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Kann ich so nicht bestätigen. Bei uns in der Elektroindustrie gibt eine eigene IST-Gehalt Erhöhung die verhandelt(zumindest wird sie bei den Ergebnissen immer extra angeführt) wird, die immer leicht niedriger ausfällt als die KV Erhöhung. Von meinem alten Job mit IT-KV kann ich jedoch bestätigen, dass hier meine am Anfang extrem gute Überzahlung, einfach mit den Jahren aufgesaugt wurde, bis es mir dann halt mal gereicht hat. |
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Im IT-KV werden mittlerweile auch die Ist-Gehälter angehoben. Allerdings muss die Erhöhung nicht für alle Angestellten gleich hoch sein und man kann einzelne Angestellte komplett ausnehmen. |
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Im IT-KV handelt es sich um eine Erhöhung der IST-Gehaltssumme. |
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Dann wurde ich zumindest über 3 Jahre hinweg jedes Mal ausgenommen, ob legal oder nicht sei jetzt mal dahingestellt 😄 |
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Wenn's nach 2011 war, dann bist wohl ausgeschlossen worden 😜, das war glaub ich das erste Mal, dass die Ist-Gehälter angepasst worden sind. |
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Das ist leider das schlechte am IT KV. Wenn´s da keinen starken Betriebsrat oder Betriebsvereinbarung mit zumindest Mindestsummen gibt, schaust eben oft durch die Finger. Es ist nicht geregelt, wie die Gehaltssumme verteilt wird...d.h. es kann durchaus überproportional auf die geringeren Gehälter aufgeteilt werden. Bei uns war´s die letzten Jahre glücklicherweise so, dass der gleiche Prozentsatz auf alle Ist-Gehälter angewandt wurde (aber immer noch ca. 1 % unterm Abschluß der Gehaltssummenerhöhung). IT KV ist leider sehr ungerecht...die Gutverdiener tragen verhältnismässig mehr zum Unternehemenserfolg bei, haben aber langfristig gesehen einen Reallohnverlust gehabt. Dann bleibt nur mehr Jobwechsel übrig, wenn´s keine sonstigen Gehaltserhöhungen gibt. |
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Interessant für die Diskussion evtl auch der Einkommensbericht des Rechnungshofes für 2022 (S.61f): "Die Entwicklung der hohen und niedrigen Einkommen für die Gruppen der Arbeiterinnen und Arbeiter, der Angestellten und Vertragsbediensteten sowie der Beamtinnen und Beamten zeigt, dass vor allem die niedrigen Einkommen der Arbeiterinnen und Arbeiter von starkem Wertverlust betroffen waren. Das 10 %-Quantil der Arbeiterinnen und Arbeiter betrug – bereinigt um die Inflation – im Jahr 2021 nur 68 % des Vergleichswerts von 1998. Bei den niedrigen Einkommen der Angestellten und Vertragsbediensteten waren einzelne Jahre mit größeren Schwankungen zu beobachten. Zuletzt gab es zwei Jahre mit deutlichen Zuwächsen des 10 %-Quantils, sodass dieses am Ende der Indexreihe mit 113 % oberhalb des Ausgangswerts von 1998 stand. Bei den hohen Einkommen der Arbeiterinnen und Arbeiter sowie der Angestellten und Vertragsbediensteten war langfristig eine Stagnation zu beobachten. Einen eindeutigen Zugewinn konnten Beamtinnen und Beamte sowohl in hohen als auch in niedrigen Einkommensbereichen verzeichnen. Das 10 %-Quantil der Beamtinnen und Beamten lag im Jahr 2021 inflationsbereinigt 29 % und das 90 %-Quantil 25 % über dem Niveau von 1998." https://www.rechnungshof.gv.at/rh/home/home_1/home_1/AEB_2022_Webversion-barrierefrei.pdf |
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zurück wieder zum Markt Heute standen die US-Konsumentenpreisindizes vom September auf dem Programm, und die fielen "heißer" aus als erwartet. im Jahresvergleich steigt die Headline-Inflation um 2,4% (erwartet 2,3%), Kerninflation (ohne Energie und Lebensmittel) um 3,3% (erwartet 3,2%). |
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Man hört ja in letzter Zeit es sei eine Talsohle erreicht und es würde wieder bergauf gehen ... so die Zahlen des 2. Quartals sind da. 2. Quartal 2024 sanken die Baubewilligungen bzw. baubewilligte Wohneinheiten um 17,9% gegenüber 2. Quartal 2023. Nichts da mit es wäre im Neubau eine Talsohle erreicht. 2022 gab es um die 85.000 Baubewilligungen. 2023 47.200 Baubewilligungen. 2024 geht es weiter nach unten ... Das sinken begann vor den Zinssteigerungen und vor der KIM-VO und hält weiter an. Nachdem es vorher begann, sind die Zinsen nicht die Ursache ... Entgegen allen Behauptungen steigt auch die Sanierungsquote nicht. Hier verlagern sich lediglich die Förderausgaben der Länder, weswegen hier ein paar Geldflüsse darüber hinwegtäuschen was los ist. Ohne den Förderungen scheint es würden die Sanierungen nicht einmal auf dem aktuell niedrigen Niveau bleiben ... |
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Die Leute haben halt vielleicht auch Sorgen und Zukunftsängste - sie warten daher lieber ab und investieren nicht, wenn nicht unbedingt nötig... Dazu kommt noch die Regierungssituation, Fördersituation usw. ... |
