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dann lohnt sich vielleicht ein Blick auf den aktuellen PMI (Purchasing Managers Index bzw. Einkaufsmanagerindex), der als einer der bedeutsamsten Frühindikatoren sowohl für das verarbeitende Gewerbe als auch für den Dienstleistungssektor (als auch natürlich gesamt) so stark ansteigt, wie seit einem Jahr nicht mehr. Dass hohe Lohnabschlüsse einen nur unterdurchschnittlichen Einfluss auf die Preisentwicklung haben sollen, ist schon alleine durch den Umstand, dass die Wirtschaftsleistung in D zu mehr 2/3 vom sehr lohnabhängigen Dienstleistungsbereich abhängt, zumindest zu hinterfragen. |
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PMI über 50 bedeutet steigende Industrieproduktion d.h. keine Rezession so wie HAR80 herbeibeschwört? |
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Bei den ganzen Aussagen der EZB Räte die letzten Tage würde ich aktuell wetten auf, egal was die Daten sagen, im Juni senkt die EZB um 1/4 Prozentpunkt. Die haben sich da schon viel zu sehr politisch und psychologisch eingegraben. Spannend ist nur noch das danach. 1 |
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Der Meinung bin ich auch. |
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Wenn man den aktuellen Inflationserwartungen der EZB glauben möchte, dann befindet sich die Kern- als auch die Headline-Inflation ab 2025 bei (über die Jahre danach erstaunlich konstanten) 2% - also jener Zielmarke, die sie sich selbst mittelfristig gesetzt hat. |
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Time will tell, aber ich bleib dabei, bin optimistisch dass 2024 noch 3 Senkungen kommen. |
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Was Konsumenten in der EUR-Zone erwarten |
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Nix anderes wird ja überall medial breitgetreten. |
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Betreffend die weitere Inflationsentwicklung bekommen wir morgen aus Deutschland und am Freitag aus der EUR-Zone die Mai-Inflationsdaten. Die "langen" Zinssätze haben sich vorsorglich mal verteuert - die Erwartungshaltung dürfte in Richtung Erhöhung sowohl des harmonisierten VPI als auch der Kernrate liegen. |
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Ziemlich sicher dürfte es eine Leitzinssenkung bei der nächsten Sitzung der EZB geben. Aber nicht weil die Wirtschafts- und Inflationsdaten ein Signal dazu geben werden sondern ganz einfach weil die Wirtschaft das erwartet. Man redet schon ein paar Monate von einer Senkung, jetzt muss es geschehen. Der Druck dürfte hoch sein. Aber genau darin liegt das große Risiko. Man erwartet ein absinken der Inflation und reagiert schon. Meiner Meinung viel zu früh. Die Fed wird nicht senken. Der Euro wird abwerten, die Rohstoffe werden teurer. Die Energiepreise steigen jetzt schon wieder. Die Inflation wird nicht im erwarteten Ausmaß sinken, sondern möglicherweise auch wieder ein wenig ansteigen. Eine dann notwendige Erhöhung der Leitzinsen wird es aber nicht mehr geben wegen der wirtschaftlichen Situation. Fazit: Befürchte, dass die Experten auch jetzt wieder, so wie vor 2 Jahren, ziemlich daneben liegen werden, was uns noch sehr lange nachhängen wird. Vor 2 Jahren haben fast alle Experten gesagt, die Inflation wird nur kurz und nicht allzuhoch ansteigen. Gekommen ist es ganz anders. |
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... nicht nur im EUR-Raum, sondern auch in den USA. Die 10Y US-Renditen nun wieder über 4,5%. Schwächere 2Y und 5Y Staatsanleihenauktionen führten ebenso dazu wie auch ein weiterer wichtiger konjunktureller Frühindikator - der "Consumer Confidence" ("Verbrauchervertrauen") - Index mit deutlichem Plus. Ebenso in Deutschland, wo sich angesichts steigender Kaufkraft das Verbrauchervertrauen (nun das vierte mal in Folge) deutlich verbessert und sich die Stimmung untern den Konsumenten aufzuhellen scheint. |
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Mai-Inflationsdaten Deutschland: 2,4% (April 2,2%), Kerninflation bei 3% (April 3%) deutliche Reaktion des Zinsmarktes - 10Y Dt. Staatsanleihenrendite steigt auf 2,64% (höchster Stand seit vergangenem November) |
