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Infrarotheizung

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  •  attsee
23.11.2013 - 18.4.2014
179 Antworten 179
179
Infrarotheizung - Was haltet Ihr davon?
(z.B. statt einer Luftwärmepumpe)
Habe bis jetzt kaum was darüber gehört.

  •  energie_experte
23.11.2013  (#1)
Wahrscheinlich aus gutem Grund...wird darüber nicht viel berichtet. Infrarotheizungen sind rein elektrische Direktheizungen mit einem Wirkungsgrad von ca. 80%. 1.000 Watt Strom rein und 800 Watt Wärme raus? Jede LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] mit schlechtem Wirkungsgrad ist inklusive Hilfsstrom besser geeignet.
Solche IR-Heizungen geben die Wärme nur punktuell im Raum ab. Dort wo geheizt wird ist es warm, aber sonst eher nicht.
Aufpassen muss man auch auf die Oberflächentemperaturen. Wenn die ziemlich hoch sind, sind Brandblasen vorprogrammiert.
Ja und dann ist dann auch noch das Thema Staub bzw. Verschwelung. Kann mir nicht vorstellen, das sich auf den Oberflächen kein Staub ablagert.
Aber vielleicht gibt es jemanden, der damit heizt???

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  •  hofer.tirol
23.11.2013  (#2)
du scheinbar nicht! - Das für und wider solcher Systeme muss jeder für sich ausmachen.

energiesparhaus hat eh eine gute zusammenstellung über unterschiedliche heizdysteme.

wie du auf einen 80 prozentigen wirkungsgrad kommst ist mir mit meiner bescheidenen schulphysik schleierhaft.

ich kann dir sagen dass diese Dinger keine wunder wirken aber angenehm sind und das tun was sie sollen nämlich räume heizen und bei richtiger positionierung ist es überall warm.

es kommt halt immer auf die gegebenheiten an.

Also mal aufhören mi dieser schwarz weiß denkweise x ist gut und y ist schlecht.

lg

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  •  energie_experte
23.11.2013  (#3)
Nur zwei Zitate aus einem anderen Thread, erklärt alles - User: 2moose
Irgendwie ruscht die Infrarotstrahlerdiskussion langsam
dorthin, wo die IR-Verkäufer zu Hause sind.
Wärme von oben, kühle Wände rundum und kühler Fußboden (heißer Kopf, kalte Füße) sind so ziemlich das unangenehmste Szenario das man konstruieren kann. Die kalte-Wand-Theorie würde dann funktionieren, wenn die Paneele von allen umhüllenden Flächen strahlen würden - tun sie aber nicht weil diese Form der Heizung dann in der Anschaffung teuerer wäre als andere anderen. Es bleibt im Prinzip eine punktförmige Wärmequelle - so groß sind die Dinger ned, dass sie den Menschen umhüllen würden. Wärmestrahler sind geeignet, einen gewissen "Rest"wärmebedarf in den Raum zu bringen ... aber sicher nicht als "Ich komme in die kalte Bude, mach die Paneele an und fühle mich in 15 Minuten wohl"-Heizung. Das ergibt dann eher den Lagerfeuereffekt ... vorne kuschelig, hinten Rheuma. Und wenn das Feuer niederbrennt, wirds auch vorne schlagartig ungemütlich. Wie beim Wärmestrahler - die Füße unterm Tisch bekommen null ab ... und wenn der Raum 17-18°C hat, hat auch die Couch "kuschelige 17-18°C.
Dem Bergbauern wird das wurscht sein ... aber der durchschnittliche Talmensch braucht ein bissl mehr Behaglichkeit.

