« Finanzierung  |

Inflations- und Zinsentwicklung

Teilen: facebook    whatsapp    email
Zusammenfassung anzeigen (Beta)
 1  2 ... 3 ... 29  30  31  32 ... 33 ... 35  36  37 
  •  LiConsult
  •   Gold-Award
29.4. - 21.11.2024
738 Antworten | 86 Autoren 738
95
833
Die Wahl der Verzinsungsart hat einen wesentlichen Einfluss auf die aktuelle und künftige Zinslast langfristiger Finanzierungen.
Dieser Thread beschäftigt sich mit dem Thema rund um die Entwicklung von Wirtschaft, Inflation, Geld- bzw. Kapitalmarktzinsen und der individuellen Wahl der geeigneten Verzinsungsart für das neue oder auch bestehende, eigene Finanzierungsprojekt.

Ein reger Austausch ist wünschenswert – idealerweise weitestgehend im Sinne der Sache.

von HAR80, sir0x, Muehl4tler, Aurelius

  •  LiConsult
  •   Gold-Award
22.10.2024  (#601)
Idealerweise geht die Diskussion im dafür passenden Thread https://www.energiesparhaus.at/forum-preisentwicklung-bei-eigentumswohnungen/68764 weiter.

Nur zwei Anmerkungen:

zitat..
SimonStmk schrieb: Es wirds nichts mehr billiger.

richtig - wie auch bei laufender Angebotsverknappung und laufender Baupreiserhöhung

zitat..
HAR80 schrieb: Die Frage ob es eine Wohnungsknappheit geben wird, hängt vom Bevölkerungswachstum ab. Das wird der Knackpunkt.

Hier ist vielleicht der aktuelle und wieder sehr lesenswerte 17. Raumordnungsbericht der Österreichischen Raumordnungskonferenz (https://www.oerok.gv.at/fileadmin/user_upload/publikationen/Schriftenreihe/217/OEROK_SR217_17.ROB_2024.pdf) hilfreich.

Knappheit entsteht dort, wo Zuzug herrscht - in und um die Ballungszentren - in der Vergangenheit ...


_aktuell/20241022172472.png
.. wie auch in der Zukunft


_aktuell/20241022700040.png


_aktuell/20241022719107.png

1
  •  Namor1
22.10.2024  (#602)

zitat..
HAR80 schrieb:

Es wird werden wie bei der letzten Krise, da dauerte es auch knapp über ein Jahrzehnt, bis sich die Bauwirtschaft erholt hat. Diesesmal ist der Einbruch viel tiefer. Es wird länger dauern ... Also weit länger als ein Jahrzehnt. Die zu hohen Preise wegzuinflationieren dauert halt extrem lange.
7
Die Frage ob es eine Wohnungsknappheit geben wird, hängt vom Bevölkerungswachstum ab. Das wird der Knackpunkt.

Und das Bevölkerungswachstum bzw eine brauchbare Prognose hängen an der Migration. Das ist die Blackbox.

Würde man wollen, hätte man im deutschsprachigen Europa in wenigen Wochen eine zweite Willkommenskultur für die Palästinenser und die Israelis würden den Umzug bezahlen. Aber wenn das Leid nicht in den Medien ist, ist es egal. Ist es in den Medien, ist es eine Frage ob Gutmensch oder Natsi.

Die Sterberate der Boomer steigt mit jedem Jahr. Die eh schon geringe Geburtenrate ist seit 2021 massiv eingebrochen. Aber es scheint gewollt, man versucht nichts dagegen, redet noch nicht einmal darüber.

Ohne aussereuropäische, genauer ausser-entwickelte-Länder Migration in noch größeren Zahlen wie seit 2015, schrumpft Europa und das beschleunigt.

1
  •  speeeedcat
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#603)

zitat..
Namor1 schrieb: Ohne aussereuropäische, genauer ausser-entwickelte-Länder Migration in noch größeren Zahlen wie seit 2015, schrumpft Europa und das beschleunigt.


Kühn gefragt:

was wäre denn die Folge, wenn Österreich schrumpfen würde?
Dass dabei umlagefinanzierte Sicherungssysteme, hier vorrangig Pensionen, Pflege und Gesundheit, unter Finanzierungsdruck geraten, ist schon klar.
Dass es dabei zu einem Rückgang des BIP kommt, auch.

