Windsfeld - Salzburg) dauert Jahre in der Bewilligung, obwohl es hier keinen vernünftigen Grund gibt, das nicht zu bauen. Eingebettet zwischen Tauernautobahn und Stromtrassen. - Völlig verfehlter Umweltschutz: Man sollte sich die Zerstörung durch ein Kraftwerk ansehen und an anderer Stelle das doppelte an Renatuierung schaffen, dann wäre der Natur und den Betreibern geholfen. Wenn ich an einer Stelle 200 Kröten umbringe und an anderer Stelle 400 zum Leben "bringe" hat auch die Natur etwas davon. - Irgendwie aus Merit-Order aussteigen und wenn man ein neues Gaskraftwerk bauen muss - Endlich aufhören, als Zielwert 100% des Stroms erneuerbar anzustreben. Die letzten 3% sind nur unter massiven Aufwand möglich, hier sollte man das Geld an anderer Stelle besser für die Umwelt investieren. - Irgendein Idio* kann ein Projekt jahrelang verhindern. 1 |
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Ich kann auch noch Zahlen einwerfen, ich nutze zum Wohlstandsvergleich in der Regel das BIP oder BNE pro Kopf in Kaufkraftparitäten (KKS). Alles unter Eurostat abrufbar. Kurzum das AT AT [Außentemperatur] BIP in KKS lag bereits 2021 über 2019 - aber: ein gewisses "absandeln" im europäischen Vergleich ist nicht abzustreiten, wir liegen 2022 bei 124% des Durchschnitts der EU, wir waren da 2015 (noch inkl. UK das ja relativ vermögend ist) bei 131%. Das kann man natürlich auch positiv sehen, die EU hat ja auch das inherente Ziel die ärmeren MS reicher zu machen (insbesondere durch die Kohäsionspolitik). Aber leider kommen mir immer mehr Statistiken vor die Augen, die für eine Fehlentwicklung sprechen. Budgetär werden wir das nächstes Jahr merken wenn das Sparpaket kommt, prepare... Und noch zum anderen Thema: unser Klima- und Umweltschutz runiert unsere Wirtschaft nicht. Sie bietet vielmehr unzähliche auch ökonomische Chancen. Was uns runiniert ist fehlendes Risikokapital, Überbürokratisierung und das ständige Jammern (in vielen Bereichen sind wir nämlich nicht schlecht). 1 |
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AUch bei einfacheren Speicherkraftwerken gibt es meist Widerstand bzw. niemand fühlt sich zuständig oder traut sich nicht ein Machtwort zu sprechen. Aus gegebenen Anlass: Wasserstoffkraftwerke. Wir (priv. Firma) arbeitet und testet schon seit Jahren Sicherheitsstrukturen für Wasserstofftechnologie. Die Fördereinrichtungen (FFG, Bund, EU) findet die Ergebnisse immer super. Im eigenen Bundesland will man es nicht haben. Dann kommt immer die leidige Diskussion mit de Zuständigkeit Bund/ Land/ Gemeinde. Unsere windigen Vertriebler hatten sogar eine brillante Verkausidee: Durch den Bau von solchen Kraftwerken schafft man Arbeitsplätze quer durch alle Ausbildungsschichten. |
Wird auch gemacht. Erlebt habe ich es nur bei Bauträgern, die Tiere umgezogen haben wollen um neue Würfelsiedlungen zu bauen. Zur Umweltverträglichkeit zählen leider nicht nur Fakten, sondern auch die Stimmung der Bevölkerung und die polit. Einstellungen von Gemeinde/ Land. "Häuser werden gebraucht. Kraftwerke sind groß, laut und gefährlich" ||
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Natürlich haben wir tolles BIP, wenn die Regierung Schulden ohne Ende macht ;) In der Betrachtung fehlt übrigens der EU-Wiederaufbaufonds: Nimmt man ein Volumen von 800Mrd und einen Anteil von AT AT [Außentemperatur] von 3% (ganz grob) sind das zusätzliche 24 Millarden !!!!!!!!! Schulden, also nochmals grob 7% vom BIP. Von denen spricht keiner. Nimmt man für den Fonds 3 Jahre Ausnützung her, geben wir heuer an die 38 Mrd !!!! mehr aus, als wir einnehmen. Basis die 15 Mrd. Defizit im 1 Halbjahr. Nur um in Richtung Maastricht zu kommen, müssten wir an die 15 Mrd einsparen (und unter der Annahme, das die Steuerzahlungen gleich bleiben, was sie aber nicht können) Kapiert das kein, was das heißt, wenn das wegfällt oder denkt ihr, das ist alles egal???? Mir fällt kein Szenario ein, welches uns da rausbringt außer massive Inflation (zuerst super für Immos, dann tiefe Rezession wegen nicht mehr vorhandener Wettbewerbsfähigkeit) oder gleich die Rezession und tiefere Preise. |