User: ildefonso
Ich habe eine Menge solche IR-Paneele bei mir in der Firma seit ca. 2-3 Jahren in Verwendung (quasi als Hauptheizung, daher sicherlich nicht 1:1 vergleichbar mit dem was hier manche vor haben).
Da man firmlich nicht langfristig plant (kein Eigentum; in ein paar Jahren braucht man vielleicht eh andere/größere Räumlichkeiten) war mir bloß die günstige Anschaffung und hoher Bedienkomfort wichtig, hohe laufende (Strom-)Kosten sind aufgrund der überschaubaren m²-Anzahl egal.
Wenn ich es nicht als zu gefährlich empfunden hätte, wären auch Stromlüfter ok gewesen. Aber solche will ich nicht unbewacht laufen lassen.
Meine persönliche Erwartung war gering (auch wenn div. IR-Verkäufer genauso sprechen wie einige im Forum hier, teilweise mit irrwitzen m² Angaben), diese niedrige Erwartung wurde aber erfüllt.
Aber in einem Wohnbereich möchte ich sowas nie und nimmer.
Die Wärme empfinde ich als eher unangenehm. Sitzt man im Wirkungsbereich so ein Dings, wird eine Körperseite fast schon unangenehm warm, während andere Körperpartien (z.B. die Füße unter dem Schreibisch) doch ziemlich kalt bleiben (ob das gesund ist, sei mal dahingestellt). Tagsüber wird daher im Bürobereich zusätzlich noch mit kleinen tragbaren Elektrolüfter "befeuert", nur so kommt ein behagliches Wärmegefühl.
Mag sein dass das viele nicht brauchen, aber ich möchte auch im Winter gerne nur mit einem leichten Pullover/Schlapfen im Büro sitzen ... und zuhause mit Socken/Schlabberhose in der Wohnung angenehm verweilen können.

Noch Fragen? WEnn ja, zuerst Physikkenntnisse auffrischen (v.a. Thermodynamik). Ich habe zwar keine IR-Paneele, kenne aber 24 Leute (in einer WHA) die seit Jahren damit heizen. Nur einer ist damit zufrieden! Ich habe mir das auch angeschaut und Messungen mit dem Infrarotthermometer gemacht. Gemessen habe ich verschiedene Oberflächentemperaturen, am wärmsten war das Paneel. Der Fussboden war kalt (aber nur dort, wo sich die Garage darunter befand - Deckendämmung vorhanden!), die Wände waren auch kälter als der Raum. Aber die Decken über den Paneelen war richtig warm. Es ist eine punktuelle Raumerwärmung, wie z.B. ein Zimmerofen. Die Umgebung des Ofens ist warm, je weiter weg desto kälter...


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  •  Benji
  •   Gold-Award
24.11.2013  (#4)

zitat..
energie_experte schrieb: Infrarotheizungen sind rein elektrische Direktheizungen mit einem Wirkungsgrad von ca. 80%. 1.000 Watt Strom rein und 800 Watt Wärme raus


Hätte mich jetzt auch interessiert wo die restlichen 200 W deiner Meinung nach hingehen...

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  •  energie_experte
24.11.2013  (#5)
de,wikipedia.org - "Mit elektrischem Strom betriebene Infrarotstrahler geben bis zu 86 % der zugeführten Energie als Strahlung ab.[5] Die Glühfäden emittieren die Wärme mittels Infrarotstrahlung. Der Verlust von Energie ist auf die Leitungen und die Konvektion zurückzuführen.
Grundsätzlich ist die Effizienz eines Infrarotstrahlers abhängig von dessen emittierter Wellenlänge in Bezug auf das Absorptionsspektrum des zu erwärmenden Materials (vgl. Infrarotstrahlung). Eine sorgfältige Auswahl des geeigneten Infrarotstrahlers ist erforderlich, um die Effizienz zu erhöhen."

Ist ja auch logisch, dass diese Dinger nie auf 100% Wirkungsgrad kommen können: Ein Teil der elektrischen Energie wird z.B. in Licht umgewandelt (ja, sonst gebe es auch keine Glühbirnen) und der andere Teil sind Wärmeverluste durch das "Warmhalten" des Festkörpers.
Das trifft im Übrigen auf jede Form der Wärmeerzeugung (zumindest was Heizungen betrifft) zu. Oder nicht???

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  •  attsee
24.11.2013  (#6)
Danke schon mal für die Inputs!

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  •  hofer.tirol
24.11.2013  (#7)
lieber energieexperte - Vielleicht sagst du uns kurz was konvektion ist? Ich hab mal gelernt, dass energie nicht verloren geht und der verlust vom zähler zur platte wird vernachlässigbar sein . Nochmals du kannst dir immer das rauspflücken was du als richtig empfindest . So wie für jede heizart dinge sprechen spricht auch für diese platten etwas (investitionskosten, regulierung, art der wärmeabgabe) es gibt auch user in diesem Forum, die solche platten in verwendung haben und scheinbar zufrieden sind.

Ich kenne auch gefühlte 100 Leute die mit ihrer pelletheizung nicht zufrieden sind. Deswegen ist diese heizform per se nichts schlechtes.
übrigens meine platten hab ich noch nie leuchten gesehen emoji

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  •  Benji
  •   Gold-Award
24.11.2013  (#8)
Konvektion ist Wärmemiftführung durch ein (bewegliches) Medium (Luft in dem Fall), im Gegensatz zur (in dem Fall erwünschten) Wärmestrahlung.