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Sehe das auch als wichtigen Punkt. Die wirtschaftliche Situation ist in einigen (wichtigen) Branchen wie Automobilbau angespannt - da geht es ans Fundament. Bin selbst sehr auf die nächsten Jahre gespannt und handle sehr vorsichtig. Da bin ich wohl nicht der einzige. Mal schauen, wann die Politik das anfängliche Spar-Credo verwirft und investiert. Allerdings erwarte ich für die Baubranche durch den niedrigeren Zinssatz und den Gewöhnungseffekt trotzdem einen leichten Auftrieb. Ob das für alle reicht? 1 |
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Ich bin in der Metallbranche tätig und wir machen auch Alufenster/Türen/Fassaden usw, wir haben glaub ich 2024 die Hälfte unseres Jahresumsatzes mit Sanierungen von öffentlichen Gebäuden gemacht (hauptsächlich Schulen in AT AT [Außentemperatur] und DE). Und unsere Auftragsbücher sind auch für nächstes Jahr schon gut gefüllt, hoffentlich bleibt das auch so. Schönen Abend euch Allen :) 1 |
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Die Inflationserwartung in den USA (gemessen an den 5Y Inflationsswaps) steigt derzeit so stark wie zuletzt im März 23. Starke Wirtschaft, ein aggressives Senken der Zinsen und gleichzeitig "stabile" Preissteigerungsraten sind mehr ein Wunschkonzert als erwartbare Zukunft. |
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Inflation steigt -> Zinsen werden erhöht -> Wirtschaft schwächelt / Inflation sinkt -> Zinsen werden gesenkt -> Geldmenge steigt -> Inflation steigt wieder Dreht sich ja immer im Kreis und unser Geld wird früher oder später wertlos sein?! Oder verstehe ich hier was falsch? |
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Naja Volkswirtschaft ist halt schon a "bissl" komplizierter ;) Zinsen sind nicht der einzige Grund für Veränderungen in Wirtschaftswachstums und Inflation. |
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Aber wahrscheinlich der größte Faktor, da unser System auf Verschuldung aufbaut bzw. ohne Kredit gar nicht mehr funktionieren kann. |
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Kaufkraft sinkt in Währungsräumen mit dauerhaft mehr oder weniger steigenden Preise über die Jahre - laufend das ist wie oben beschrieben beispielsweise in den USA gerade nicht der Fall nicht zwangsläufig: in stagflationären Phasen (die wir im EUR-Raum nun hoffentlich nicht bekommen) stagniert das Wachstum bei gleichzeitig erhöhter Inflation. Eine diesbezüglich sehr ausgeprägte Phase konnten wir in den 1970er beobachten - ausgelöst durch einen Angebotschock im Gefolge eines intensiven Anstiegs des Ölpreises. ist auch kein Automatismus: wenn wir bei den USA bleiben, sank beispielsweise Anfang 2022 die Geldmenge beträchtlich, während die Inflation bei rund um 8% lag. |
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Man kann das alles wie gesagt nicht ohne staatliche Stimuli / Verschuldung denken. Die EU (und hier allen voran die Deutschen) sparen (z.B. aufgrund der Schuldenbremse bzw den Maastricht-Kriterien), die US-Amerikaner verschulden sich mit Defiziten, die fast in zweistellige Prozentzahlen des BIP reichen. Fiskal- und Geldpolitik sind eher kommunizierende Gefäße und keine abgegrenzten Sphären. Während "wir" restriktiv agieren, konterkariert die US-Administration in gewisser Weise die Zentralbank. Auf die zentrale Größe der kommenden Inflation - die Dienstleistungspreise und damit im Wesentlichen die Lohngestaltung - hat die Zentralbank z.B. überhaupt keinen Einfluss. |
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EZB senkt den Einlagensatz wie erwartet um 0,25% auf 3,25% - parallel dazu passt sich ebenso der Hautprefinanzierungssatz (Leitzinssatz) von 3,65% auf 3,40% an ... ... und verfolgt weiterhin einen datenabhängigen Ansatz von Meeting zu Meeting. EZB-Erwartung hinsichtlich Inflation: - Disinflationary Process Is Well on Track - Inflation Outlook, Core, Transmission to Define Rate Path - Inflation to Decline to Target in the Course of Next Year - Inflation Outlook Affected by Downside Activity Surprises https://www.ecb.europa.eu/press/pr/date/2024/html/ecb.mp241017~aa366eaf20.en.html ... bzw. aus der Lagarde Pressekonferenz: - "Most underlying inflation measures dropped or held - domestic inflation still strong - inflation to rise in coming months - inflation to drop to target in course of next year - risk to growth on downside" Die Renditen (und SWAP-Sätze) für längere Laufzeiten bleiben nach der Zinssenkung unbeeindruckt bzw. steigen sogar leicht (wie beispielsweise die 10Y Bundrenditen). Die Senkung(en) sind bereits eingepreist. |
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Hallo LiConsult, kostenlos und unverbildlich kann man Kredite auf durchblicker.at vergleichen, das hilft auch das Angebot der Hausbank besser einschätzen zu können. | ||
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Ergänzend dazu: https://www.derstandard.at/story/3000000241074/ezb-senkt-heuer-zum-dritten-mal-die-zinsen |
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Die Senkungen der Zinssenkung waren schon monatelang eingepreist. Somit ist die Nichtreaktion der SWAP-Sätze keine Überraschung. |
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