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Die Amerikaner machen es vor. Die Deutschen kasteien sich mit ihrer Schuldenbremse und der gesamte Euro-Währungsraum leidet, während die USA Schulden machen als gebe es kein Morgen. Die Europäer laufen sehenden Auges in die Rezession, die Amerikaner drucken einfach noch ein bisschen mehr Geld. Am Ende sind Staatsschulden nicht das Problem als das es immer dargestellt wird. Wen juckt es, ob die US-Amerikaner zu 80 %, 90 % oder 130 % (wie der Pfad für die 2020er vorgibt) des BIP verschuldet sind? |
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Ja man kann immer schwarzmalen. Die 24 Mrd. werden aber über 35 Jahre gezahlt und (geringere) Rückflüsse + Umwegrentabilität gibt es ja auch. Aber wie es der Vorposter sagt, der Anreiz zum Sparen wird, siehe USA, nicht unbedingt vom Markt honoriert solange die Refinanzierung nicht in Frage gestellt wird. Die strengeren Budgetregeln werden schwierig einzuhalten sein von der EU wenn man die Transformation in den Bereichen Digitales und Klima schaffen will. Langfristig wird es aus meiner Sicht darauf hinauslaufen, dass die Inflation eben etwas höher sein wird, also vielleicht 3 statt 2% - aber nur meine Glaskugel. |
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Hallo Blabla, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Heißt also: Neuverschuldung des BIP unter Inflation? Also dass man sich über die Inflation "sanft" entschuldet? 😅 |
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kurz wieder zum Markt: aktuell ist ein relativ starker Rückgang der US-Renditen zu beobachten. Die 10Y-US Treasuries fallen auf den tiefsten Stand seit Jahreswechsel nachdem die Juli Arbeitsmarktdaten hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Terminmärkte preisen nun sogar eine fast 0,50% (konkret 0,43%) Reduktion der Fed Funds Rate für die Sitzung im September ein. |
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Die US Daten sind nicht gut, es riecht sehr nach Rezession. Ich hatte es erst im September erwartet aber jetzt mitten im Sommerloch. Der Angriff Irans auf Israel, in welcher Form auch immer, steht kurz bevor. |
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Sollte man das im Privatbereich bei etwaigen Immobilienkäufen bereits irgendwie berücksichtigen oder hat das momentan noch keine Auswirkung? Wie wirkt sich sowas auf die Zinsen aus? |
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Mich interessiert momentan nur die Börse bzw Cryptos und da liegt eine gewisse Spannung in der Luft. Die sich zuspitzende Krise im nahen Osten und die kommende US Wahl spitzen das Ganze noch zu. Bei Immos läuft momentan noch nichts, die Leute hoffen dass die EZB noch deutlich tiefer geht in diesem Jahr, ein Fixzins von unter 3% wäre natürlich erstmal sehr gut. In so einem Fall dürften die Materialpreise beim Neubau wieder deutlich anziehen. Gold ist auch im siebten Himmel, nur noch ein weiterer Indikator dass es überall knistert. Schauma mal, spät. im Herbst sind wir klüger. |
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Rezession in Amerika wäre wohl Rezession in Europa. Glücklich ist, wer dann einen sicheren Job und ordentlich Eigenkapital hat. Krieg im Nahen Osten --> all in US-Öl. |
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Heute alle Augen auf die Märkte und die Kanonen vorbereiten und laden. |
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Bitcoin ist schon gefallen: https://futurezone.at/digital-life/bitcoin-stuerzt-brutal-ab-grund-krypto-crash-wert-kurs-ethereum-digitale-waehrungen/402932780 Und auch die Märkte trifft es bereits: |
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Bei der Zinserwartung tut sich gerade einiges: Händler erwarten mit 60% Wahrscheinlichkeit eine Senkung der Fed Funds Rate um 0,25% innerhalb der nächsten Woche und mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine Senkung des EZB Leitzinssatzes um 0,50% im September. |
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