Infrarotstrahler setzen 100% der zugeführten Energie in Wärme um (alles andere wäre eine Verletzung der Thermodynamik), das abgestrahlte Licht ist a) vernachlässigbar und b) wird das ebenfalls in Wärme umgesetzt.

Die 80% beziehen sich auf Strahlungswärme, nicht Wärme generell. Insofern hat sich unser energie_experte nur (sehr) undeutlich ausgedrückt.


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  •  walterv
24.11.2013  (#9)
Infrarotstrahler setzen 100% der zugeführten Energie in Wärme um. 20% Konvektionswärme davon sind sogar erwünscht, da sie die Temperaturverteilung positiv beeinflussen. Infrarotstrahlung erwärmt die Oberflächen, die sie anstrahlt und ist somit bei guter Planung und Ausführung mit ausreichend Abstrahlfläche (man geht da etwa von 1/10-1/15 der Raumfläche aus - je nach thermischem Zustand) als Flächenheizung zu sehen. Die Märchen von heißen Köpfen und kühlen Füßen sind Schwachsinn, da bei Deckenmontage 80% der Energie auf den Boden strahlt und nur 20% Wärme direkt von oben spürbar ist. Das Vorurteil kommt von Menschen, die es noch nicht selbst erlebt haben. Gute Panele die breit streuen sind das Um und Auf. Finger weg von billiger Chinaware!

In Niedrigstenergie- und Passivhäusern kann eine Infrarotheizung, die bedarfsgerecht eingesetzt wird, die Betriebskosten nahe einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] erreichen, bei weit geringeren Investkosten. Bedarfsgerecht heißt, man schaltet die Anlage im Schlafzimmer tagsüber automatisch ab, man heizt die Räume eine Stunde vor dem Nachhausekommen vor, usw. Moderne Häuser erlauben das.

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  •  hofer.tirol
24.11.2013  (#10)
zu guter letzt - http://www.energiesparhaus.at/energie/elektroheizung-infrarotheizung.htm

und alles ist gesagt.

die Stromdiskussion ist im Internet auch schon mehrfach geführt worden. Jeder muss selbst damit leben können welchen energieträger er verheizt.

lg



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  •  mabu
25.11.2013  (#11)
Also ich weiss ja nicht ,welche Infrarotpanele ihr habt, aber meine Panele sind keine Gluehbirnen ;) Die bleiben recht dunkel - werden blosz warm. :D

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  •  dyarne
25.11.2013  (#12)

zitat..
walterv schrieb: kann eine Infrarotheizung, die bedarfsgerecht eingesetzt wird, die Betriebskosten nahe einer LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] erreichen...

emoji emoji emoji emoji emoji
danke, das schneid ich mir aus fürs poesiealbum ... emoji
also eine 'gute' e-direktheizung kann die effizienz einer lwp erreichen (wenn die sich richtung az 1 optimiert) - sehr sehr schöner vergleich ... emoji
die steigerung des konzepts ist dann der pelzmantel im wohnzimmer plus taschenofen - da läßt sich wohl die effizienz einer sole-wp erreichen ... emoji

zitat..
walterv schrieb: man heizt die Räume eine Stunde vor dem Nachhausekommen vor, usw. Moderne Häuser erlauben das...

interessant. ich kenn das eher umgekehrt: in hochgedämmten häusern wird mit geringen leistungen gleichmäßig temperiert weil die hohe dämmung althergebrachtes on/off heizen nicht zuläßt/braucht (stichwort nachtabsenkung).

die bescheibung klingt doch nach niedrigem temperaturniveau und zusammenkuscheln unterm strahler - wohlgemerkt bei der variante der infrarotheizung bei der man mit ihr 'sparen' will (oder die effizienz einer lwp erreichen emoji emoji emoji )

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  •  dyarne
25.11.2013  (#13)

zitat..
mabu schrieb: Die bleiben recht dunkel...