Oder was wäre die alternative Antwort?
Könnte es dabei nicht auch zu Chancen kommen (effizientere Systeme denken als bisher für Pension, Gesundheit und Pflege, Einhalt Bodenfraß, leistbarer Bestandswohnraum, positiver Umwelteinfluss, usw.)?
MUSS es ein immerwährendes Wachstum geben, um immer höhere Schulden durch wachsendes BIP zu "rechtfertigen"? Oder könnte hier eine Reduzierung eine positiven Impact auf die Bevölkerung haben?

Gibt es dazu Studien?

1
  • ▾ Anzeige
    Energiesparhaus.at ist Teilnehmer des durchblicker-Partnerprogramms.
Hallo speeeedcat, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können.
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#604)
Ja dazu gibt's Studien.
Das führt demographisch gesehen zu einer mittleren Katastrophe.

Anders kann man das kaum sehen.
Schau mal wer heute den Laden im Gesundheitsbereich am Laufen hält. 

Natürlich, die Alten verrecken lassen in ihrem Elend, ist auch ein Ansatz. Halt eher ein unmenschlicher. Dieser Wandel dürfte voll zugeschlagen haben bis du selber im passenden Alter bist 😉

Dann können wir aber jetzt schon anfangen die Banker zu Pflegern umzuschulen 🤪

Wie du das Wort "effizientere Pensionssystem" mit weniger Einzahlern positiv framen willst ist mir auch nicht ganz klar.
Das heißt mehr Belastung für die Arbeitenden und weniger Pension für später dann. Und länger arbeiten.

1
  •  STEBEA
  •   Bronze-Award
23.10.2024  (#605)

zitat..
speeeedcat schrieb:

──────..
Namor1 schrieb: Ohne aussereuropäische, genauer ausser-entwickelte-Länder Migration in noch größeren Zahlen wie seit 2015, schrumpft Europa und das beschleunigt.
───────────────

Kühn gefragt:

was wäre denn die Folge, wenn Österreich schrumpfen würde?
Dass dabei umlagefinanzierte Sicherungssysteme, hier vorrangig Pensionen, Pflege und Gesundheit, unter Finanzierungsdruck geraten, ist schon klar.
Dass es dabei zu einem Rückgang des BIP kommt, auch.

Oder was wäre die alternative Antwort?
Könnte es dabei nicht auch zu Chancen kommen (effizientere Systeme denken als bisher für Pension, Gesundheit und Pflege, Einhalt Bodenfraß, leistbarer Bestandswohnraum, positiver Umwelteinfluss, usw.)?
MUSS es ein immerwährendes Wachstum geben, um immer höhere Schulden durch wachsendes BIP zu "rechtfertigen"? Oder könnte hier eine Reduzierung eine positiven Impact auf die Bevölkerung haben?

Gibt es dazu Studien?

Interessanter Gedankengang.
Wenns einer Firma schlecht geht, wird auch allermeist ein Personalabbau angestrebt.
Der Vergleich hinkt aber sicher ein wenig......


1
  •  Gemeinderat
23.10.2024  (#606)
Man muss aber hinterfragen dürfen, warum es einer Firma schlecht geht.

Und das kann man auch nicht IMMER aufs Management schieben, denn es gibt auch einen Markt und Marktbedingungen - politisch, demografisch, technisch - die sich schlagartig ändern können (Krieg, Corona).

Wir sprechen jetzt schon von der Migrationsfrage, dabei wäre mir der Rückgang der Geburten eigentlich wichtiger. 
Frei nach Gehrer: Kinder, statt Partys.
Ich mache mir wirklich um unsere Kinder / Folgegeneration MEHR Sorgen als um das Thema Asyl- und Migration und das muss auch erlaubt sein.


1
  •  titan
  •   Bronze-Award
23.10.2024  (#607)

zitat..
Gemeinderat schrieb: Ich mache mir wirklich um unsere Kinder / Folgegeneration MEHR Sorgen als um das Thema Asyl- und Migration und das muss auch erlaubt sein.

Und ich mache mir um unsere Kinder/Folgegeneration sorgen gerade WEGEN der Migration die gerade stattfindet.


1
  •  Miike
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#608)

zitat..
Namor1 schrieb: Die eh schon geringe Geburtenrate ist seit 2021 massiv eingebrochen.

Liest man immer wieder und ist nicht nur ein europäisches Phänomen. Die Geburtenraten sind seit 2021 in Österreich, Deutschland, USA, Australien usw.... überall gleich massiv eingebrochen. Mit der Fruchtbarkeit geht es bergab und dann gibt es eine Vielzahl an jungen Menschen die keine Kinder bekommen wollen. 