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Da frage ich mich auch, woher die "Reaktion" des Zinsmarktes rührt. Ein leichtes Ansteigen der Inflationsrate war bereits erwartet worden, die größten Effekte dürften staatliche Eingriffe (Wegfall des Sondereffekts "Deutschlandticket" und die Erhöhung der Steuern auf Flugtickets) gehabt haben. Aber gut, verstehe einer die Finanzmärkte. |
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Spannend ob's jetzt was wird mit der Leitzinssenkung bei steigender Inflation? |
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Meiner Meinung nach wird die Zinssenkung mit Juni kommen und danach hängt es stark von der europäischen Wirtschaftsentwicklung ab. Die Amerikaner machen ein enormes Defizit und wir wundern uns, warum alles teurer wird; früher oder später wird das auch Geschichte sein. Die EZB hat es einfach nicht in der Hand. |
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Da werden wir auf die Freitag - Zahlen des EUR-Raums warten müssen. Wie aber bereits weiter oben erwähnt: es wird schwer, da wieder rauszukommen. Spannender als eine einmalige Senkung ist allerdings, wie sich die Zinskurve (die "die" Auswirkung auf die langfristigen Finanzierungszinssätze hat) entwickelt. Wenn sich am Markt eine Einstellung breitmacht, die die Erwartung der EZB an langfristig 2% Inflation nicht teilt - und das mag einer der Gründe für sein (sondern z.B. 3%), dann dreht die Kurve (und wird damit flacher). |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Wie sich die Markterwartung (via Overnight Index SWAPs) über die EUR-Leitzinssatzentwicklung im Jahresverlauf geändert hat. Im Jänner ging diese für 2024 noch von 6 Senkungen und einem Einlagesatz von 2% ab Mitte 2025 aus - aktuell liegt diese bei nicht mal 3 vollen Senkungen in 2024 und einem Einlagesatz von ca. 2,75% bis Ende 2025. |
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EUR-Inflation im Mai stieg im Vorjahresvergleich um 2,6% (April 2,4%). Noch schlechter sind die Zahlen betreffend die Kerninflation. Der Abwärtstrend drehte sich um: Mai + 2,9% (April 2,7%). |
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Befürchte die EZB wird das Inflationsziel mit 2 % schön langsam über Bord werfen. Die Zinssenkungen werden von der Wirtschaft erwartet. Der Druck dürfte hoch sein. Der EURO wird abwerten, die Rohstoffe werden sich verteuern was einen zusätzlichen Preisschub auslösen könnte. Leider keine guten Aussichten. |
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Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass die EZB das Ziel Preisstabilität (ca 2% Inflation) aufgibt. Ein Blick auf die EZB Bilanz zeigt eine recht restriktive Geldpolitik. Der Zinssatz ist nur ein Mittel, das Notenbanken bzw deren Umfeld haben. Derartige Politik kennen wir alle hier in Form der KIM VO. Einschränkung der Kreditvergabe über die Banken. Die expansive Geldpolitik früherer Jahre hat die Immopreise explodieren lassen, jetzt tun die Notenbanken das Gegenteil. Das ist das eigentliche Fragezeichen, ob die EZB 2025 die Bilanzsumme weiter restriktiv senken wird. Europa baut bewusst seine Energieerzeugung um. Die Abhängigkeit von Preisen von außen nimmt ab. Ein guter Freund tankt sein eAuto per Floating Tarif. Der hat heuer schon ein paar mal Geld fürs tanken bekommen ... Rohstoffe wie seltene Erden kann man recyceln. Selbst beim Dieselpreis hätten wir Spielraum. Ginge der Preis zu weit rauf, reduziert man halt CO2 Steuern und Co. Worauf ich hinauswill, wir sind erst am Beginn dieser Emtwicklung, aber der Spielraum für eine Abfederung etwaiger Schwankungen ist da. Eine leichte Abwertung des Euro wäre aktuell gewollt, vor allem von gerade schwächelnden Exportstaaten wie Deutschland. |
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Hi, Zur Inflation ohne irgendwelche Tabellen und Kurven gestern beim Billa (billiger Laden): 0.5L pet Cola Zero 1.69€ Schönes Wochenende! |
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