hast sie etwa nicht auf 400V hängen?
emoji

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  •  walterv
25.11.2013  (#14)
Es wird nicht anders, wenn man es ins Lächerliche zieht. Mit einer wassergestützten Flächenheizung muss man durchheizen, da das System zu träge ist um bei einer Absenkung Energie zu sparen. Die Infrarotheizung spricht sofort an und kann daher völlig bedarfsgerecht heizen. Das ist das Kernkonzept vieler Passivhäuser. Eine Infrarotheizung benötigt weder Umwälzpumpen noch andere verlustbehaftete Hilfsenergie um die Wärme einzubringen und zu verteilen. Umwälzpumpen in manchen Häusern laufen 24/7 und pumpen unnöttig Wasser im Kreis. Moderne Häuser werden zu Tageszeiten temperiert, an denen es nicht notwendig wäre, das Heizsystem aber zu träge ist, um diese "Leerzeiten" zu nutzen. Durch gute Dämmung ist es bei Anwesenheit dann auch nicht nötig zu überheizen, da die zwischenzeitlich etwas kühleren Oberflächen durch die reflektierenden Infrarotstrahlen warm wirken und der Körper selbst ebenso Strahlungsenergie abbekommt. Wir sprechen hier von hocheffizienter Verwertung von Strahlungsenergie, da die Energie jenen direkt zugute kommt, die sie benötigen: den Bewohnern. Wassergestützte Flächenheizungen erwärmen primär das Haus, dann den Bewohner. Es ist trivial, welches Konzept die eingebrachte Energie besser nutzt. Die LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe] erzeugt die Wärme vielleicht effizienter, die Infrarotheizung nutzt sie dafür umso besser und kann Energie mit Leerzeiten sparen, da sie nicht träge reagiert. Da kommt ein Effekt zu tragen, der im Forum schon oft diskutiert wurde: die Energieeinsparung durch Absenkung der Durchschnittstemperatur um ein Grad ist bei gut gedämmten Häusern um ein Vielfaches höher als im Altbau. Ein Grad bringt bis zu 25% Energieeinsparung. Genau dieser Effekt führt ohne Komfortverlust dazu, dass Infrarotheizungen ähnlich effektiv (nicht effizient) arbeiten wie LWWP LWWP [Luft-Wasser-Würmepumpe]. Die Durchschnittstemperatur des Hauses kann mit einer Infrarotheizung bei gleichem Wärmekomfort um bis zu 3 Grad niedriger sein als in einem Haus mit wassergestützter Flächenheizung. Wer das nicht glaubt, muss probewohnen.

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  •  energie_experte
25.11.2013  (#15)

zitat..
mabu schrieb: Also ich weiss ja nicht ,welche Infrarotpanele ihr habt, aber meine Panele sind keine Gluehbirnen ;) Die bleiben recht dunkel - werden bloss warm. :D


Hast wahrscheinlich so genannte "Dunkelstrahler" emoji Funktioniern auch mit 400 V ohne Lichterscheinung emoji emoji

zitat..
dyarne schrieb: die beschreibung klingt doch nach niedrigem temperaturniveau und zusammenkuscheln unterm strahler


Danke Dyarne, treffend wie immer emoji Übrigens Zusammenkuscheln: Die Leute die nicht wissen, wie ein Infrarotstrahler wirkt, nehmt auch eine Ferkellampe oder auch einen anderen Infrarotstrahler und dann könnt ihr die Wirkung testen, auf verschiedene Entfernung. Wenn die Umgebung wirklich mit Wärmewellen erwärmt wird, so wie behauptet, dann gebe es erstens keine grossen Schweine mehr, die Ferkel werden ja unter der Lampe dann schon fertig gegrillt und zweitens müsste jeder Ferkelstall abbrennen, da die Lampen ziemlich knapp über trockenem Stroh hängen emoji Ist aber nicht so.
Und in der Entfernung sind die dann wärmetechnisch ziemlich sinnlos. Wenn die Theorie der Wärmewellen stimmt, dann müsste ich mit einer Lampe den ganzen (leeren) Stall heizen können....

Aber hier nun die Meldung des Tages:

zitat..
walterv schrieb: Ein Grad bringt bis zu 25% Energieeinsparung.


Na bumm, hab es gewusst, hier schreiben lauter technisch-physikalisch ahnungslose Nackerpatzel. Sonst hört man ja immer: 1°C weniger minus 6% Energie???

P.S.: Grundsätzlich werden Häuser in der Regel ständig bewohnt - da gibt es keine Leerzeiten zum Sparen. Es gibt auch ein paar Ausnahmen, die sind aber nicht die Regel!
So etwas funktioniert in Wochenendhäusern, aber auch nur in Holzriegelbauweise und nicht ziegelmassiv. Holzriegelbau lässt sich schneller aufheizen. Da kann man auch direktelektrisch heizen (was aber die Bauordnungen in Österreich nicht erlauben!). Für Spezialisten zum Nachlesen: OIB Richtlinie 6.

Danke, habe fertig.