Hans-Werner Sinn machte in einem Vortrag mal einen radikalen Vorschlag. All jene, die Kinder in die Welt gesetzt haben, bekommen eine Pension. Alle die sich das Geld für Windel und Ausbildung der Kinder gespart und stattdessen die Welt bereist haben, bekommen keine Pension (bitte diesen polarisierenden Vorschlag nicht 1:1 übernehmen).

Der Generationenvertrag funktioniert natürlich schon länger nicht mehr. Die Geburtenrate liegt bei ca. 1,6 und müsste bei 2,1 liegen. 

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#609)
Ja, Familie gehört gefördert.

Das geht sich aber mit weiterer Beschneidung von Sozialleistungen sicher nicht aus.. im Gegenteil, da bräuchte es Anreize.

Aber bitte dann nicht wundern, wenn diese Anreize auch Familien mit Migrationshintergrund nutzen 😉

Jetzt könnte man aber natürlich auch all das über steuerliche Anreize auch spielen. Dann hast aber den geringverdienenden Mob auf der Straße stehen.

Einfach ist das alles nicht.

2
  •  satking
23.10.2024  (#610)
keine Pension für alle und jeder sorgt selbst vor

*duckundweg*

1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#611)
Dann hast vermutlich eine noch viel geringere Geburtenrate.
Wer um 1300 netto beim Hofer hackelt wird kaum eine Private Pensionsvorsorge, Kinder etc zusammenbringen.

Das sind alles Vorschläge für privilegierte reiche Menschen und in der Breite der Bevölkerung kaum anwendbar.

1
  •  Gemeinderat
23.10.2024  (#612)
USA Verhältnisse?

Die soziale Hängematte abschaffen -> führt dann sicher zu Verwerfungen und menschlichem Leid.

Ad Hans-Werner Sinn (der hat sich eh immer ungut zu E-Autos geäußert, jetzt hört man wenig dazu von ihm):

Es gibt Leute, die behaupten, dass die, die KEINE Kinder haben (kein Witz!), bevorzugt werden sollten, weil sie es sind, die a) in der Regel Vollzeit arbeiten und somit mehr beitragen und b) sie die Einrichtungen mitzahlen, wie Volksschulen, Kindergärten usw., die "wir" anderen für unsere Kinder nutzen und brauchen.

Dass aber unsere Kinder es sein werden, die dafür sorgen, dass alles weiter funktioniert und Arbeit geleistet wird, checken diese Leute nicht.

Ich habe bisher immer gesagt, dass ich mich sogar "verpflichtet" fühle, zwei (!) Kinder zu haben, denn die Eltern sind auch zwei Kinder - mit einem Kind geht sich das nicht aus.

Dass man sich das auch leisten können und die Lebenszeit dafür "bereitstellen" muss, ist natürlich ein anderes Thema.

@titan 
Ich habe nichts gegen eine gesteuerte Migration, aber ich bin auch KEIN Freund davon, dies ungeregelt passieren zu lassen.

Ja es gibt Kriege, es gibt menschliches Leid, es gibt Hungersnöte, es gibt den Klimawandel.
Das stimmt alles und ja man muss den Menschen - dort unten - helfen.

Es ist aber illusorisch (!) anzunehmen, wir könnten zig Millionen Menschen als "günstige Arbeitskräfte" integrieren.

Insofern kann ich es verstehen, dass es einen Punkt gibt, an dem die hier lebenden Leute das nicht mehr wollen.

Dennoch wird das Thema primär auf politischer Ebene zu lösen sein (was hier her ja nicht gehört).


1
  •  Gemeinderat
23.10.2024  (#613)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Dann hast vermutlich eine noch viel geringere Geburtenrate.
Wer um 1300 netto beim Hofer hackelt wird kaum eine Private Pensionsvorsorge, Kinder etc zusammenbringen.

Das sind alles Vorschläge für privilegierte reiche Menschen und in der Breite der Bevölkerung kaum anwendbar.

Wenn dafür entsprechende Lohnnebenkosten gesenkt werden und mehr vom eigenen Gehalt / Bezug übrig bleibt?

Nur funktioniert diese Art der Eigenverwaltung offensichtlich nicht.
Entweder weil man eh zu wenig bekommt oder weil viele mit Geld schlicht nicht besonders umgehen können.

Der Staat will vor allem eines nicht: Sozialfälle, die er durchfüttern muss.

Natürlich kann ich jetzt sagen, ich schaue auf mich, bin selten krank, zahle immer ein, noch kein Tag arbeitslos, fahre kein Motorrad oder mache Risikosport - sprich: ich handle vorausschauend.

Aber wo fängt das dann an und hört das auf?

Man kann immer krank werden, es kann ein Unfall passieren, für den man nichts kann usw.

Und dann gibts ja noch viele Leistungen, die man "nutzt" und die gar nicht möglich wären, wenn nicht alle einzahlen würden.

Es wird jedenfalls eine große Herausforderung werden - zusammen mit dem Klimawandel.


1
  •  MalcolmX
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#614)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

──────..
MalcolmX schrieb:

Dann hast vermutlich eine noch viel geringere Geburtenrate.
Wer um 1300 netto beim Hofer hackelt wird kaum eine Private Pensionsvorsorge, Kinder etc zusammenbringen.

Das sind alles Vorschläge für privilegierte reiche Menschen und in der Breite der Bevölkerung kaum anwendbar.
───────────────

Wenn dafür entsprechende Lohnnebenkosten gesenkt werden und mehr vom eigenen Gehalt / Bezug übrig bleibt?

Nur funktioniert diese Art der Eigenverwaltung offensichtlich nicht.
Entweder weil man eh zu wenig bekommt oder weil viele mit Geld schlicht nicht besonders umgehen können.

Der Staat will vor allem eines nicht: Sozialfälle, die er durchfüttern muss.

Natürlich kann ich jetzt sagen, ich schaue auf mich, bin selten krank, zahle immer ein, noch kein Tag arbeitslos, fahre kein Motorrad oder mache Risikosport - sprich: ich handle vorausschauend.

Aber wo fängt das dann an und hört das auf?

Man kann immer krank werden, es kann ein Unfall passieren, für den man nichts kann usw.

Und dann gibts ja noch viele Leistungen, die man "nutzt" und die gar nicht möglich wären, wenn nicht alle einzahlen würden.

Es wird jedenfalls eine große Herausforderung werden - zusammen mit dem Klimawandel.

Lohnnebenkosten senken heißt, im Krankheits- und Karenzfall, bei Jobverlust odgl steht der einfache Hackler beschissener da.

Wollen wir da hin als Gesellschaft?


1
  •  Gemeinderat
23.10.2024  (#615)
Eben, das ist das Problem.
Die sozialen Verwerfungen, die dann daraus entstehen.
Und das kann ja jedem schnell mal passieren - da reicht ein falscher Schritt im Freien...

Somit bleibe ich dabei, es geht um ein Ausgabenproblem.
Nämlich a) den Strukturen kein Geld mehr zu geben, die aufgebrochen, optimiert und evaluiert gehören bzw. b) sich anzuschauen, warum am Ende des Trichters so wenig herauskommt, obwohl man oben viel hineinkippt.

Aber ich bin auch jemand, der sagt, wer arbeiten kann, soll auch bitte Arbeit annehmen.
Ein "ich will halt nicht" sollts einfach in der Form nicht mehr geben.

Genauso, wie ich aber auch gegen die Bestrafung der Mindestlohnempfänger und der Mindestpensionisten bin, das wäre auch ein fatales Signal.

Ich will auch nicht, dass mal in 30-40 Jahren wer "auf mich sch****" weil ich alt bin.

1
  •  derbauer
  •   Bronze-Award
23.10.2024  (#616)
Es gibt Länder die noch weit stärker betroffen sind als Ö - in Italien ist die Geburtenrate noch niedriger da es kaum Förderungen gibt für Kinder und sich viele Paare aufgrund der finanziellen Situation dagegen entscheiden. Weiters noch Abwanderung von vielen Leuten im besten Arbeitsfähigen Alter.

Ein Kind kostet halt, und um mal ein Bsp. herzunehmen: z.b. mit Abgeschlossener Lehre und einem Gehalt im Büro als Vollzeitkraft von ca. 2200 Brutto in Ö - wie soll da ein junger Mensch auch nur an ein Kind denken was meist mit größerer Wohnung und anderen Adaptierungen einhergeht.

Gegenbeispiel Student: wenn man ein tolles Studium abgeschlossen hat, endlich am Arbeitsmarkt ankommt ist sicher nicht der erste Gedanke an ein Kind wenn man Fuß fassen möchte. Auch wenn es hier finanziell besser aussieht (höheres Gehalt) macht es wenig Sinn.

Obendrein kommt noch, dass die Unfruchtbarkeit von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zunimmt.

Unqualifizierte Zuwanderung ist hier ebenso wenig hilfreich. Weil durch solche niedrig bezahlte Tätigkeiten die dann durch diese zugewanderten Personen ausgeführt werden gibts auch keine BIP Steigerung.

Höhere Geburtenrate - mehr Qualifikation dieser jungen Menschen und qualifizierte Zuwanderung ...so steigt das BIP.