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  •  walterv
25.11.2013  (#16)
@energie_"experte" - Ich will nicht über Sie urteilen, aber am besten man liest und informiert sich, bevor man den Pöbel nachplappert. Oder glauben Sie auch eine Handbremse bremst die Hand?

http://www.energiesparhaus.at/forum/24986

Die Häuser und vor allem Räume, die ständig bewohnt werden, müssen Sie mir zeigen. Aber gut, es soll ja auch Fälle geben, wo sich arbeitslose Familien tagsüber die Schnapskarten am Esstisch in die Pfoten drücken anstatt das Haus am Arbeitsplatz abzubezahlen und die Kinder in die Schule/Kindergarten zu schicken. Es dürften wohl auch die Fälle überwiegen in denen die Frau (oder der Mann in Karenz) gleichzeitig im Schlafzimmer schläft und in der Küche kocht. U know what I mean?

Zu guter Letzt merkt man am Vergleich mit der Ferkellampe, dass Sie absolut keinen Tau oder Erfahrungen mit modernen Infrarotstrahlern haben.

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  •  dyarne
26.11.2013  (#17)

zitat..
energie_experte schrieb: Grundsätzlich werden Häuser in der Regel ständig bewohnt - da gibt es keine Leerzeiten zum Sparen...So etwas funktioniert in Wochenendhäusern...

das bringt es für mich schön auf den punkt.
so heizen hat als standard vor den zeiten der zentralheizung funktioniert, wo man raumweise und bedarfsweise geheizt hat. das war aber öl ins loch gießen weil der wärmeabfluß auch entsprechend groß war.
'sparen' mit infrarotheizung wird nur bei komfortreduktion funktionieren, was ja nix schlechtes sein muß, aber auch so ausgesprochen gehört.

zu den 'fantastischen' 25% pro grad reduzierter raumtemperatur: das ist ja mit einfachen mitteln nachzurechnen. die heizlast folgt dem delta-T zwischen drinnen und draußen: bei typischen 25K bringt eine reduktion um 1K rt 4%
ein abschalten der heizung bringt eine reduktion um 100%
walter, deine 25% findest du dazwischen; klingt aber nach eher unerotischer unterwäsche ... emoji

jeder der den unterschied zwischen altbau und effizienzbau kennt weiß über die behaglichkeit von zur raumtemperatur passenden oberflächentemperaturen.

das mit dem stop&go heizen funktioniert ja nicht einmal im leichtbau, auch dort gibt es genug masse im raum abseits der wand. jeder nutzer einer niedertemperaturheizung weiß wie lange es dauert aufzuheizen mit den schlanken übertemperaturen die da an der tagesordnung sind ...

zitat..
walterv schrieb: bevor man den Pöbel nachplappert. Oder glauben Sie auch eine Handbremse bremst die Hand?

um bei den celsiusen und kelvins zu bleiben: damit wäre dann -273°C definiert ... emoji oder besser ;-(

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  •  walterv
27.11.2013  (#18)

zitat..
'sparen' mit infrarotheizung wird nur bei komfortreduktion funktionieren, was ja nix schlechtes sein muß, aber auch so ausgesprochen gehört.


Das stimmt nicht, die Erklärung habe ich schon gebracht. Infrarotheizungen sind in Bädern oder direkt auf der Couch sogar behaglicher, da gute Systeme einzelne Panele separat ansteuern können, mit Bus sogar über das Smartphone.

zitat..
zu den 'fantastischen' 25% pro grad reduzierter raumtemperatur: das ist ja mit einfachen mitteln nachzurechnen. die heizlast folgt dem delta-T zwischen drinnen und draußen: bei typischen 25K bringt eine reduktion um 1K rt 4%
ein abschalten der heizung bringt eine reduktion um 100%
walter, deine 25% findest du dazwischen; klingt aber nach eher unerotischer unterwäsche ... emoji


Lies dir die Erklärung von Benji im verlinkten Thread durch, der bereits 15% mit einer Fußbodenheizung bei Reduktion um 1°C geschafft hat. Ein Haus hat eben nicht nur Verluste, sondern auch Gewinne, die unabhängig von der Raumtemperatur konstant sind.

zitat..
jeder nutzer einer niedertemperaturheizung weiß wie lange es dauert aufzuheizen mit den schlanken übertemperaturen die da an der tagesordnung sind ...