1
  •  Ferlin
23.10.2024  (#617)
Einfach bessere Bezahlung für Fachkräfte würde einiges an Problemen lösen, aber so lange die ganzen Manager usw den Rachen nicht voll bekommen wirds das leider nicht spielen, ich weiss schon leicht dahergeredet...
Jeder will nur noch maturieren und danach studieren weil Matura allein bringt Dir genau nichts, nur bringen nur Studierende halt auch nichts... Gehören noch welche datu die sich auch mal die Hände schmutzig machen wollen.
Als ich vor 25 Jahren in die Berufswelt eigestiegen bin waren 50 Bewerber auf 5 Lehrstellen bei uns im Betrieb, jetzt musst du mit "Zuckerl" die jungen Leute locken dass sie bei Dir im Betrieb eine Lehre in Erwägung ziehen.
Alles bisschen scheisse gerade😅😅

1
  •  SimonStmk
23.10.2024  (#618)

zitat..
MalcolmX schrieb:

Dann hast vermutlich eine noch viel geringere Geburtenrate.
Wer um 1300 netto beim Hofer hackelt wird kaum eine Private Pensionsvorsorge, Kinder etc zusammenbringen.

Das sind alles Vorschläge für privilegierte reiche Menschen und in der Breite der Bevölkerung kaum anwendbar.

Geburtenrate hat nichts mit dem Einkommen zu tun, sonst würden die Ärmsten am Planeten nicht die meisten Kinder produzieren. Die Geburtenrate kann man auf zwei Wegen senken, aber dann so gut wie nicht mehr erhöhen. China schmiert seit Corona regelrecht ab und wird bis 2050 mächtig Probleme bekommen wenn sie nicht wieder auf 1,5 steigen (derzeit bei 1,0). Bevölkerungsrückgang um mind. 250-300 Mio. + Durchschnittsalter bei 50 Jahren, das ist für ein wirtschaftliches Land wie China purer Selbstmord.


1
  •  SimonStmk
23.10.2024  (#619)

zitat..
Gemeinderat schrieb:

Es ist aber illusorisch (!) anzunehmen, wir könnten zig Millionen Menschen als "günstige Arbeitskräfte" integrieren.

Insofern kann ich es verstehen, dass es einen Punkt gibt, an dem die hier lebenden Leute das nicht mehr wollen.

Das Problem wird sich doch sowieso von alleine lösen, die Sozialausgaben werden immer mehr und die Einzahler weniger. Spät. bei einem wirtschaftlichen Einbruch wird auch diese Illusion verschwinden.

1
  •  ds50
  •   Gold-Award
23.10.2024  (#620)

zitat..
derbauer schrieb: mit Abgeschlossener Lehre und einem Gehalt im Büro als Vollzeitkraft von ca. 2200 Brutto in Ö

 

zitat..
Ferlin schrieb: Jeder will nur noch maturieren und danach studieren weil Matura allein bringt Dir genau nichts, nur bringen nur Studierende halt auch nichts...

Es geht aber auch anders: Sohnemann geht nach abgeschlossener Lehre im metallverarbeitendem Betrieb ins Ausland auf Montage. Dort sieht er was von der Welt, hat sehr wenig Kosten, und ein Einkommen, wo ich als doppelt so alter Gstudierter blöd schau.
Nebenbei macht er die Matura, irgendwann die Meisterschule - und steht dann beruflich um nix schlechter da als einige abgeschlossene Studiosis - aber mit bedeutend mehr Euro am ETF, welches dann auch bequem als Eigenkapital für Immoerwerb durchgeht z.B.

Karriere mit Lehre ist in Österreich mMn nicht nur ein Schlagwort. Allerdings Augen auf bei der Berufswahl, denn natürlich gibt es auch (leider) viele schlecht bezahlte Jobs.




1
  •  Gemeinderat
23.10.2024  (#621)

zitat..
SimonStmk schrieb:

──────..

Das Problem wird sich doch sowieso von alleine lösen, die Sozialausgaben werden immer mehr und die Einzahler weniger. Spät. bei einem wirtschaftlichen Einbruch wird auch diese Illusion verschwinden.

Manche sagen, es wird auch lösen, sobald die Boomer-Generation (und das meine ich nicht abwertend) nicht mehr lebt, weil dann einfach das Mehr an Pensionisten, das jetzt dazu kommt, wegfällt - und weniger Viele nachkommen... (die Generation danach).


1


Beitrag schreiben oder Werbung ausblenden?
Einloggen

 Kostenlos registrieren [Mehr Infos]


next