Genau das ist der Nachteil einer wassergeführten Flächenheizung gegenüber der Infrarotheizung. Die FBH FBH [Fußbodenheizung] ist zu träge, deshalb bringt eine Absenkung nichts. Bei der Infrarotheizung, die binnen Minuten Behaglichkeit schafft, können Leerzeiten voll ausgeschöpft werden.



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  •  luckyloser
10.12.2013  (#19)
walterv, hiermit hast du dich mal wieder in jeder Hinsicht disqualifiziert.

@ attsee: Lass dich nicht von Hersteller-Werbung um den Finger wickeln. Ja, mit Infrarotheizung kann man Räume oder sogar Häuser heizen. Die Heizqualität oder Wohlfühlfaktor ist die eine Sache. Die Kosten eine andere. Über den Wohlfühlfaktor kann ich wenig sagen, und viel streiten, ist empfingungssache. Über die Kosten viel. Infrarot ist eine Stromheizung. Die 2-3 Grad niedrigere Lufttemperatur, die von den Herstellern angegeben, funktioniert leider nicht. Es wird sich in gut gedämmten Häusern überall die gleiche Temperatur einstellen. Ich sehe es in meinem Haus, Badezimmer Fubo-Heizung voll aufgedreht, im Schlafzimmer sehr gedrosselt. Temperatur-unterschied 1 °C. Über Nacht gleichen sich alle Temperaturen an. Unterschiedliche Temperaturzonen funktionier in einem neuen Haus nur begrenzt. Deswegen machen viele eine Zusatzheizung im Badezimmer, z.B. Infrarot oder Wärmewellengerät, für das ist's ideal.

Der einzige Vorteil von Infrarot ist die relativ geringe Anschaffungskosten (ca. 5000 Euro für ein Haus bei ca. 600 EUR pro Panel). Anschaffungskosten versus. laufende Kosten ist natürlich immer ein berechtigtes Thema. Nur soll man halt auch wissen was das in Zahlen bedeutet.

Mfg

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  •  mabu
10.12.2013  (#20)
Also wir konnten unsere Raumtemperatur mit den IR-Panelen um 2 Grad absenken - in Relation zu den alten Nachtspeicheroefen. Ich denke, man muss hier auch sagen, mit welcher anderen Heizung man es vergleicht. Ansonsten ist die Aussage ohne Aussagekraft. Ich kann hier so auch keinen Vergleich zu einer FBH FBH [Fußbodenheizung] oder anderen Heizungen herstellen.

Wir konnten so auch unsere Heizkosten senken. 30% Reduktion spricht schon fuer sich. In unserer Wohnung war keine andere Heizform fuer uns machbar ( 25kg Saecke jeden Tag aus dem Keller schleppen, kam fuer uns nicht in Frage, Fernwaerme und Gas einzuleiten beduerfte es einen Beschluss aller Wohnungseigentuemer ( 25 Wohnungen ) -> Das waere auch nix geworden ).
Je nach Gegebenheit koennen IR Panele schon eine Heizung ersetzen und sie haben ihre Daseinsberechtigung damit auch in meinen Augen.

PS: Und wir empfinden ( = subjektiv ) diese Heizung im Vergleich zu den alten Nachtspeicheroefen mit Geblaese als viel angenehmer, da meine Frau auch Kontaktlinsen hat - dies ist nun im Winter viel angenehmer.

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  •  luckyloser
10.12.2013  (#21)
Ja, du redest aber nicht von einem Neubau. Bei Altbauten verhält sich alles anders. Da kann man wirklich Temperieren. Einen Raum kalt lassen, kein Problem. Nur 2 Räume beheizen, oder nur einen Raum wo ich gerade sitze, kein Problem.

Der Fragestellende hat nichts spezifiziert, denke aber er baut keinen Altbau :). Meine Meinung bezieht sich nur auf gut gedämmte Neubauten.
Schon klar dass du nicht selbst eine Gasheizung in deine Wohnung legen kannst, oder einen Kamin durchs Dach baust. Da ist es berechtigt. Aber würdest du die Heizform für einen Neubau und EFH empfehlen?

Ich habs bis ich eingezogen bin auch nicht geglaubt, das ist eine der Dinge die man selbst erleben muss, sonst glaubt mans schwer. Temperieren funktioniert in einem gut gedämmten Haus nicht (Fenster aufmachen gilt nicht ;) ). Noch weniger mit WRL, da ein Luftaustausch stattfindet.

Edit: Außerdem haben Nachtspeicheröfen einen großen Nachteil durch die Standverluste (Bereitschaftsverluste), hast du die einmal ausgerechnet, das ist nicht wenig.

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